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Historical Mylady Spezial Band 2

Historical Mylady Spezial Band 2

Titel: Historical Mylady Spezial Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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gebracht.
    Dass ausgerechnet Hawk, zu dem Arabella aufsah und dessen Meinung ihr so viel bedeutete, sie in einer so kompromittierenden Situation entdeckt hatte, war unerträglich. Dass ausgerechnet Lord Redwood, ein Mitglied der Regierung und ein Mann, der im Oberhaus seit Langem gegen die Sittenlosigkeit der Gesellschaft ins Feld zog, Zeuge ihrer Schande und somit auch der Hawks geworden war, erschien ihr mehr als entsetzlich.
    Bedauern gehörte allerdings nicht zu den Gefühlen, die Darius vertraut waren. Jedenfalls hatte er sich nichts davon anmerken lassen, als Hawk seinen Begleiter hastig aus dem Zimmer geschoben hatte. Vielmehr hatte Darius sich nur von Arabella abgewandt, um in aller Ruhe sein Hemd zuzuknöpfen und das Krawattentuch zu richten, bevor er wieder in Weste und Jacke schlüpfte und die Spitze an den Manschetten zurechtzupfte. Es genügte, dass er sich mit einer einzigen eleganten Handbewegung durch das Haar fuhr, um den zerzausten blonden Locken wieder ihren üblichen verwegenen Stil zu schenken.
    Und während er all das tat, war Arabella hastig damit beschäftigt, ihre eigene Kleidung in Ordnung zu bringen. Ihre Finger bebten und sie wurde blass wie ein Laken, als sie das Ausmaß ihrer Unbesonnenheit erkannte und Überlegungen anstellte, welche Folgen ihr unüberlegtes Handeln nach sich ziehen mochte …
    Ihre sofortige Verbannung auf das herzogliche Gut in Gloucestershire, dessen war sie sich sicher, würde wohl noch die geringste ihrer Strafen sein!
    Sie benetzte unruhig die Lippen, bevor sie ihrem Bruder antwortete. „Welche Erklärung hat Darius … äh … der Duke of Carlyne bei eurem Gespräch gegeben?“
    Zu Arabellas Bestürzung war Hawk nur wenige Minuten nach jenem peinlichen Zwischenfall allein in sein Arbeitszimmer zurückgekehrt und hatte sie voller Missbilligung auf ihr Zimmer geschickt, damit er und Darius sich unterhalten konnten. Bevor sie nicht sicher sein konnte, was zwischen den Männern vorgefallen war, wusste sie nicht, was sie ihrem Bruder antworten sollte.
    Hawk kam näher, hochgewachsen und eindrucksvoll, seine Augen funkelten finster. „Er bat mich jedenfalls nicht um Verständnis, falls du das meinst“, entgegnete er gereizt.
    „Aber er muss doch irgendetwas gesagt haben!“
    Er nickte knapp. „Er bat mich um deine Hand.“
    Ungläubig starrte Arabella ihn an. Darius hatte um ihre Hand angehalten?
    Das war das Letzte, entschieden das Allerletzte, was sie erwartet hatte, wenn sie bedachte, wie kühl und abweisend Darius sich verhalten hatte, als man sie zusammen ertappte.
    „Selbstverständlich wirst du ihn zurückweisen“, fügte Hawk herrisch hinzu, den Mund voller Widerwillen verzogen.
    Wütend über die Arroganz ihres Bruders, straffte Arabella die Schultern. Am heutigen Abend hatte sie bereits die Demütigung ertragen müssen, von Darius verspottet zu werden, und danach war sie auch noch von Hawk auf ihr Zimmer geschickt worden, als wäre sie ein ungezogenes Kind. Wie es aussah, sollte sie jetzt auch noch widerspruchslos tun, was ihr befohlen wurde.
    Tatsächlich war Arabella nicht einmal sicher, ob sie Darius Wynter überhaupt mochte, geschweige denn heiraten wollte. Sie fühlte sich von seinem attraktiven Äußeren angezogen, fand seine männliche Anziehungskraft unwiderstehlich, wie sich ja herausgestellt hatte, und sein Ruf faszinierte sie. Aber mochte sie ihn? Nein, Arabellas Gefühle für ihn konnten niemals mit einem so … so lauwarmen Wort ausgedrückt werden!
    In jedem Fall passte es ihrer aufrührerischen Natur ganz und gar nicht, von Hawk so herumkommandiert zu werden. Immerhin ging es um ihre Zukunft, nicht um seine!
    Sie hob stolz das Kinn. „Das zu entscheiden, ist ja wohl meine Angelegenheit, Hawk, und nicht deine.“
    „Der Mann ist völlig unpassend für dich“, entgegnete ihr Bruder missbilligend.
    „Sein Rang steht deinem in nichts nach!“, verteidigte sie ausgerechnet den Mann, auf den sie vor wenigen Minuten noch so zornig gewesen war.
    „Sein Rang vielleicht, der Mann selbst ist unter aller Würde“, brachte Hawk verächtlich hervor. „Arabella, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich eine Verbindung zwischen dir und Carlyne ablehne.“
    „Das tut mir leid.“
    Hawk musterte sie streng. „Dann ist es deine Absicht, Carlynes Antrag anzunehmen?“
    „Ich habe mich noch nicht entschieden“, antwortete sie kühl. „Du wirst meine Antwort erfahren, sobald ich Darius eine gegeben habe.“
    Ihr Bruder richtete sich auf, ganz

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