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Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Titel: Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates
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Raumtemperatur auf den Tabletts ausharren zu müssen.“
    „Dem kann ich nur schwer etwas entgegensetzen“, gab Rodriguez lächelnd zurück. „Wie war es denn für dich auf der Verlobungsparty deines Bruders?“
    Sofort verschloss sich ihr Gesicht. „Interessant …“, erwiderte Carlotta zurückhaltend. „Und stressig. Ehrlich gesagt kann ich im Nachhinein sogar verstehen, dass Sophia auf und davon gelaufen ist.“
    Rodriguez schüttelte abwehrend den Kopf, als einer der Kellner ihm einen Shrimps-Cocktail anbot, und Carlotta verwünschte wieder einmal ihre vorlaute Zunge.
    „Auf jeden Fall war es amüsant und erhellend, die Jacksons zu beobachten“, fuhr sie rasch fort. „Denen ist es völlig egal, was andere von ihnen denken. Und das finde ich ziemlich erfrischend.“
    „Tatsächlich?“
    Ihre grünen Nixenaugen schillerten herausfordernd. „Absolut. Ich mache mir immer viel zu viel Gedanken um alles. Mein Leben lang habe ich versucht, jemand zu sein, der ich gar nicht bin. Da ist es doch nur normal, sich von Menschen angezogen zu fühlen, denen ihr Image völlig egal ist.“
    „Anders als bei diesen Leuten“, murmelte Rodriguez und ließ seinen Blick über die formellen Anzüge und konservativen Abendroben der Partygäste schweifen. „Ob wohl irgendeiner von ihnen nebenbei ein ganz anderes, geheimes Leben führt?“
    „Tun wir das nicht alle?“
    „Nun, wir zum Beispiel nicht, oder? Wie soll man auch seine Geheimnisse hüten können, wenn einem die Presse auf Schritt und Tritt folgt?“
    „Das stimmt allerdings. Ach, übrigens … ich mag das Kleid“, bekannte Carlotta fast schüchtern. „Tut mir leid wegen vorhin, ich wollte nicht …“
    „Ich mag das Kleid auch.“ Noch lieber hätte er es allerdings als zerknüllten Haufen zu ihren nackten Füßen gesehen, aber man musste nehmen, was man bekam.
    Wenn ich nur wüsste, was mich an meiner Verlobten so unbändig anzieht! Sie muss mich mit einem unbekannten, starken Zauber belegt haben. Kaum zu glauben, dass ich sie noch vor wenigen Tagen farblos und langweilig gefunden habe.
    Heute trug Carlotta das schimmernde dunkle Haar zu einem schlichten Ballettknoten hochgesteckt, was ihre ohnehin herausfordernd weiblichen Kurven noch mehr zu betonen schien. Teilweise blitzte samtene, goldbraune Haut zwischen der Spitze auf. Und das ebenso perfekte wie dezente Abend-Make-up ließ ihre klassischen Züge geradezu erstrahlen.
    „Du siehst einfach hinreißend aus.“ Es war eine Floskel, die ihm flüssig über die Lippen kam, weil er damit jeden Flirt eröffnete. Aber diesmal war es kein Auftakt zur Verführung. Er meinte es wirklich so und wollte einfach nur, dass Carlotta es wusste.
    Doch Carlotta wollte nichts fühlen, immerhin kannte sie Männer wie ihn und war bereits auf eines dieser Musterexemplare hereingefallen. Darum hätte sie weder das heiße Rauschen in ihren Adern noch das Herz oben im Hals spüren dürfen. Trotzdem konnte sie es nicht verhindern.
    „Danke.“
    „Du magst keine Komplimente?“
    „Keine unaufrichtigen.“
    „Es war völlig aufrichtig gemeint.“
    „Ich … das meine ich nicht …“ Sie brach ab und pustete sich unbewusst eine vorwitzige Strähne aus der erhitzten Stirn.
    „Ist dir warm?“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauch, doch der Druck seiner Lippen auf ihrem Ohrläppchen nahm ihr den Atem.
    „Woher weißt du das?“
    „Weil es mir genauso geht.“
    „Wir … wir könnten einen Moment nach draußen flüchten.“ Keine gute Idee, Carlotta! Und gefährlich dazu! Auf diese Weise hast du dich schon einmal in Schwierigkeiten gebracht!
    „Hört sich gut an.“
    Da war es wieder, dieses sexy Lächeln! Es hätte sie warnen sollen, doch diesmal fühlte sich alles anders an.
    Sie war eine andere. Nicht mehr so blauäugig und naiv wie damals. Heute erwartete sie nicht die ultimative Erfüllung ihrer romantischen Jungmädchenträume. Sie wollte einfach nur begehrt und berührt werden. Und wenn sie Angst hatte, dann nur davor, dass es nicht geschehen könnte.
    Rodriguez legte einen Arm um ihre Taille und lotste Carlotta geschickt auf dem kürzesten Weg hinaus auf die stimmungsvoll illuminierte Terrasse, von der aus breite Steinstufen in einen prachtvollen Garten führten. Die sommerliche Abendluft streichelte ihre Haut, im Hintergrund hörte sie den sanften Schlag der Wellen.
    „Die Strände in Santa Christobel sind unglaublich. Ich denke, es ist an der Zeit, dir endlich einen Eindruck davon zu vermitteln.“ Damit

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