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Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition)

Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition)

Titel: Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Schwarzhuber
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knapp dann auch wieder nicht.«
    »Das war doch nur ein Spaß. Ich bin ja froh, dass dir nichts passiert ist … Aber so kannst du uns heute nicht zurück nach München fahren«, stellte Daniela plötzlich fest.
    Das war mir auch schon durch den Kopf gegangen, und ich hatte bereits für Ersatz gesorgt.
    »Deswegen habe ich Willy gefragt, ob er euch fährt.«
    »Ach was. Wir nehmen einfach den Zug.«
    »Nein. Nein! Er macht das gerne. Allerdings würde er lieber etwas früher losfahren, weil er am Abend ein Fußballspiel anschauen möchte.«
    »Klar, kein Problem!«
    Ich fand die frühere Abfahrt in diesem Fall auch gar nicht so schlimm, weil ich darauf hoffte, dass Alex mich heute noch sehen wollte. Beim Gedanken daran kribbelte es ganz wohlig in meinem Bauch.
    »Wie weit bist du denn mit den Bürosachen gekommen?«, fragte ich, als mir plötzlich wieder einfiel, warum Daniela eigentlich hier war.
    »Auf dem Schreibtisch liegt eine Mappe, da brauch ich noch ein paar Unterschriften. Ansonsten ist das meiste erledigt. Aber da sind noch so ein paar Sachen, da kenn ich mich gar nicht aus. Vielleicht fragst du da mal deinen Cousin.«
    Ich umarmte Daniela.
    »Du bist eine coole Breze. Erinnere mich daran, dass ich dir eine Gehaltserhöhung gebe, wenn ich das Geld habe.«
    »Worauf du dich verlassen kannst …«, sagte sie breit grinsend.
    Plötzlich hörten wir ein lautes Jaulen und das aufgeregte Rufen der Kinder. Es war sofort klar, dass etwas passiert sein musste.
    »Benny!«, rief Daniela erschrocken. Sie sprang auf und rannte los, als ob sie den Weltrekord im 100-Meter-Lauf brechen wollte. Ich rappelte mich ebenfalls hoch und wackelte ihr so schnell ich konnte – und das war nicht sonderlich beeindruckend – hinterher.
    »Hanna, schnell! Fanny …!«, rief Pauline heulend. Die Kinder sahen auf den Hund herunter, der in einer seltsam gebeugten Haltung auf der Wiese stand. Als Benny sich nähern wollte, knurrte Fanny ihn böse an.
    »Benny! Geh von dem Hund weg!«, rief Daniela. Sie packte den Jungen und hob ihn weg. Dann drückte sie ihn fest an sich und küsste ihn vor Erleichterung ab.
    »Sie hängt mit ihrem Bein fest!«, schrie Pauline. Auch sie durfte Fanny jetzt nicht zu nahe kommen.
    »Geht alle weg von Fanny!« Ich erkannte, was passiert war. Fanny war mit der Vorderpfote in eine Schnappfalle geraten, die über eine Schnur an einem Haken im Boden befestigt war. Über die Frage, was die auf unserem Grundstück zu suchen hatte, würde ich mir später Gedanken machen. Jetzt musste ich Fanny schnellstens helfen! Nur wie? Wahrscheinlich würde sie mich zu Hackfleisch machen, wenn ich sie berührte. Aber etwas anderes blieb mir nicht übrig. Ich würde sie keine Minute mehr leiden lassen!
    Pauline schluchzte. »Bitte tu doch was!«
    »Ja. Aber sei jetzt ruhig!«
    Ich wandte mich an den Hund.
    »Fanny. Hör mir zu«, sagte ich so ruhig wie möglich und näherte mich ihr Zentimeter für Zentimeter. »Ich tu dir nichts! Ich will dir nur helfen.«
    Sie knurrte und versuchte wieder, sich selbst zu befreien. Das hatte ein lautes, schmerzvolles Winseln zur Folge. Es brach mir fast das Herz. Ich schluckte. Mit ruhig und verständnisvoll kam ich hier nicht weiter. Ich musste meine Taktik ändern.
    »Fanny, Platz! Und still!«, befahl ich in einem Ton, der einer Domina alle Ehre gemacht hätte. Und siehe da. Der Hund folgte und schaute mich an. Jetzt musste ich schnell machen. Ich griff zur Falle, die Gott sei Dank nicht sonderlich groß war, und zog sie mit einem Rutsch auseinander. Fanny jaulte und schnappte reflexartig nach meinen Händen. Doch ich war schneller, und sie biss glücklicherweise ins Leere.
    Dann drehte sie sich weg und humpelte so schnell sie konnte auf drei Beinen weg in Richtung Haus.
    Pauline lief ihr – jetzt vor Erleichterung heulend – hinterher.
    »Faaaanniie!«
    »Sei vorsichtig!«, rief ich.
    Eine halbe Stunde später kam Doktor Fröschl und verarztete den Hund. Die Kinder und Daniela hatte ich rausgeschickt, weil Fanny in ihrer Anwesenheit so unruhig war.
    »Gebrochen ist wohl nichts«, meinte er, als er die Pfote untersuchte. Glücklicherweise waren keine scharfen Zacken an der Falle gewesen. Fanny hatte sich allerdings die Haut aufgerissen beim Versuch sich zu befreien.
    »Gutes Mädchen!« Er streichelte ihr ein paarmal über den Kopf, nachdem er die Wunde an der Pfote desinfiziert und verbunden hatte.
    »Danke, dass Sie so schnell gekommen sind.«
    »Kein Problem! Das ist ja schließlich

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