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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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beinahe, aufgehört zu hyperventilieren. Das war ein gutes Zeichen. Vielleicht war sie heute Abend auch nur besonders einsam und gelangweilt, schließlich war sie praktisch zu Hause gefangen, mit einem Mann, der auf der anderen Seite des Planeten sein Bestes gab, um nicht in der Wüste zu sterben. Griff fühlte mit ihr.
    Nicole saß auf dem Küchentresen, zerrupfte sorgfältig einen Bund Petersilie und ließ mit ihren kleinen Fingern das meiste davon in den Topf rieseln.
    – Zack –
    Dante zerteilte eine Krabbe in perfekte Stücke, wobei er das weiße Fleisch aus der durchsichtigen Schale zog und es in den vor sich hin köchelnden Topf warf. „Das ist das Cioppino des faulen Mannes. Jetzt, wo alles ein bisschen eingekocht ist, sehen wir zu, dass wir die Schale loswerden, damit sich die kleinen Seemonster nicht verschlucken. Werkzeuge brauchen wir nicht.“
    – Zack –
    Dante zwinkerte Griff zu und nickte. Es war ein Zeichen dafür, dass alles okay war. „Es ist eine Mischung. Und der Fisch muss frisch sein – wirklich frisch. Sozusagen gerade-vom-Boot-runter-und-zappelt-noch-immer-rum-frisch. Das bedeutet, hier aus der Gegend. Ich geh immer hoch zum Fulton Fischmarkt. Sie sind umgezogen, aber ihre Niederlassung in der Bronx ist deutlich sauberer als South Street Seaport. An ein paar Ständen kann man sogar Barracudas kaufen. Barracuda! RRRRRRarrrrrrrrrrrr-rrrrrraaaaarrrrrrrr!“ Er fletschte seine unteren Zähne Richtung Nicole, welche anfing zu kichern.
    – Zack – 
    Griff durchfuhr der Gedanke, dass sein bester Freund ein toller Dad sein würde. Wenn er sich jemals erlaubte, erwachsen genug zu werden, um ein Kind zu bekommen. Griff sah zu Loretta hinüber, die gegen die Tür an der Speisekammer lehnte und wusste, dass sie das gleiche dachte, als sie ihren Bruder mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen beim Kochen beobachtete.
    – Zack –
    Dante sah gleichzeitig attraktiv und glücklich aus, wie er in der dunstigen Küche stand und so aussah, als sollte er genau hier leben und für den Rest seines Lebens Cioppino kochen.
    Griff musste schlucken und dann kam ihm wieder der Gedanke an die gottverdammte Website. Er zog die Kühlschranktür etwas zu heftig auf und öffnete sich ein Bier, bevor er begann wütend zu werden. HotHead-dot-com, verarschen kann ich mich auch selber. Wo konnte er so schnell ein paar tausend Dollar auftreiben? Vielleicht könnte er einen Vorschuss in der Bar bekommen?
    Er ließ sich auf einem der hohen Barstühle fallen, was ihm gleichzeitig einen guten Platz bot, um in der Küche alles mitzubekommen und um die verräterischen Teile seiner Anatomie zu verstecken.
    Dante bewegte sich mit effizienter Leichtfüßigkeit durch die Küche und hackte und brüllte und hackte und brüllte, bis er schließlich auch seine Nichte dazu bekam Grimassen zu schneiden, zurückzubrüllen und ihre winzigen Milchzähne zu zeigen.
    „Ba-rra-cu-da!“ Dante stieß einen Schrei des Triumphs aus und schob den gehackten Koriander mit seinem Messer in den Topf.
    „Rrrrrrrr. Bakuda.“ Nicole grölte durch ihre Zähne, kletterte auf den zerkratzten Tresen und auf ihre Knie und versuchte die überaus faszinierenden seltsamen Dinge zu sehen, die ihr Onkel Dante auf der anderen Seite der Küche so trieb.
    Loretta nahm ihre Zähne fletschende Tochter auf den Arm und verdrehte die Augen in Richtung ihres Bruders. „Lass gut sein, Dummkopf. Sie bekommt schon genügend schlechte Angewohnheiten von mir.“ Sie sah zu Griff hinüber, in der Hoffnung von seiner Seite Unterstützung zu bekommen.
    Griff schüttelte mitfühlend seinen Kopf. „Sei froh. Wenigstens bringt er ihr nicht bei, wie man flucht oder Tequilas angemessen kippt.“
    Der Baby-Barracuda war allerdings schon geboren. Nicole und Dante grollten sich weiter gegenseitig an, während er hackte und sie mit Knoblauch und kleinen Schlucken der Brühe, von einem alten Holzlöffel fütterte.
    „Hmmmm-grrrrlecker. Rrrrar.“ Nicoles kleines Gesicht verzog sich vor Freude über ihren tollen, lustigen Onkel.
    „Hab dir gesagt, sie wird den Fisch essen.“ Dante zeigte mit seinem Löffel auf Loretta. „Graaarrrr.“ Er drehte sich herum, um die Fischköpfe und Krabbenschalen aus der aromatischen Brühe zu sieben und diese in das Cioppino zu gießen.
     „Graurrr“, knurrte Nicole zurück und lachte. Dann gab sie noch eine Zugabe für die anderen langweiligen Erwachsenen, die nicht ihr Onkel waren.
    Loretta ignorierte ihren Bruder und die Sticheleien, aber

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