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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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schon... das liegt doch nahe, dass sie so was sagt -«
    »Aber dann hat sie noch etwas gesagt. Sie hat gesagt, seit ich geboren wurde, sei kein Tag vergangen, an dem sie nicht an mich gedacht hätte.« Er zögert. »Und die Art, wie sie das gesagt hat... Also, ich habe es ihr geglaubt.«
    »Das hat sie gesagt?«, frage ich überrascht.
    Das stand jedenfalls nicht auf dem Zettel, den ich Elinor gegeben hatte. Ich schnappe mir Lukes Gin Tonic, trinke einen Schluck und denke angestrengt nach.
    »Ich glaube wirklich, dass sie das auch wirklich so gemeint hat«, sage ich schließlich. »Oder vielmehr... Ich weiß es. Sie wollte dir sagen, dass sie dich liebt. Und selbst wenn das, was sie gesagt hat, nicht alles so wahnsinnig natürlich klang - das war es, was sie dir sagen wollte.«
    »Kann schon sein.« Er sieht mir in die Augen. »Aber trotzdem. Meine Gefühle für sie sind nicht mehr die gleichen. Ich kann nicht wieder das Gleiche für sie empfinden wie vorher.«
    »Nein«, sage ich nach kurzem Schweigen. »Und... ich glaube sogar, dass das gut so ist.«
    Der Bann ist gebrochen. Luke ist endlich aufgewacht.
    Ich lehne mich zu ihm hinüber und gebe ihm einen Kuss. Dann trinke ich noch einen Schluck von seinem Drink.
    »Dann gehe ich jetzt mal mein Kleid anziehen.«
    »Wie, gehst du etwa nicht in diesem atemberaubenden Anorak?«, fragt Luke und grinst.
    »Doch eigentlich schon. Aber jetzt, wo du ihn bereits gesehen hast, werde ich wohl etwas anderes finden müssen...« Ich stehe auf und will gehen. Doch dann... »Hör mal, Luke. Wenn dir heute zwischendurch das eine oder andere etwas merkwürdig vorkommt, dann... mach einfach mit, ja?«
    »Okay«, antwortet Luke überrascht.
    »Versprochen?«
    »Versprochen.« Er sieht mich schräg von der Seite an. »Gibt es da etwas, das ich wissen sollte, Becky?«
    »Äh... nein«, antworte ich unschuldig. »Nein, ich glaube nicht. Bis gleich dann.«

20
    Ich kann es kaum glauben, dass ich es wirklich bis hierher geschafft habe. Ich kann nicht glauben, dass all das hier wirklich passiert. Ich trage ein Hochzeitskleid. Ich habe ein glitzerndes Diadem im Haar.
    Ich bin eine Braut.
    Wie Robyn mich so durch die leeren, stillen Flure des Plaza führt, komme ich mir ein bisschen vor wie der Präsident in einem Hollywoodfilm. »Dornröschen ist auf dem Weg«, murmelt sie in ihr Headset, während wir über den weichen roten Teppich schreiten. »Dornröschen ist gleich da.«
    Wir biegen um die Ecke, wo ich in einem großen antiken Spiegel einen Blick auf mich selbst erhasche. Oh, Gott! Natürlich weiß ich eigentlich, wie ich aussehe. Schließlich habe ich die letzte halbe Stunde vor dem Spiegel in meiner Suite gestanden, Herrgott noch mal. Und trotzdem kann ich kaum glauben, dass die Frau da mit dem Schleier ich sein soll. Das bin ich.
    Gleich werde ich im Plaza vor den Traualtar treten. Vierhundert Augenpaare werden jede einzelne meiner Bewegungen beobachten. Oh, Gott.
    Oh, Gott. Was mache ich denn?
    Als ich die Türen zum Terrace Room sehe, steigt Panik in mir auf, und meine Finger krallen sich fest um den Brautstrauß. Das funktioniert doch nie im Leben. Ich muss verrückt sein. Ich kann das nicht. Ich will am liebsten weglaufen.
    Aber wo sollte ich hinlaufen? Nirgends. Mir bleibt nichts anderes übrig, als weiter vorwärts zu gehen.
    Erin und die anderen Brautjungfern warten schon, und als wir uns ihnen nähern, höre ich, wie sie alle das Brautkleid bestaunen. Ich habe keine Ahnung, wie die Mädels alle heißen. Sie sind die Töchter von Elinors Freunden. Nach dem heutigen Tag werde ich sie vermutlich nie wiedersehen.
    »Die Streicher. Fertig machen für Dornröschen«, spricht Robyn ms Headset.
    »Becky!« Ich sehe auf - und da ist Danny. Er trägt einen Gehrock aus Brokat zu Lederhosen und hat ein taupebronzefarbenes Zeremonie-Programm in der Hand. »Du siehst fantastisch aus.«
    »Wirklich? Sehe ich einigermaßen okay aus?«
    »Märchenhaft«, versichert Danny mir. Er zupft an der Schleppe, richtet sich auf, um mich zu betrachten, holt eine Schere heraus und schneidet ein kleines Band ab.
    »Fertig?«, fragt Robyn.
    »Glaub schon.« Mir ist ein bisschen übel.
    Die Doppeltür geht auf, und ich höre, wie sich vierhundert Gäste auf ihren Stühlen umdrehen. Das Streichorchester fängt an, das Thema von Dornröschen zu spielen, und die Brautjungfern beginnen ihren Marsch durch den Mittelgang.
    Und dann, auf einmal, marschiere auch ich. Ich marschiere in den Zauberwald hinein und werde

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