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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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überbewertet wird...«
    Ach, es hat keinen Zweck. Luke hört mir ja nicht einmal zu.
    Das Telefon klingelt, und da Luke sich keinen Millimeter rührt, gehe ich ins Wohnzimmer und nehme ab.
    »Hallo?«
    »Hallo. Spreche ich mit Rebecca Bloomwood?«, fragt eine mir unbekannte Männerstimme.
    »Ja«, sage ich und entdecke im gleichen Moment einen neuen Katalog von Pottery Barn auf dem Tisch. Vielleicht sollte ich da auch noch einen Hochzeitstisch einrichten? »Und mit wem spreche ich?«
    »Mit Garson Low von Low and Associates.«
    Ich erstarre. Garson Low höchstpersönlich? Ruft mich zu Hause an?
    »Tut mir Leid, dass ich Sie schon so früh störe«, sagt er.
    »Ach was! Das macht doch nichts!« Ich erwache aus der Starre und versetze ganz schnell der Tür zur Küche einen Tritt, damit Luke nicht mithören kann. »Vielen Dank für Ihren Anruf!«
    Gott sei Dank. Bestimmt sieht er eine Möglichkeit! Er will mir bestimmt helfen, mich gegen Robyn zu wehren! Und dann werden wir auf bahnbrechende Weise Justizgeschichte schreiben und vor dem Gerichtssaal im Blitzlichtgewitter stehen wie bei Erin Brockovic!
    »Ich habe gestern Ihren Brief erhalten«, sagt Garson Low »und ich muss sagen, Ihr Dilemma hat mich neugierig gemacht. Da haben Sie sich ja ganz schön was eingebrockt.
    »Ich weiß«, sage ich. »Darum habe ich mich ja an Sie gewandt.«
    »Weiß Ihr Verlobter, in was für einer Klemme Sie stecken?‘
    »Noch nicht.« Ich spreche etwas leiser weiter. »Ich hoffe eigentlich, dass ich erst eine Lösung für das Problem finde, und ihm dann davon erzähle. Das verstehen Sie doch, oder?«
    »Ja, natürlich.«
    Genial. Wir haben die gleiche Wellenlänge!
    »In dem Fall«, sagt Garson Low, »lassen Sie uns jetzt übers Geschäft reden.«
    »Gerne!« Ich bin ja so erleichtert. Sehen Sie, es lohnt sich eben doch, den teuersten Anwalt in Manhattan zu konsultieren. Da passiert wenigstens was. Und zwar schnell.
    »Also, zunächst einmal ist festzustellen, dass der Vertrag insgesamt ein Meisterwerk der Juristerei ist.«
    »Aha.« Ich nicke.
    »Da sind ein paar extrem raffinierte Klauseln drin, die wirklich sämtliche Eventualitäten abdecken.«
    »Verstehe.«
    »Ich habe den Vertrag sehr sorgfältig studiert, und soweit ich das beurteilen kann, besteht keine Möglichkeit, dass Sie in Großbritannien heiraten, ohne die Strafe zu bezahlen.«
    »Ja.« Ich nicke gespannt.
    Es folgt ein kurzes Schweigen.
    »Und... wo ist das Hintertürchen?«, frage ich dann.
    »Es gibt keins. Das sind die Fakten.«
    »Wie bitte?« Völlig verdattert sehe ich das Telefon an. »Aber... ich dachte, genau deshalb hätten Sie angerufen! Weil Sie ein Hintertürchen gefunden haben! Um mir zu sagen, dass wir den Fall gewinnen können!«
    »Nein, Miss Bloomwood. Ich habe angerufen, um Ihnen zu sagen, dass ich an Ihrer Stelle die Hochzeit in Großbritannien absagen würde.«
    Ich bin entsetzt.
    »Aber... das geht nicht. Meine Mutter hat das ganze Haus renovieren lassen. Das würde ihr das Herz brechen.«
    »Dann fürchte ich, werden Sie der Wedding Events Inc. die volle Entschädigungssumme zahlen müssen.«
    »Aber...« Mir schnürt es die Kehle zu. »Das geht auch nicht. Ich habe keine hunderttausend Dollar! Es muss doch noch einen anderen Ausweg geben!«
    »Tut mir Leid -«
    »Es muss doch irgendeine brillante Lösung geben!« Ich streiche mir die Haare aus dem Gesicht und bemühe mich, nicht völlig auszurasten. »Kommen Sie! Sie sollen der schlauste Anwalt in ganz Amerika sein oder so was! Ihnen muss doch ein Ausweg einfallen!«
    »Miss Bloomwood, glauben Sie mir. Ich habe mir den Fall sehr gründlich angesehen, und es gibt keine brillante Lösung. Es gibt keinen Ausweg.« Garson Low seufzt. »Darf ich Ihnen drei kleine Ratschläge mit auf den Weg geben?«
    »Ja, bitte«, sage ich hoffnungsvoll.
    »Erstens: Unterschreiben Sie nie ein Dokument, das Sie nicht durchgelesen haben.«
    »Ich weiß, ich weiß!«, rufe ich sofort. »Das sagt mir jeder! Und was nützt mir das jetzt?«
    »Zweitens: Ich empfehle Ihnen wirklich nachdrücklich, sich Ihrem Verlobten anzuvertrauen.«
    »Und drittens?«
    »Hoffen und beten.«
    Ist das alles, was einem Millionen-Dollar-Anwalt einfällt? Sich dem Verlobten anvertrauen und hoffen und beten? Dieser verdammte ... sauteure... totale Wucher Okay. Ganz ruhig bleiben. Ich bin doch immer noch schlauer als der. Mir wird schon was einfallen. Ganz bestimmt. Ich bin mir ganz sicher, dass Moment mal.
    Ich schlendere in die Küche zurück,

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