Historical Mylady Spezial Band 2
Brustknospe zu schmecken, ließ ihn nicht los. Stürmisch leckte er sie und spürte schon, wie eine riesige Welle der Lust ihn mit sich riss. Doch Arabella war offenbar noch nicht fertig mit ihm!
Sie nutzte es aus, dass er noch immer hart war, und ritt ihn heftig und wild, bis er seinen zweiten überwältigenden Höhepunkt im selben Augenblick erreichte wie sie. Es war das wundervollste, hinreißendste Erlebnis, das Darius jemals gehabt hatte.
„Gütiger Himmel …“ Er lehnte die Stirn an Arabellas, als sie keuchend auf ihn sank. „Wenn wir uns jede Nacht so lieben, mein Engel, dann werde ich die Woche nicht überleben!“
Selbst mit den geschicktesten Kurtisanen hatte Darius nie zweimal kurz hintereinander einen so heftigen Höhepunkt erlebt. Die Tatsache, dass seine Frau so unerfahren war und ihr Liebesspiel so natürlich und unglaublich erotisch war, machte seinen völligen Mangel an Selbstbeherrschung erst recht unfassbar.
Langsam kam Arabella wieder zu sich, und gleichzeitig fühlte sie tiefe Verlegenheit über ihre Schamlosigkeit. Hatte sie Darius gerade eben wirklich sinnlich gequält, damit er gewisse Zugeständnisse machte? Hatte sie wirklich von ihm verlangt, dass er jede Nacht zu ihr kam und sie liebte?
„Du meine Güte.“ Sie seufzte zitternd und vergrub das Gesicht an seiner Schulter.
Darius lachte leise. „Das kann man wohl sagen. Ich fürchte, du hast mich völlig entmannt, Arabella. Ich kann einen ganz bestimmten Teil meines Körpers überhaupt nicht mehr fühlen!“
Abrupt blickte sie zu ihm auf und war ein wenig beruhigt, als sie sein neckendes Lächeln sah. „War ich zu hart mit dir?“
„Das kannst du fragen, nachdem ich dich geschlagen habe?“ Sanft zog er ihr die Röcke zurecht.
„Du hast mich nicht geschlagen“, wehrte sie ab. „Du hast nur gerade so viel Kraft verwendet wie nötig, um mich zu erregen, nicht wahr?“
Er lächelte verschmitzt. „Stimmt genau.“
Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Du hast also die ganze Zeit vorgehabt, mich zu verführen?“
„Nicht die ganze Zeit, nein. Aber ich gebe zu, dass mir der Gedanke kam, als du Gray mit solchem Hochmut weggeschickt hast.“
Plötzlich erkannte er seinen Fehler, doch es war zu spät. Er hatte Arabella an sein Gespräch mit Gray erinnert.
„Sag mir sofort“, verlangte sie streng, „wer Helena Jourdan ist!“
Darius hielt unwillkürlich den Atem an, da ihm klar wurde, dass sie wirklich mehr von dem Gespräch mitbekommen hatte, als gut war. Weder für ihn noch für sie …
12. KAPITEL
B ehutsam löste Darius sich von Arabella und stellte sie wieder auf die Füße, damit sie ihre Kleidung richten und er seine Hose zuknöpfen konnte. Währenddessen fragte er sich, wie viel oder wie wenig er Arabella verraten durfte, um sie ein für alle Mal von dem Thema abzulenken. Wie Gray vorhin schon betont hatte, war jenes Thema äußerst heikel.
Um sich Zeit zum Nachdenken zu geben, fragte er: „Spionierst du mir nach, Arabella?“ Welch Ironie, wenn dem so wäre: Dem Meisteragenten spionierte ausgerechnet seine eigene Frau nach!
Arabella gab es auf, sich mit ihren durcheinandergeratenen Locken zu beschäftigen. „Die Frau war doch bis vor Kurzem deine Geliebte, nicht wahr?“
Verblüfft hielt er inne. „Meine Geliebte?“
„Mätresse, Kurtisane, wie immer du die Frau nennen willst, mit der du das letzte Mal dein Bett geteilt hast!“
Darius hob spöttisch die Augenbrauen. „Ich glaube, dieses Privileg kommt dir zu!“
„Noch haben wir kein Bett miteinander geteilt“, betonte sie schnippisch.
Er beugte den Kopf. „In der Tat. Nur einen Läufer vor dem Kamin und einen Sessel.“
Verlegenheit trieb ihr die Röte in die Wangen bei dem Gedanken an ihre wilde Leidenschaft. „Genau.“
„Ich gedenke, das bei der nächsten Gelegenheit richtigzustellen, versprochen.“
„Das glaube ich nicht.“
„Nein?“
„Ich sehe es nicht als Privileg an, das Bett mit einem Mann wie dir zu teilen!“, schimpfte Arabella.
Er wurde ernst. „Einem Mann wie mir?“, wiederholte er ruhig.
Seine ganze Haltung war eine Warnung an sie, dass sie mit ihrer letzten Beleidigung eine Grenze überschritten hatte.
„Du hast meine Frage noch nicht beantwortet“, fuhr sie hastig fort.
„Und das werde ich auch nicht. Wir haben vor vier Tagen geheiratet, Arabella. Ich sehe keinen Grund, weswegen ich dir für die Zeit davor Rechenschaft ablegen sollte.“
„Du siehst keinen Grund …“, wiederholte sie ungläubig.
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