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Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition)

Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition)

Titel: Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Schwarzhuber
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ich nicht!«, sagte Max entschuldigend.
    Ich zog vor Schmerzen die Luft ein und schloss gequält die Augen.
    »Musst du mich immer so erschrecken?«, fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Tut mir leid! Wirklich!« Erst jetzt schien er meinen eingebundenen Fuß und Fannys verletzte Pfote zu bemerken.
    »Was ist denn mit euch passiert?« Sein Gesicht verzog sich plötzlich zu einem Grinsen.
    »Macht ihr einen auf Partnerlook?«
    »Wenn du lachst, kastrier ich dich!«, drohte ich ihm böse. Doch er schien sich um seinen zukünftigen Nachwuchs keine Gedanken zu machen und prustete laut los.
    »Ihr seht aber … wirklich komisch …«
    Ich schlug nach ihm, er duckte sich, und ich verlor das Gleichgewicht. Plötzlich spürte ich seine Arme unter meinen Kniekehlen, und ich schwebte in der Luft.
    »Das kann man ja nicht mitanschauen.«
    Er trug mich zum Sofa und legte mich einigermaßen sanft ab.
    Mein Zeh pochte wie wild. Und mein Appetit von vorhin war wie weggeblasen.
    »Zeig mal her.« Er rutschte ans Ende des Sofas und besah sich meinen geschundenen Fuß, der an der Ferse mit einem riesigen Pflaster beklebt war. Der Zehennagel war inzwischen dunkel. Na toll! Der war hinüber. Es würde lange Wochen dauern, bis er herausgewachsen war. Ich verkniff es mir, etwas zu sagen.
    »Das kommt davon, wenn man so enge hohe Schuhe trägt!«, schimpfte er.
    »Das weiß ich selbst!« Aber er brauchte jetzt gar nicht so scheinheilig tun. Warum zogen wir denn diese Mörderschuhe überhaupt an? Wegen uns? Sicher nicht. Sonst würden wir ja überall damit rumlaufen. Ich kannte aber keine Frau, die freiwillig zum Putzen High Heels trug. Wir ertrugen die hohen Dinger doch bloß, um besser und schlanker auszusehen. Und für wen wollten wir besser und schlanker aussehen? Eben!
    Ich zog meinen Fuß von ihm weg. Er schaute mich besorgt an.
    »Du musst aufpassen. Ein alter Freund meiner Mutter ist wegen einer Blase gestorben.«
    »Schmarrn!«
    »Doch. Er hat sie sich auf einer Fußwallfahrt nach Altötting geholt.«
    »Wegen einer Blase stirbt man doch nicht gleich!«
    »Er bekam eine Blutvergiftung. Und wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja meine Mutter fragen.«
    Sein Blick sagte mir, dass er es völlig ernst meinte.
    »Doktor Fröschl hat es sich schon angeschaut.« Jetzt war ich froh darüber.
    »Der Tierarzt?« Max schaute mich verwundert an.
    »Naja. Als er wegen Fanny hier war.«
    »Was ist mit Fanny?«
    Ich erzählte ihm die Geschichte mit der Falle. Er hörte mir aufmerksam zu.
    »Das kann doch alles kein Zufall sein, oder?«, fragte ich ihn.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Nein. Das ist kein Zufall. Eine Mausefalle auf einer großen Wiese auszulegen ist ungefähr so unnütz wie der Versuch, einen Bach mit einem Eimer zu leeren. Nein! Die Falle wurde bestimmt nicht wegen Mäusen ausgelegt.«
    »Willy wird morgen die Wiese absuchen.«
    »Das ist vernünftig. Und wenn ihr mich braucht, sagt Bescheid.«
    »Danke!«
    »Bitte!«
    »Und … ähm Max, ich könnte dich vielleicht auch für etwas anderes brauchen.«
    »Ja? Was denn?«
    »Hättest du mal Zeit, dir ein paar Bürosachen anzuschauen? Da sind lauter so landwirtschaftliche Listen und so statistisches Zeugs und was weiß ich noch alles, und ich hab echt keinen Schimmer, was ich damit machen muss.«
    Er sah mich amüsiert an.
    »Na gut. Ausnahmsweise.«
    »Danke!«
    »Bitte.«
    Irgendwie tat es mir gut, dass er mich ernst nahm und dass er mir helfen wollte, ohne Zicken zu machen.
    »Und gewöhn dir an, die Haustür abzusperren«, ermahnte er mich. »Da kann jeder raus und rein wie er will.«
    »So wie du?« Aber er hatte recht. Ich musste achtsamer sein. Irgend etwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Gott sei Dank war bisher immer alles gut ausgegangen.
    Oder waren es doch einfach nur ganz banale Zufälle? Möglich war ja vieles.
    »Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass jedes Mal was passiert, wenn dieser Alex in Halling ist?«, fragte Max und schaute mich ernst an.
    »Was meinst du damit?«, fragte ich, obwohl ich genau wusste, was er damit meinte.
    »Nun ja. Als die Rinder vergiftet wurden, war er auch zuvor hier.«
    »Jetzt mach aber mal halblang!«, rief ich. »Warum sollte Alex mir was Böses wollen?« So ein Unsinn!
    »Das frag ich dich!« Er wurde lauter. »Wo ist er denn überhaupt, dein Wundertänzer?«
    »Das geht dich gar nichts an!«
    »Hast wohl nicht bei ihm landen können?« Sein Ton war hämisch.
    »Und wie ich bei ihm gelandet bin. Und zwar in seinem

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