Historical Platin Band 04
ich deine Gemahlin bin?“
„Ja!“ Es kümmerte ihn nicht mehr, ob seine Gefühle für sie Schwäche oder Stärke bedeuteten. Er nahm Meradyce einfach in die Arme. „Ich begehre dich als meine Gemahlin. Ich brauche dich, wie noch nie ein Mann eine Frau gebraucht hat. Meradyce, bitte, sei mein Eheweib!“, flüsterte er. Er presste seine Lippen auf ihre, und sein Kuss sagte mehr als seine Worte.
Meradyce gab sich diesem Kuss vorbehaltlos und glutvoll hin. Sie hatte Einar die Gefühle von den Augen abgelesen und erkannt, dass er die Wahrheit gesprochen hatte. Verlangen und Triumph durchfluteten ihren Körper, und als sie sich dicht an Einar presste, flammte die Leidenschaft heiß in ihr auf.
Die Schranken, die sie beide voneinander getrennt hatten, zerbarsten. Das fühlte sie, das wusste sie, und sie genoss dieses Wissen. Meradyce begehrte Einar – in jeder Beziehung.
Sie löste sich ein wenig von ihm und zerrte mit fiebrigen Händen am Schnürband seiner Tunika. Sie vermochte dem Drang nicht zu widerstehen, ihre heißen Lippen an seinen Hals zu drücken und ihre Hände unter seine Tunika zu schieben, um die harten Muskeln seines Oberkörpers zu ertasten.
Seine Hände blieben auch nicht untätig; mit einer zog er Meradyce fest zu sich heran, mit der anderen umfasste er ihre Brust, und mit dem Daumen strich er über die kleine harte Knospe.
Bei dieser Liebkosung stockte Meradyce der Atem. Nie hätte sie gedacht, wie erregend die Hände eines Mannes sein konnten. Sie zerrte so lange an seiner Tunika, bis er einen Schritt zurücktrat und sie sich selbst herunterriss. Das Licht war nur mehr dämmerig, doch Meradyce kannte ja jeden Muskel und jeden Umriss schon, ohne ihn sehen zu müssen.
Ihr Atem ging schnell und heftig, als sie das Zugband ihres Hemds löste. Die kühle Luft strich über ihren Körper, vermochte ihr Feuer jedoch nicht abzukühlen. „Einar, nimm mich!“, flüsterte Meradyce.
Zwar benötigte er dazu keine Aufforderung, doch ihre Worte erregten ihn über alle Maßen. Er würde tun, was sie verlangte, doch nicht so hastig. Er wollte seinen Triumph genießen. Zuerst betrachtete er ihren hinreißenden Körper, von dem er jetzt willig erwartet wurde. Danach legte er seine Hand an ihr Kinn und hob Meradyce’ Gesicht an. Ja, sie begehrte ihn so sehr, wie er sie auch begehrte, und es freute ihn ungemein, dass er sie nicht zu zwingen brauchte. Sie so vor sich zu sehen war allen ausgestandenen Zorn und alle Schmerzen wert.
„Meradyce, nimm du mich“, bat er leise und ließ seine Hand liebkosend über ihren Körper gleiten.
Sie bog sich dieser Berührung entgegen, und plötzlich konnte er nicht mehr länger warten. Er hob sie auf die Arme, legte sie auf sein Bett und entledigte sich dann seiner Hose. Als er endlich neben Meradyce lag, schaute er sie mit überraschend zärtlichem Blick an. Sanft streichelte er ihren Hals, ihre Brüste, ihren Bauch.
„Ich werde versuchen, dir nicht wehzutun.“
Lächelnd sah sie ihn an, und in ihren Augen spiegelte sich ein so großes Vertrauen, dass er kaum noch atmen konnte. „Ich weiß. Ich weiß auch, dass es nur ein einziges Mal wehtut und dass es nur ein kurzer Schmerz sein wird.“ Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und zog ihn zu sich heran.
Am liebsten wäre er sofort in sie eingedrungen; er wollte fühlen, wie ihr Körper ihn aufnahm. Doch er hatte schon zahlreiche Frauen geliebt, und nicht wenige von ihnen waren Jungfrauen gewesen. Deshalb wusste er, dass er bei Meradyce behutsam vorgehen sollte. Er zwang sich also dazu, sich noch Zeit zu lassen und sie so lange zu liebkosen, bis seine Hände sie wirklich erregt hatten.
Er küsste sie und drang dabei mit der Zunge in ihren Mund ein. Als er fühlte, dass sie diesen Kuss mit Hingabe erwiderte, hätte er vor Freude fast seine Selbstbeherrschung verloren. Jetzt begann er, ihre Brustspitze mit seinen Lippen zu reizen.
Meradyce’ Atem ging immer heftiger, und kleine lustvolle Seufzer entrangen sich ihr.
Er bewegte seine Hand zwischen ihre Oberschenkel und versuchte, noch länger zu warten, doch er schaffte es nicht. Er hatte ja schon so lange gewartet … langsam drang er in sie ein und beobachtete dabei ihr Gesicht, um zu wissen, ob er ihr zu sehr wehtat.
Unvermittelt hob sie ihm ihre Hüften entgegen und umschlang ihn mit ihren Beinen. Das war mehr, als er zu ertragen vermochte. Für ihn gab es jetzt nur noch sein körperliches Begehren und das Verlangen nach der Erlösung.
Meradyce klammerte
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