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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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mit sämtlichen Vorbereitungen aufhören. Und sie würde sofort zu Elinor rennen und es ihr sagen, und dann gäbe es einen tierischen Ärger.
    Und außerdem bin ich mir ja doch ziemlich sicher, dass wir uns letztendlich für das Plaza entscheiden werden. Sobald ich mir etwas überlegt habe, wie ich Mum umstimmen kann. Ich meine, wir wären doch verrückt, wenn wir diese Feier ausschlagen würden!
    »Wissen Sie, Sheldon hat schon für so manchen Hollywood-Star gearbeitet«, erzählt Robyn und senkt die Stimme noch mehr. »Sie können sich mal seine Mappe ansehen, wenn wir uns mit ihm treffen. Ich sage Ihnen - nicht von schlechten Eltern.«
    »Wirklich?« Ich spüre Aufregung in mir aufsteigen. »Das klingt alles absolut fantastisch!«
    »Gut!« Sie sieht auf die Uhr. »Jetzt muss ich aber los. Ich melde mich bei Ihnen.« Sie drückt meine Hand, schüttet ihren Champagner herunter und eilt zur Tür hinaus. Leicht benommen sehe ich ihr nach.
    Hollywood-Stars! Ich meine, wenn Mum das wüsste, dann würde sie doch bestimmt ganz anders über die Sache denken, oder? Dann würde ihr doch bestimmt klar werden, um was für eine einzigartige Gelegenheit es sich handelt!
    Das Problem ist bloß, dass ich irgendwie nicht den Mut zusammenbekomme, das Thema noch mal anzuschneiden. Ich habe mich nicht mal getraut, ihr von dieser Party heute zu erzählen. Dann hätte sie sich bloß aufgeregt und gefragt, ob Elinor wohl glaube, sie könnten keine anständige Verlobungsparty ausrichten. Oder so was in der Art. Und dann hätte ich nur noch mehr Schuldgefühle bekommen, als ich ohnehin schon habe. Oh, Gott. Wenn ich nur wüsste, wie ich ihr die Sache mit der Hochzeit in New York noch einmal ganz schonend nahe bringen könnte, ohne dass sie sofort total einschnappt. Vielleicht sollte ich mal mit Janice reden... wenn ich Janice von den Hollywood-Stars erzählen würde, dann...
    Da reißt mich schallendes Gelächter ganz in meiner Nähe aus meinen Gedanken, und mir wird bewusst, dass ich ganz allein herumstehe. Ich sehe mich auf der Suche nach jemandem, mit dem ich mich unterhalten könnte, um. Ich finde das ja schon irgendwie verrückt - das hier soll meine Verlobungsfeier sein. Es sind mindestens hundert Leute hier, und ich kenne keine Menschenseele. Na gut, ich sehe schon hier und da mal ein Gesicht, das mir irgendwie bekannt vorkommt - aber nicht bekannt genug, um darauf zuzugehen und ein Gespräch anzufangen. Ich lächele einer Frau zu, die gerade hereinkommt, aber sie sieht mich nur misstrauisch an und arbeitet sich zu einer in der Nähe des Fensters stehenden Gruppe durch. Also, wer auch immer gesagt hat, die Amerikaner seien freundlichere Menschen als die Briten, kann nicht in New York gewesen sein.
    Danny müsste doch irgendwo hier sein, fällt mir ein. Ich suche die Menschenmenge ab. Erin und Christina hatte ich auch eingeladen - aber die waren beide noch gut beschäftigt, als ich Feierabend machte. Die kommen wahrscheinlich etwas später.
    Ach, komm schon, es wird doch wohl irgendjemand hier sein, mit dem ich mich unterhalten kann! Elinor muss doch irgendwo hier herumschwirren. Nicht, dass sie in Sachen Konversation meine erste Wahl wäre - aber vielleicht weiß sie ja, ob Luke schon da ist. Ich kämpfe mich gerade mühsam an einer Gruppe von Frauen in schwarzem Armani-Partnerlook vorbei, als ich jemanden sagen höre: »Kennen Sie eigentlich die Braut?«
    Wie angewurzelt bleibe ich hinter einer Säule stehen und versuche, nicht so auszusehen, als wenn ich lauschen würde.
    »Nein. Kennt die überhaupt irgendjemand?«
    »Wo wohnt das Brautpaar eigentlich?«
    »Irgendwo im West Village. Aber jetzt ziehen sie ja wohl in dieses Gebäude ein.«
    Ratlos sehe ich die Säule an. Wie bitte?
    »Ach, ja? Ich dachte, es wäre absolut unmöglich, hier eine Wohnung zu bekommen.«
    »Nicht, wenn man mit Elinor Sherman verwandt ist!« Die Frauen lachen amüsiert, ich tauche ins Gedränge ab und glotze fassungslos einen Stuckschnörkel an.
    Die müssen da irgendwas missverstanden haben. Wir ziehen auf gar keinen Fall hier ein. Auf gar keinen Fall.
    Ich irre noch ein paar Minuten ziellos durch die Menge, besorge mir ein Glas Champagner und versuche tapfer, fröhlich zu lächeln. Doch ganz gleich, wie sehr ich mich auch bemühe, das Lächeln erstirbt immer wieder. So hatte ich mir meine Verlobungsparty eigentlich überhaupt nicht vorgestellt. Erst will man mich nicht hereinlassen. Dann kenne ich keine Menschenseele. Dann ist das Einzige, was es zu

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