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Historical Saison Band 16 (German Edition)

Historical Saison Band 16 (German Edition)

Titel: Historical Saison Band 16 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson , Bronwyn Scott
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eigentlich routinierte Begrüßung gerade in etwas ganz anderes verwandelt. Ein albernes Mädchen wäre wahrscheinlich angesichts von so viel Männlichkeit und Eleganz ohnmächtig geworden.
    Vielleicht schauten die Damen deshalb so neugierig zu ihm herüber, bemüht ihre Gesichter hinter ihren Fächern zu verbergen. Er zog die Aufmerksamkeit auf sich. Und warum auch nicht? Ein selbstbewusster Mann war ein anziehender Mann, und Beldon Stratten war definitiv selbstbewusst.
    Sie fragte sich, welche geheimnisvollen Fähigkeiten er wohl haben mochte, wenn die Damen so auf ihn reagierten. Aber dann kam ihr ein weiterer Gedanke in den Sinn: Wenn schon die Berührung ihrer Hand sie so durcheinanderbrachte, was würde geschehen, wenn sie sich noch näher kämen? Wenn er nicht nur ihre Hand küssen würde, sondern auch ihre Lippen, ihren Hals … Ein sinnlicher Schauer durchrieselte sie bei dieser Vorstellung, doch sie zwang sich, den prickelnden Gedanken beiseitezuschieben.
    Beldon griff nach der Tanzkarte, die an Lilyas Hand baumelte, und entdeckte, dass sie für den nächsten Walzer noch keinen Partner hatte. Es war auch der einzige Tanz heute Abend, für den sie noch verfügbar war. „Ich würde gerne einen Tanz in Anspruch nehmen und hoffe, ich komme nicht zu spät.“
    Er war ein anderes Kaliber von Mann als die jungen Kerle, die sie sonst stets umschwärmten, und brachte die perfekte Mischung mit sich: erfahren genug, um Verantwortung zu tragen, aber jung genug, um die Freuden des Lebens zu genießen.
    Worum es sich bei diesen Freuden handeln könnte, konnte Lilya nur vermuten. Er war nicht der Typ, der sich kindischen Vergnügungen wie dem Glücksspiel hingab, oder sich gar in wahllosen Affären verlor. Sein Auftreten und seine Manieren ließen darauf schließen, dass Beldon Stratten zurückhaltend war. Ihn umgab eine Aura kontrollierter Macht, die sehr anziehend wirkte. Jeder, der hinter die Fassade dieses Mannes blicken durfte, fand dort großartige Geheimnisse, dessen war Lilya sich sicher. Aber hier und jetzt wirkte er wie eine uneinnehmbare Festung.
    Dieser Mann wollte also mit ihr tanzen.
    Jetzt.
    Vor Vorfreude zog sich ihr Magen zusammen. Sie fühlte sich in der Nähe dieses Mannes wie ein kleines Mädchen.
    „Sind Sie aufgeregt, Miss Stefanov?“, fragte er, während er sie zu einer freien Stelle auf dem Tanzparkett führte. Er sprach leise.
    Aufregung war nicht das richtige Wort für das, was sie empfand, wenn Beldon sie sanft berührte. Aber wie sollte sie das Gefühl beschreiben? „Es ist nur, weil ich Sie schon eine Weile nicht mehr gesehen habe.“
    „Mir geht es genauso, Miss Stefanov. Als ich Sie erblickte, glaubte ich, die Zeit würde stillstehen.“
    Oh Gott, dieser Mann beherrschte wahrhaftig die Kunst der Schmeichelei! Sie hätte ihm fast geglaubt, wenn er sie nur ein wenig herzlicher angeschaut hätte. Doch er wirkte immer noch ausgesprochen distanziert.
    Die Musik begann zu spielen. Beldons Hand lag nur leicht auf ihrer Taille und war doch fest und besitzergreifend. Sie konzentrierte sich. „Wollen wir beginnen, Miss Stefanov? Sie sind doch nicht die Sorte Frau, die sich von einem Mann leicht aus der Ruhe bringen ließe.“
    „Kennen Sie mich nach wenigen Minuten so gut?“, antwortete sie. Er war vielleicht Valerians Schwager, aber sie hatte noch nie zuvor ein privates Wort mit ihm gewechselt. Damals hatte sie aus der Ferne heimlich für ihn geschwärmt, weil er gleichzeitig charmant und doch unerreichbar war. Und es wäre klug, weiter Distanz zu ihm zu wahren. Ein Mann wie er war gefährlich. Sie konnte sich ihren Fantasien einen Walzer lang hingeben, aber länger nicht. Falls sie sich nicht zurückhielt, würde sie eines Tages mit einem gebrochenen Herzen aufwachen. Nein, Beldon Stratten war nicht der richtige Mann für sie.
    Lilya legte eine Hand auf seine Schulter und bereitete sich auf die besondere Nähe des Tanzes vor. Er wiegte sie im Walzertakt, sein betörender Duft nach Sandelholz und Zitrone raubte ihr die Sinne. Der Druck seiner Hände durch ihre zarten Handschuhe wirkte wie eine Liebkosung. Seine Nähe war berauschend und verwirrend zugleich.
    Sie hatte schon mit anderen Männern getanzt, aber noch nie hatte ein Tanzpartner sie so sehr beeindruckt.
    Er lenkte sie mit Leichtigkeit über die Tanzfläche und schien sich seiner Wirkung auf sie nicht bewusst zu sein. Wahrscheinlich tanzte er immer auf diese Weise. Lilya fand sich rasch in die nötigen Schritte hinein und begann, den

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