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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Beispiel...« Er zeigt auf die Schmetterlingstorte. »Eller, dünner Biskuit. Und in jedem Stockwerk ein andere Füllung: Orangen-Karamell, Passionsfrucht-Mango-Mousse und Aselnuss-Souffle.«
    Wow.
    »Wenn Sie Schokolade mögen, können wir eine Torte kreieren, die ausschließlich aus unterschiedlichen Schokoladensorten besteht.« Er zeigt auf ein weiteres Foto. »Das ier war Zartbitter-Biskuit mit Schokoladen-Fondant-Füllung, weißer Schokoladencreme-Füllung und einer Grand-Manier-Trüffel-Füllung. «
    Ich hatte ja keine Ahnung, dass Hochzeitstorten so sein konnten. Leicht benommen gehe ich weiter die Bilder durch. Eine Torte ist sensationeller als die andere.
    »Wenn Sie sisch nischt auf eine traditionelle Stocktorte festlegen wollen, kann isch Ihnen auch eine Formtorte machen. In der Form von etwas, das Sie besonders lieben. Ihr Lieblingsgemälde zum Beispiel... oder eine Skulptur...« Er sieht mich an. »Oder vielleicht ein Schrankkoffer von Louis Vuitton...«
    Eine Louis-Vuitton-Schrankkoffer-Hochzeitstorte! Wäre das nicht cool?
    »Antoine? Wenn Sie wohl mal einen Moment Zeit hätten, bitte?« Robyn steckt den Kopf aus der Tür zu dem kleine Besprechungszimmer zur Rechten - und obwohl sie lächelt, klingt sie ziemlich gestresst.
    »Entschuldigen Sie mich bitte, Miss Bloomwood«, sagt Antoine. »Davina. Wenn Sie Miss Bloomwood bitte ein paar Kostproben servieren würden.«
    Eine lächelnde Assistentin verschwindet durch eine doppelte Schwingtür - und kommt kurz darauf mit einem Glas Champagner, einem Porzellanteller mit zwei Stückchen Kuchen darauf und einer Zuckerlilie wieder. Sie reicht mir eine Gabel und sagt: »Dieser ist mit Passionsfrucht-, Mango- und Erdbeer-Mandarine-Cremefullung, und das ist Karamellcreme mit Pistazien und Mokka-Trüffel. Guten Appetit!«
    Wow. Beide Stücke Kuchen bestehen aus vier Lagen leichtem Biskuitteig mit drei unterschiedlichen, pastellfarbenen Füllungen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!
    Okay... probieren wir mal Mokka-Trüffel.
    Ich nehme ein Stückchen in den Mund und bin kurz davor, in Ohnmacht zu fallen. So sollten wirklich alle Hochzeitstorten schmecken! Warum gibt es so was nicht auch in England?
    Ich trinke ein paar Schlucke Champagner, knabbere an der Zuckerlilie, die richtig lecker nach Zitrone schmeckt, und esse dann genussvoll den zweiten Bissen Kuchen, während ich gleichzeitig eine junge Frau in der Nähe dabei beobachte, wie sie mit peinlicher Sorgfalt einen Strauß Maiglöckchen herstellt.
    Hm. Vielleicht sollte ich Suze zur Taufe ihres Babys einen schönen Kuchen schenken. Ich meine, natürlich würde ich ihr auch ein richtiges Geschenk geben - aber so ein Kuchen als kleines Extra?
    »Wissen Sie, wie viel diese Torten kosten?«, frage ich die Maiglöckchen-Frau, nachdem ich das zweite Stück verputzt habe.
    »Na ja... Das kommt ziemlich drauf an«, sagt sie und sieht auf. »Aber ich glaube, die fangen so bei tausend Dollar an.«
    Ich verschlucke mich um ein Haar an meinem Champagner. Eintausend Dollar? Die fangen bei eintausend Dollar an!
    Für eine Torte?
    Ich meine, wie viel habe ich denn dann jetzt gerade gegessen? Das muss doch Torte im Wert von mindestens fünfzig Dollar gewesen sein!
    »Möchten Sie noch ein Stück?«, fragt die Frau und wirft einen Blick in Richtung Besprechungszimmer. »Sieht so aus, als wenn Antoine noch aufgehalten würde.«
    »Ach, also... warum nicht! Könnte ich denn vielleicht auch eine von diesen Zuckertulpen probieren? Sie wissen schon. Aus Recherchegründen.«
    »Sicher«, sagt sie freundlich. »Was immer Sie wünschen.«
    Sie gibt mir eine Tulpe und einen Strauß winzig kleiner weißer Blumen, und ich mampfe mich fröhlich durch und spüle immer mal wieder mit Champagner nach.
    Dann sehe ich mich gedankenverloren um und entdecke eine riesengroße, kunstvolle Blume in Gelb und Weiß und mit winzigen Tautropfen darauf. Wow. Die sieht ja lecker aus. Ich strecke den Arm über eine Reihe von Zuckerherzen hinweg aus, nehme die Blume und will sie mir gerade in den Mund stecken, als jemand schreit:
    »Stooooooopp!« Ein Typ in Weißwäsche stampft quer durch den Raum auf mich zu. »Nicht die Jonquille essen!«
    »Ups!«, sage ich und kann mich noch rechtzeitig bremsen. »Tut mir Leid. Das wusste ich nicht. Ist die was Besonderes?«
    »Für die habe ich drei Stunden gebraucht«, sagt er und nimmt sie mir sachte aus der Hand. »Aber ist ja nichts passiert.« Er lächelt mich an, aber ich sehe deutlich die Schweißperlen

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