Historical Weihnachtsband Band 4
sich hin döste, warf Lady Adelaide Kendall sich wieder an die Brust des Mannes, den sie ihr ganzes Leben geliebt hatte, und küsste ihn voller Inbrunst. Eine ganze Weile später hob Sebastian den Kopf. Addie öffnete verträumt die Augen und las die tiefe Liebe in seinem Blick, nach der sie sich so lange gesehnt hatte.
„Ich hoffe, du bestehst nicht auf einer langen Verlobungszeit“, sagten sie fast gleichzeitig und lächelten dann.
Ein winziger rosafarbener Funkenregen rieselte auf sie herab. Und wenn sie nach oben geschaut hätten, wäre ihnen vielleicht das Flattern zweier rosa schimmernder Flügel aufgefallen. Sebastian allerdings war zu sehr damit beschäftigt, seine zukünftige Frau zu küssen, und Addie war zu sehr damit beschäftigt, sich von ihrer einzigen wahren Liebe küssen zu lassen, um es zu bemerken.
- ENDE -
EIN WEIHNACHTSMÄRCHEN IN LONDON
Fionas Zukunft scheint allein ihrer kleinen Buchhandlung zu gehören – bis ein mysteriöser Mann durch die Tür tritt und ihr Herz in seltsame Schwingungen versetzt. So, als würden sich ihre Seelen schon lange lieben und sich dieses Jahr zur Weihnachtszeit finden …
HOPE TARR
EIN WEIHNACHTSMÄRCHEN IN LONDON
Fionas Zukunft scheint allein ihrer kleinen Buchhandlung zu gehören – bis ein mysteriöser Mann durch die Tür tritt und ihr Herz in seltsame Schwingungen versetzt. So, als würden sich ihre Seelen schon lange lieben und sich dieses Jahr zur Weihnachtszeit finden …
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: HISTORICAL WEIHNACHTEN, Band 4 (1) 2011 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg ZEIT DER HOFFNUNG, ZEIT DER LIEBE?
Alle Jahre wieder, seit ihr Verlobter starb, würde Claire am liebsten vor dem Weihnachtsfest fliehen! Doch in diesem Jahr landet sie unversehens mit einem faszinierenden Fremden unterm Mistelzweig. Kann sein Kuss sie überzeugen: Vergiss die Vergangenheit – die Liebe wartet?
PROLOG
MacPherson und Tochter, Buchhändler
Covent Garden, London
23. Dezember 1890, vier Uhrnachmittags
„Du wirst heimgesucht werden – von drei Geistern.“
Fiona MacPherson, Besitzerin der Buchhandlung, las ihr Lieblingszitat aus Dickens’
Weihnachtsgeschichte ein letztes Mal vor und genoss den herrlich unheimlichen Klang der Worte. Dann schloss sie das Buch und legte es auf den Teetisch. Sie, Lady Adelaide Kendall und Miss Claire Halliday hatten sich an eben diesem Tisch im hinteren Teil der Buchhandlung eingefunden, wo sie jetzt bereits seit zwei Jahren ihre Leseabende abhielten. Was als angenehmer Zeitvertreib für Buchhändlerin und Kundinnen begann, hatte sich inzwischen zu einer tiefen Freundschaft weiterentwickelt.
Ihre monatlichen Leseabende waren der gesellschaftliche Lichtblick in Fionas nicht gerade ereignisreichem Leben. Tatsächlich sogar der einzige Lichtblick. Zwar begegneten sie sich außerhalb der Buchhandlung niemals, denn zu verschieden waren die Kreise, in denen sie jeweils verkehrten. Dennoch hatten sie aneinander einen Halt gefunden, der jeder von ihnen über die Probleme und Sorgen des Lebens hinweghalf.
Claire hatte vor vier Jahren – ausgerechnet zur Weihnachtszeit – ihren Verlobten Stephen bei einem Kutschunfall verloren. Seine Familie, die Mayhews, zwangen ihr seitdem eine verlängerte Trauerzeit auf, die sie vielleicht nicht zu einem frühen Tod verdammte, aber gewiss zu einem sicheren Ende als alte Jungfer.
Addie wies manchmal eine Melancholie auf, die Fiona auf einen gewissen gut aussehenden jungen Mann zurückführte. Sebastian Hartley, Viscount Channing, ausgerechnet der Verehrer ihrer Schwester, tauchte allzu häufig in Addies Unterhaltung auf, um nichts weiter als ein „guter Freund“ zu sein. Fiona würde ihren letzten Penny darauf verwetten, dass der Viscount sehr viel mit Addies plötzlichem Entschluss zu tun hatte, in den folgenden Monaten in Paris Kunst zu studieren.
Sobald sie sich auf die Reise gemacht hatte, würde sich wohl auch ihr kleiner Lesezirkel auflösen. Den Gedanken empfand Fiona als sehr bedrückend.
Sie selbst hatte auch einiges durchgemacht in ihrem Leben. Vor fünf Jahren war sie auf einer vereisten Bahnstation gestürzt und hatte sich nicht ganz davon erholt.
Seitdem hinkte sie leicht und fürchtete sich vor Menschenmengen – beides hatte ihrer Hoffnung auf eine Tanzkarriere ein abruptes Ende bereitet. Doch ihr waren immer noch ihr Vater, ihre Katze und der Leseabend mit ihren Freundinnen als Trost geblieben. Der Tod ihres Vaters vor einem Monat, obwohl nicht unerwartet,
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