Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
Vom Netzwerk:
„Es tut mir leid“, fügte sie betroffen hinzu, hoffte aber, dass es nicht die Angst vor seinen Schlägen war, die sie hatte innehalten lassen. „Aber wenn Ihr mich weiterhin wegen meines losen Mundwerks prügeln wollt, Lord Edmund, dann wird Eure Hand erlahmen.“
    „Vielleicht wäre es mir dieses Opfer wert, wenn ich damit der Menschheit einen Gefallen tue. Außerdem, Lady Joan, war das nicht die Strafe für Eure frechen Bemerkungen, sondern für einen gefährlichen körperlichen Angriff auf mich.“
    „Ihr hättet mich nicht verspotten müssen.“
    „Könnt Ihr nicht mit Worten kontern?“
    Einen Moment lang ließ seine Frage sie zögern, dann aber sagte sie: „Ihr habt mich zu Anfang auch gewaltsam genommen.“
    Er ließ sie los und stand auf. „Ja, das ist richtig.“
    Sein Blick deutete an, dass er verstand, wie schrecklich dieser erste Überfall auf sie gewesen war und dass er zu der momentanen Situation geführt hatte. Ihr blieb nichts anderes zu tun, als ihm so in die Augen zu schauen, als wäre er ein Mann, der bei ihr nicht einen einzigen lüsternen Gedanken auslöste.
    Als wäre er nicht so wunderschön wie ein Kriegerengel.
    Als würde sein seltenes Lächeln nicht bei ihr den Wunsch wecken, etwas Albernes zu tun.
    Als würde ihr Innerstes nicht jedes Mal erbeben, wenn er sie berührte.
    Ihre Augen schmerzten von der Anstrengung, ihn ausdruckslos anzustarren, doch sie hielt durch.
    Schließlich schüttelte er den Kopf, als sei sie für ihn ein einziges Mysterium. „Lady Joan, warum seid Ihr in Woldingham?“
    Sie kniete immer noch vor ihm wie vor einem Schrein. Hastig stand sie auf und nutzte die Gelegenheit, ihre Kleidung in Ordnung zu bringen, als Vorwand dafür, den Blick zu senken. „Damit ich mich ändere und einen Ehemann finde“, gab sie zu.
    „Laufen die Männer vor Eurer Zunge davon, die so spitz wie ein Dolch ist?“
    Unwillkürlich musste sie ihn anlächeln. „Ist sie wirklich so gefährlich?“
    Er begann schallend zu lachen. „Gott behüte uns vor ihr. Ich glaube, Euer Vater sollte Euch besser in ein Kloster schicken, in dem Ihr ein Schweigegelübde ablegen müsst.“
    „Dort würde ich ausbrechen. Ich bestehe schließlich nicht nur aus meiner Zunge, müsst Ihr wissen.“
    „Nein, dahinter steckt noch ein Gehirn, weshalb Eure Zunge ja auch so gefährlich ist.
    Verratet mir, warum Ihr andere angreift, wenn Ihr doch wisst, dass Ihr dafür bestraft werdet?“
    Darüber hatte sie noch nie nachgedacht. „Es scheint, ich kann nicht widerstehen.
    Manchmal können Menschen so aufreizend dumm sein.“
    Er begann zu lächeln, drehte sich aber weg, als wolle er es vor ihr verbergen. „Ja, da sagt Ihr etwas Wahres.“ Dann sah er sie wieder an, und etwas an seinem Blick ließ ihr Herz schneller schlagen. Sofort wappnete sie sich innerlich dagegen.
Oh nein,
Mylord, darauf falle ich kein zweites Mal herein
.
    „Nun gut“, meinte er. „Waffenruhe. Unsere Lage ist viel zu ernst für solcherlei Späße.
    Wenn Ihr aufhört, mit Steinen nach mir zu werfen, sobald ich Euch beleidigt habe, dann werde ich keine Vergeltung für die Dinge üben, die Ihr zu mir sagt.“
    „Glaubt Ihr, das ist klug?“, fragte sie. „Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich bislang meiner Zunge wirklich schon freien Lauf ließ.“
    „Das werde ich vermutlich aushalten können. Die Frage ist, wie viel Ihr aushalten könnt. Eure Bemerkung trifft zu, dass Lord Henry von dem Täuschungsmanöver erfahren muss, wenn ich Euch als Geisel benutze, um Euch gegen meinen Bruder auszutauschen. Und dann werdet Ihr unter den Konsequenzen leiden müssen.“
    „Und Nicolette ebenfalls.“
    „Sie verdient ein gewisses Maß an Strafe. Vielleicht sollte ich Euch zu Euren Eltern bringen, obwohl Ihr zweifellos auch dort nicht ungeschoren davonkommen werdet.“
    War er etwa um ihre Sicherheit bemüht? Joan war versucht zu lächeln. „Meine Eltern gaben es schon vor Jahren auf, mich zu bestrafen.“
    „Es wäre besser gewesen, wenn sie damit nicht aufgehört hätten.“ Auf ihren vorwurfsvollen Blick hin zuckte er mit den Mundwinkeln. „Grundlose Attacke meinerseits. Ich bitte um Verzeihung, Mylady.“
    „Meine Eltern werden enttäuscht sein“, räumte sie ein. „Sie hoffen nach wie vor, dass ich mit der Zeit noch Gehorsam lerne, meine Haare bürste, damit sie seidig schimmern, und gertenschlank werde.“
    Diesmal konnte er sein Lächeln nicht überspielen. Gott bewahre, er hatte Grübchen!
    „Lady Joan, an Eurer Figur gibt

Weitere Kostenlose Bücher