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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Seine Mutter war die treibende Kraft hinter einer ganzen Menge von dem, was er erreicht hat. Das erklärt vieles.«
    »Es ist... als wüsste er plötzlich nicht mehr, warum er das tut, was er tut. Also lässt er es einfach. Er geht nicht arbeiten, er will nicht darüber reden, Elinor ist immer noch in der Schweiz, seine Mitarbeiter rufen an, um sich zu erkundigen, wie es ihm geht, und ich will natürlich nicht sagen: >Ach, wissen Sie, Luke kann gerade nicht ans Telefon kommen, weil er in einer Midlifecrisis steckt...<«
    »Mach dir mal keine Sorgen. Ich gehe heute noch mal ins Büro, und dann kann ich ja was von einer Auszeit erzählen. Gary Shepherd kann ruhig mal für eine Weile übernehmen. Der ist sehr tüchtig.«
    »Aber wird das funktionieren?« Ich sehe Michael besorgt an. »Ist das keiner von denen, die Luke über den Tisch ziehen?«
    Als Luke seine Firma das letzte Mal länger als drei Minuten aus den Augen ließ, hat Alicia Biest-Billington versucht, alle seine Kunden abzuwerben und die gesamte Agentur madig zu machen. Das wäre um ein Haar das Ende von Brandon Communications gewesen.
    »Gary ist in Ordnung«, versichert Michael mir. »Und ich habe zurzeit auch nicht besonders vie] zu tun. Ich kann alles ein bisschen im Auge behalten.«
    »Nein!«, sage ich erschrocken. »Du darfst nicht zu viel arbeiten! Du musst dich schonen!«
    »Becky, ich bin doch kein Invalide!«, wehrt Michael sich ein klein wenig beleidigt. »Du bist ja genau so schlimm wie meine Tochter.«
    Das Telefon klingelt, aber ich lasse den Anrufbeantworter anspringen.
    »Und wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?«
    »Ach... prima!« Ich strahle ihn an. »Danke.«
    »Deine Hochzeitsplanerin hat mich angerufen wegen der Generalprobe fürs Abendessen. Sie sagte, deine Eltern können leider nicht kommen?«
    »Nein«, sage ich nach einer kurzen Pause. »Stimmt.«
    »Wie schade. An welchem Tag fliegen sie denn?«
    »Ahm...« Ich trinke einen Schluck Kaffee und weiche seinem Blick aus. »Das weiß ich gar nicht so genau...«
    »Becky?«, schallt Mums Stimme vom Anrufbeantworter durch den Raum. Ich fahre zusammen und verschütte etwas Kaffee auf dem Sofa. »Becky, Liebling, ich muss mit dir über die Band reden. Die haben gesagt, dass sie >Rock DJ< nicht spielen können, weil der Bassist nur vier Akkorde spielen kann. Aber jetzt haben sie mir eine Liste von Liedern geschickt, die sie spielen können -«
    Ach, du Scheiße. Ich rase quer durchs Zimmer und reiße den Telefonhörer an mich.
    »Mum!«, sage ich ganz außer Atem. »Hi. Hör mal, es passt mir gerade ganz schlecht, kann ich dich später zurückrufe»Aber Becky, Liebes, wir brauchen doch deinen Segen für die Liste von Liedern! Ich faxe sie dir, okay?«
    »Ja, okay.«
    Ich knalle den Hörer auf die Gabel und gehe zurück zum Sofa, wobei ich versuche, total beherrscht zu wirken.
    »Deine Mutter scheint ja ziemlich mitzumischen bei den Vorbereitungen«, sagt Michael und lächelt.
    »Ach, äh... ja. Ja, das tut sie.«
    Das Telefon klingelt schon wieder, aber ich ignoriere es.
    »Was ich dich schon die ganze Zeit mal fragen wollte: Hat es ihr denn gar nichts ausgemacht, dass ihr in den Staaten heiraten wollt?«
    »Nein!«, sage ich und verknote die Finger. »Wieso sollte es denn?«
    »Ich weiß doch - Mütter und Hochzeiten...«
    »Tut mir Leid, Becky, nur noch ganz kurz«, ertönt Mums Stimme schon wieder. »Janice hat gefragt, wie du die Servietten gefaltet haben möchtest? Wie Bischofshüte oder wie Schwäne?«
    Ich grabsche den Telefonhörer.
    »Hör zu, Mum, ich habe Besuch!«
    »Bitte. Kümmere dich nicht um mich«, meldet Michael vom Sofa. »Wenn es wichtig ist -«
    »Es ist nicht wichtig! Es ist mir absolut scheißegal, wie die Servietten gefaltet werden! Wie Schwäne sehen die doch sowieso nur höchstens zwei Sekunden aus...«
    »Becky!«, ruft Mum entsetzt. »Wie kannst du nur so reden? Janice hat extra wegen deiner Hochzeit an einem Serviettenfaltkurs teilgenommen! Das hat sie fünfundvierzig Pfund gekostet, und da war nicht mal Verpflegung mit dabei -«
    Mich packt die Reue.
    »Tut mir Leid, Mum, wirklich. Ich habe bloß zurzeit so viel um die Ohren. Sagen wir... Bischofshüte. Und sag Janice bitte, dass ich ihr für ihre Hilfe wirklich dankbar bin.« Im gleichen Moment, in dem ich auflege, klingelt es an der Tür.
    »Ist Janice die Hochzeitsplanerin?«, erkundigt Michael sich interessiert.
    »Äh... nein. Die heißt Robyn.«
    »Sie haben Post!«, piept der Computer in der

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