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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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jetzt alles. Einen aufblasbaren Ball habe ich in diesem gesamten gottverdammten Kaufhaus nicht finden können - also habe ich mir schließlich ein aufblasbares Kanu geschnappt und es mir auch gleich von einem netten Herrn aufpumpen lassen. Das Ding habe ich mir irgendwie unter den einen Arm geklemmt - unter den anderen habe ich einen Teletubbies-Sitzsack und das Körbchen gequetscht. Und in den Händen habe ich noch ungefähr sechs bis zum Zerplatzen gefüllte Einkaufs tüten.
    Ich sehe auf die Uhr - und stelle mit Entsetzen fest, dass ich Suze schon fünfundzwanzig Minuten allein gelassen habe. Es würde mich überhaupt nicht wundern, sie jetzt mit einem Baby im Arm vorzufinden.
    Aber Suze sitzt immer noch genau so auf dem Stuhl, wie ich sie dort zurückgelassen habe. Allerdings verzieht sie das Gesicht jetzt so komisch.
    »Bex! Da bist du ja! Ich glaube, die Wehen haben angefangen.«
    »Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat«, keuche ich. »Aber ich wollte doch unbedingt alles besorgen, was du brauchst.« Aus einer der Tüten fällt ein Scrabblespiel auf den Boden. Ich bücke mich, um es aufzuheben. »Das ist für den Fall, dass du eine Epiduralanästhesie kriegst«, erkläre ich.
    »Das Taxi ist da«, unterbricht mich die Lady mit der goldenen Brille. »Soll Ihnen jemand tragen helfen?«
    Auf dem Weg hinaus zum wartenden Taxi beäugt Suze ziemlich verwundert die vielen Sachen.
    »Bex... Wozu hast du denn ein aufblasbares Kanu gekauft?«
    »Da kannst du dich drauflegen. Oder so.«
    »Und die Gießkanne?«
    »Die habe ich gekauft, weil ich keinen Wasserzerstäuber finden konnte.« Völlig außer Atem fange ich an, alles ins Taxi zu stopfen.
    »Und wozu brauche ich einen Wasserzerstäuber?«
    »Hör zu, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ja?«, sage ich etwas gereizt. »Komm schon, los jetzt!«
    Auf wundersame Weise bekommen wir tatsächlich alles ins Taxi. Als wir die Tür zuschlagen, fällt ein Kanu-Paddel hinaus, aber ich habe keine Lust, es zu holen. Ist ja nun nicht so, dass Suze eine Wassergeburt haben möchte.
    »Tarkies Verwalter versucht, ihn so schnell wie möglich zu erreichen«, sagt Suze, als wir über die King‘s Road sausen. »Aber selbst wenn er sich dann sofort ins Flugzeug setzt, wird er nicht rechtzeitig hier sein.«
    »Wer weiß!«, sage ich. »Vielleicht schafft er es ja doch noch!«
    »Quatsch.« Oh, mein Gott, ihre Stimme wird wackelig. »Er wird bei der Geburt seines ersten Kindes nicht dabei sein. Dabei war er mit bei dem Kurs und allem. Das mit dem kurzen, flachen Atmen hat er echt gut hingekriegt. So gut, dass der Kursleiter ihn gebeten hat, es vor der ganzen Klasse vorzumachen.«
    »Ach, Suze.« Mir ist zum Heulen. »Vielleicht dauert es ja mehrere Stunden, und dann schafft er es doch.«
    „Du bleibst doch bei mir, oder?« Auf einmal dreht sie sich auf dem Sitz zu mir um. »Du lässt mich da doch nicht allein?«
    »Natürlich nicht!«, entrüste ich mich. »Ich bleibe die ganze Zeit bei dir, Suze.« Ich nehme ihre Hände. »Wir stehen das zusammen durch.«
    »Weißt du irgendetwas darüber, wie so eine Geburt abläuft?«
    »Ahm... ja, klar!«, lüge ich. »Eine ganze Menge!«
    »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel... öm... dass man Handtücher braucht... und...« Da fällt mein Blick auf eine Packung mit Milchpulver, die aus einer der Tüten hervorlugt.»... dass viele Babys nach der Geburt eine Vitamin-K-Spritze brauchen.«
    Suze sieht mich beeindruckt an.
    »Wow. Woher weißt du das denn?«
    »Ich weiß es eben«, sage ich und schiebe das Milchpulver mit dem Fuß aus ihrem Blickfeld. »Siehst du? Wird schon schiefgehen!«
    Okay, ich schaffe das schon. Ich kann Suze helfen. Ich muss nur ganz ruhig und entspannt bleiben und darf nicht in Panik ausbrechen.
    Ich meine, schließlich bringen Millionen von Frauen täglich Kinder zur Welt, oder etwa nicht? Kinder gebären gehört wahrscheinlich zu den Dingen, die sich so richtig fies anhören, dann aber, wenn es erst mal so weit ist, babyeinfach sind. Wie die Führerscheinprüfung zum Beispiel.
    »Oh, Gott.« Suze verkrampft das Gesicht. »Jetzt kommen die Wehen wieder.«
    »Okay! Warte!« Völlig hektisch wühle ich in einer der Plastiktüten. »Hier!« Suze öffnet benommen die Augen und sieht die hübsche, in Zellophan gepackte Schachtel in meiner Hand.
    »Bex - wozu brauche ich Parfüm?«
    »Mir wurde gesagt, Jasminöl würde die Schmerzen lindern«, erkläre ich aufgeregt. »Und weil ich kein Jasminöl finden konnte, habe ich

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