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Historical Saison Band 19

Historical Saison Band 19

Titel: Historical Saison Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Fulford , Louise Allen , Elizabeth Beacon
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nicht bezähmen konnte.
    „Ich denke, er würde sich außerordentlich geehrt fühlen, Peter. Aber wie soll er das machen, wo doch kein Aufgebot bestellt wurde und wir mindestens drei Sonntage abwarten müssen, bis die Frist für die Ankündigung abgelaufen ist?“
    „Das kann er durchaus, denn ich besitze eine Speziallizenz vom Erzbischof von Canterbury, dich zur Frau zu nehmen. Fraglos gibt es in solchen Angelegenheiten kaum eine höhere Autorität.“
    Sophie riss die Augen auf. „Wie kannst du denn so etwas haben?“, wollte sie wissen, starrte ihn an und vergaß ganz, wie sehr sie sich eben noch seinen Verführungskünsten hingegeben hatte. „Du wusstest doch nicht einmal, wo ich war, geschweige denn, ob ich noch immer auf dich warten würde“, sagte sie beinahe vorwurfsvoll.
    „Ich begleitete Giles Wroxley in die Londoner Residenz des Erzbischofs von Canterbury, damit er sich die Erlaubnis für eine rasche Eheschließung mit meiner Schwester beschaffen konnte. Ich hielt das zu diesem Zeitpunkt für eine vollkommen unangemessene Hast“, berichtete er, wobei er die Augen nicht von ihrem verlockenden Körper abwenden konnte.
    „Und?“, hakte sie nach und bewegte sich auf seine erregte Männlichkeit zu, wobei ihre glänzenden dunklen Haare wild über ihre Schultern fielen und verführerisch seinen Bauch kitzelten
    „Können wir nicht später darüber reden?“, fragte er schwer atmend und ganz auf den Anblick ihrer nackten Haut konzentriert.
    „Nein“, widersprach sie kurz und bündig, während sie mit dem linken Zeigefinger über seine muskulöse Brust strich.
    „Also gut. Ich habe um eine Heiratslizenz für mich gebeten, um dich zu heiraten, meine Prinzessin, und zwar beinahe so nachdrücklich wie Giles es zuvor getan hatte – allerdings erst, als er nicht mehr zugegen war. Zunächst schien der Sekretär des Erzbischofs wenig gewillt, mir ein solches Dokument auszustellen, da ich einen so wütenden Eindruck machte. Ich glaube jedoch, dass er keine Lust hatte, sich mit einem Earl anzulegen, der eindeutig das Recht besaß, eine mündige Dame zu heiraten, wenn er sie finden und von der Verbindung überzeugen konnte.“
    „Nun, das werden wir sehen“, sagte sie ausweichend, derweil sie ihren Zeigefinger weiterwandern und ihn – wie zufällig – über die seine Erregung gleiten ließ.
    „Obgleich ich dich seit deinem siebzehnten Lebensjahr nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte und überhaupt nicht wusste, wohin du dich begeben hattest, wollte ich um jeden Preis diese vermaledeite Ehelizenz haben. Als ich nach England heimkehrte, habe ich nach dir gesucht. Vergeblich. Doch in der Residenz des Erzbischofs ist mir klar geworden, dass ich die Hoffnung, dich zu finden, niemals aufgegeben hatte.“
    „Dann trägst du also dieses Dokument der Hoffnung tatsächlich bei dir, Peter?“, fragte sie atemlos, da ihr die unglaubliche Vorstellung, doch noch seine Ehefrau zu werden, wie sie es sich einst erträumt hatte, fast die Sprache verschlug.
    „Ja, auch wenn ich nicht wage, es dir zu zeigen, bevor es wirklich gebraucht wird, wenn ich mir ansehe, wie wenig Respekt du vor meinen anderen Habseligkeiten hast“, verkündete er spöttisch und mit einem Seitenblick auf seine völlig zerknitterte Kleidung. Trotz des scherzhaften Tons war seinen Worten eine gewisse Unsicherheit anzumerken.
    „Wenn ich dich nicht schon lieben würde, ich würde jetzt damit anfangen“, flüsterte sie und küsste ihn so feierlich, als ob ihre Lippen das Versprechen aussprächen, um das er eben gebeten hatte. „Ich liebe dich, Peter Vane. Ich habe dich geliebt, seit ich sechzehn Jahre alt war und du erwachsen, umwerfend und überheblich nach Holm Park zurückkehrtest. Und daran hat sich seitdem nichts geändert.“
    „Nun gut, Prinzessin. Du hast im Liebeseinsatz ein Jahr Vorsprung. Aber als ich mich mit meinen neunzehn Jahren in dich verliebte, bin ich dir hoffnungslos verfallen, Sophie. Willigst du nun endlich ein, meine Frau zu werden und die Lizenz zu nutzen, deren Nützlichkeit ich nur eine sehr geringe Chance einräumte, da ich wenig Hoffnung hatte, dich wiederzufinden?“
    „Ja, mein Schatz. Ich werde dich zu guter Letzt doch noch heiraten“, stimmte sie zu.
    „Endlich!“, erwiderte er aufseufzend und ließ erleichtert den Kopf in die Kissen zurückfallen, als ob er Zweifel an seinen Überredungskünsten gehabt hätte.
    „Liebe mich!“, forderte sie ihn auf und beugte sich über ihn. Seine silbergrauen Augen

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