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Historical Gold Band 261 (German Edition)

Historical Gold Band 261 (German Edition)

Titel: Historical Gold Band 261 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Kat Martin
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„Du irrst dich. Dies hier … dies ist nicht das, was ich will. Was immer … was immer es auch für Gefühle waren, die wir geteilt haben, sie sind vergangen. Bitte. Ich bitte dich zu gehen.“
    Er presste die Lippen zusammen. „Du bist eine Frau, Elizabeth. Das hat sich nicht geändert. Du kannst die Bedürfnisse deines Körpers leugnen, aber davon verschwinden sie nicht.“
    Elizabeth biss sich auf die Lippe. Selbst wenn er recht haben sollte, so spielte das keine Rolle. „Gute Nacht, Reese.“
    Er ließ den Blick noch einmal über ihren Körper gleiten und verzog ein wenig das Gesicht. Dann verneigte er sich spöttisch. „Gute Nacht, Mylady.“
    Und dann war er fort.
    Elizabeth starrte die Stelle an, wo er gerade noch gestanden hatte. Ihre Haut brannte überall dort, wo er sie berührt, sie geküsst hatte. Ihre Brüste schmerzten, und sie spürte noch immer seine Lippen. Ihr ganzer Körper glühte vor Verlangen nach ihm.
    Was er gesagt hatte, war die Wahrheit. Selbst nach all diesen Jahren begehrte sie ihn noch.
    Aber zu viel war geschehen. Die schrecklichen Erinnerungen an Edmund und seine Grobheit würden niemals vergehen.
    Doch sie fragte sich: Konnte es mit Reese anders sein?
    Selbst das ungeschickte erste Mal in der Kutsche damals, in jener einzigen Nacht mit Reese, war besser gewesen als alles, was sie je mit Edmund erlebt hatte.
    Und doch wagte sie es nicht, das Risiko einzugehen.
    Früher oder später würde sie ihm die Wahrheit sagen müssen. Reese würde sie hassen. Und er würde ihr niemals verzeihen.
    Reese schloss die Tür zum Herrenschlafzimmer hinter sich und zwang sich, es nicht so laut zu tun, wie er es gern getan hätte.
    Verdammt!
    An diesem Abend hatte er nur den ersten Angriff seines Schlachtplans ausführen wollen. Er hatte nicht schlafen können und war eine Weile unten in seinem Arbeitszimmer gewesen, und als er einige Stunden später wieder nach oben gegangen war, hatte er das Licht unter Elizabeths Tür gesehen.
    Er hatte sich gedacht, dass auch sie nicht schlafen konnte, genau wie er, und hatte geklopft in der Absicht, nicht mehr zu tun, als sie zu küssen. Er hatte sie nicht drängen wollen und hätte es auch nicht getan, wenn sie nicht so leidenschaftlich reagiert hätte.
    Aber sogar als Elizabeth noch jung gewesen war und vollkommen unerfahren, hatte sie dieses leidenschaftliche Temperament besessen. Das Feuer war noch immer da, aber jetzt war es so tief begraben, dass er nicht sicher war, ob er es vollkommen freilegen konnte. Er hatte nur vorgehabt, ihr Verlangen nach ihm zu wecken, aber sein eigenes Begehren war beinahe unbeherrschbar. Als sie versucht hatte, ihn aufzuhalten, war er einen Moment lang nicht sicher gewesen, ob er in der Lage sein würde, sich zu beherrschen.
    Er hatte sie besitzen wollen, hatte ihr das Nachthemd ausziehen und ganz in ihr versinken wollen.
    Er begehrte sie so sehr, wie er noch nie zuvor eine Frau begehrt hatte.
    Er hätte sie drängen können, hätte mehr verlangen können, hätte sie ihn nicht aus ihren großen grauen Augen angesehen wie ein waidwundes Reh. In ihrem Blick lag etwas, das er nicht verstand. Etwas, das in ihm den Wunsch weckte, sie zu beschützen – sogar vor ihm selbst.
    Verdammt.
    Das änderte nichts an der Sachlage. Er wollte sie noch immer besitzen. Er wusste, was sie wollte, was sie brauchte, selbst wenn sie selbst es nicht wusste. Und er beabsichtigte, es ihr zu geben.
    Es würde nur ein wenig länger dauern, als er es geplant hatte.
    In dem sanft beleuchteten Schlafzimmer seufzte Reese. Nur eine einzige Lampe schien auf dem Tisch neben seinem Bett. Sein Bein schmerzte furchtbar. Er hatte seinen Stock absichtlich nicht mitgenommen, um seine Muskeln dazu zu zwingen zu arbeiten. Jetzt musste er dafür bezahlen.
    Er nahm den Ebenholzstock und stützte sich darauf, dann ging er zu seinem großen Bett. Timothy würde inzwischen schon schlafen. Reese hatte nicht vor, ihn zu wecken. Er lehnte sich an seinen Bettpfosten, und es gelang ihm, sich auszuziehen und sich dann in sein Bett zu legen.
    Das Bein pochte, und ebenso pochte es in seinen Lenden. Er wünschte, er hätte etwas Laudanum, aber im Krankenhaus war er viel zu abhängig davon geworden, und als er sich an Elizabeths letzte Erfahrungen mit dieser Droge erinnerte, überlegte er es sich anders.
    Elizabeth.
    Er wünschte, sie würde abreisen, und er müsste sie nie wiedersehen.
    Er wollte, dass sie blieb.
    Er wollte sie ganz einfach. Er hoffte, dass sie ihn irgendwann

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