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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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nicht dabei und nichts! Ich muss doch so viele Sachen mitnehmen...« Sie beißt sich besorgt auf die Lippe. »Soll ich erst noch schnell nach Hause fahren?«
    »Dafür hast du keine Zeit!« Jetzt werde ich langsam panisch. »Was brauchst du?«
    »Strampelanzüge... Windeln... so‘n Zeug halt...«
    »Ja, und wo...« Hilflos sehe ich mich um, und zu meiner unendlichen Erleichterung entdecke ich ein Peter-Jones-Schild.
    »Okay«, sage ich und packe sie am Arm. »Komm.«
    Kaum sind wir drin in dem Kaufhaus, suche ich nach einer Verkäuferin. Gott sei Dank kommt ziemlich schnell eine nette Dame mittleren Alters mit rotem Lippenstift und einer an einer Kette befestigten Brille auf uns zu.
    »Meine Freundin braucht einen Krankenwagen«, keuche ich.
    »Ein Taxi reicht auch, wirklich«, sagt Suze. »Mir ist nur gerade die Fruchtblase geplatzt. Ich müsste dann jetzt am besten ins Krankenhaus.«
    »Herrje!«, sagt die Dame. »Kommen Sie, setzen Sie sich ich rufe Ihnen sofort ein Taxi...«
    Wir setzen Suze auf einen Stuhl direkt neben einer de Kassen.
    »Gut«, sage ich. »Und jetzt sag mir, was du brauchst.«
    »Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern.« Suze guckt besorgt. »Wir haben da so eine Liste bekommen.. Vielleicht wissen die in der Baby-Abteilung Bescheid.«
    »Ist es okay, wenn ich dich einen Moment allein lasse?«
    »Völlig okay.«
    »Sicher?« Ich werfe einen nervösen Blick auf ihren Bauch.
    »Jetzt geh schon, Bex!«
    Also wirklich. Wieso befinden sich die Baby-Abteilungen eigentlich immer meilenweit vom Eingang entfernt? Nachdem ich ungefähr sechs Rolltreppen rauf- und runtergerannt bin, finde ich endlich das Stockwerk, das ich suche. Keuchend bleibe ich stehen.
    Ich sehe mich einen Moment um und versuche, mit all den Wörtern zurechtzukommen, die ich vorher noch nie gehört habe.
    Babydecke?
    Beruhigungssauger?
    Ach, was soll´s. Ich kaufe einfach alles. Ich stürze mich auf das nächstgelegene Regal und grabsche völlig wahllos nach den Sachen. Strampelanzüge, winzige Socken, eine Mütze... einen Teddy, ein Deckchen für das Kinderbett... was noch? Ein Körbchen... Windeln... kleine Handpuppen für den Fall, dass das Baby sich langweilt... ein wirklich süßes kleines Jäckchen von Christian Dior... hey, ob die die wohl auch in Damengrößen machen?
    Ich schmeiße den ganzen Haufen auf den Tisch bei der Kasse und hole meine Visa raus.
    Ist für meine Freundin«, erkläre ich atemlos. »Sie hat gerade die Wehen bekommen. Ist das alles, was sie braucht?«
    »Keine Ahnung, tut mir Leid«, sagt die Dame an der Kasse, während sie das Badethermometer einscannt.
    »Ich habe hier eine Liste«, sagt eine Frau in Umstandslatzhosen und Birkenstocks direkt neben mir. »Da steht drauf, was die WHO empfiehlt.«
    »Ach, danke!«
    Sie gibt mir den Zettel, und ich überfliege die endlosen Buchstabenkolonnen mit zunehmender Bestürzung. Ich dachte, ich hätte instinktiv das meiste zusammengesucht -dabei habe ich nicht einmal die Hälfte von dem, was auf dieser Liste steht! Und wenn ich jetzt irgendetwas davon nicht kaufe, dann stellt sich hinterher bestimmt heraus, dass das absolut lebenswichtig war, und damit wird Suzes ganzes Geburtserlebnis ein komplettes Desaster, und ich werde es mir nie und nimmer verzeihen können.
    Weite T-Shirts... Duftkerzen... Wasserzerstäuber...
    Ist das auch wirklich die richtige Liste?
    »Wasserzerstäuber?«, frage ich verwundert.
    »So einen für Pflanzen. Damit kann man der in den Wehen liegenden Frau das Gesicht bestäuben«, erklärt die Schwangere in Latzhose. »In so einem Krankenhauszimmer kann es ganz schön heiß werden.«
    »So etwas bekommen Sie in der Haushaltswarenabteilung«, informiert die Frau an der Kasse mich.
    »Aha. Ja, danke.«
    Kassettenrekorder... Kassetten mit beruhigender Musik... einen aufblasbaren Ball...
    »Einen aufblasbaren Ball? Ist das Baby nicht noch ein bisschen zu jung zum Ballspielen?«
    »Der ist für die Mutter. Darauf kann sie sich zwischendurch mal setzen oder legen«, erklärt die Schwangere freundlich. »Um die Schmerzen zu lindern. Alternativ dazu könnte sie auch einen Sitzsack benutzen.«
    Schmerzen lindern? Oh, Gott. Der Gedanke daran, das; Suze Schmerzen ausgesetzt sein wird, macht mich ganz krank.
    »Dann kaufe ich einen Ball und einen Sitzsack«, sage ich schnell. »Und vielleicht ein paar Aspirin. Extra stark.«
    Endlich taumele ich - mit hochrotem Gesicht und viel zu kurzem Atem - zurück ins Erdgeschoss. Oh, Gott, hoffentlich habe ich

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