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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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a, wir sollten reden.« Sara trommelte mit den Fingern auf ihren Schminktisch und dachte nach. »W ürdest du uns einen Moment allein lassen, Loki?«
    »N a gut.« Seufzend stand Loki auf. »K omm, Froud.« Der kleine Hund rannte freudig winselnd zu ihm und er nahm ihn auf den Arm. »D ie Erwachsenen wollen sich unterhalten.«
    Der Kobold legte den Schmuck vorsichtig auf den Tisch und machte sich auf den Weg zur Tür. Er lief langsam und aufgrund seiner Statur nur schwankend, aber Loki trödelte so lange herum, bis der Troll das Zimmer verlassen hatte.
    »L oki?«, sagte Sara, als er an der Tür ankam. »B itte sorg dafür, dass mein Ehemann bereit für uns ist.«
    »W ie Ihr wünscht.« Loki verbeugte sich, den Hund immer noch im Arm. Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich. Nun war ich mit Sara allein.
    »W ie fühlst du dich?«, fragte Sara mit einem Lächeln.
    »B esser. Danke.« Sollte ich ihr überhaupt danken? Sie hatte mich zwar geheilt, aber sie trug auch die Verantwortung dafür, dass ich verletzt worden war.
    »D u willst dich sicher umziehen.« Sara deutete auf meine Kleider und stand auf. »I ch habe sicher etwas in deiner Größe.«
    »D anke, aber mir ist ziemlich egal, was ich gerade anhabe. Ich will wissen, was hier vorgeht. Warum habt ihr mich entführt?« Ich war total entnervt, und das hörte man mir auch an, aber sie schien es nicht zu bemerken.
    »I ch hole es dir kurz«, fuhr Sara fort, als habe sie mich nicht gehört. Sie ging zu einem großen Wandschrank in der Ecke und öffnete die Tür. »V ielleicht ist es dir ein bisschen zu groß, aber das wird schon gehen.« Nach ein paar Sekunden zog sie ein langes schwarzes Kleid heraus.
    »E s ist mir scheißegal, wie ich aussehe!«, rief ich. »S ag mir endlich, warum ihr mich verfolgt. Ich kann euch nicht geben, was ihr wollt, wenn ich nicht weiß, was es ist!«
    Sara kam zurück zum Bett und jetzt merkte ich, dass es ihr Schwierigkeiten machte, mich anzusehen. Ihr Blick wanderte überallhin, nur nicht zu mir. Und falls ich doch einmal in ihrem Blickfeld landete, schaute sie schnell wieder weg. Sie ging zum Bett und legte mein Kleid darauf.
    »D u hast die anderen weggeschickt, damit wir reden können. Warum sagst du dann nichts?«, fragte ich frustriert.
    »I ch habe so lange von diesem Tag geträumt.« Sara berührte das Kleid beinahe zärtlich und strich es glatt. »J etzt ist es so weit und ich bin gar nicht vorbereitet.«
    »J etzt mal im Ernst, was soll das denn bedeuten?«
    Über ihr Gesicht huschte Schmerz, aber dann wurde es wieder eine leere, heitere Maske.
    »I ch werde mich jetzt anziehen, ich hoffe, das macht dir nichts aus.« Sie drehte mir den Rücken zu und ging zu einem Paravent in der Ecke.
    Eine Märchenszene, die der auf der Zimmertür ähnelte, war daraufgemalt. An einem Pfosten hing ein schwarz-rotes Ballkleid. Sara nahm es und verschwand hinter dem Wandschirm, um sich in Ruhe umzuziehen.
    »W eißt du, wo Finn ist?«, fragte ich mit einem schmerzhaften Kloß im Hals.
    »I st das dein Tracker?«, fragte Sara und warf den Morgenmantel über den Paravent. Ich konnte dahinter nur ihren Kopf sehen.
    »J a.« Ich schluckte heftig und wappnete mich innerlich.
    »I ch weiß nicht, wo er ist. Wir haben ihn nicht gefangen genommen, falls du das meinst.«
    »W arum ist er dann noch nicht hier aufgetaucht? Wieso hat er zugelassen, dass ihr mich entführt?«
    »I ch nehme an, unsere Leute haben ihn festgehalten, bis Loki mit dir hier war.« Sie zog sich das Kleid über den Kopf und sagte mit gedämpfter Stimme: »I ch weiß nicht genau, wie es sich abgespielt hat, aber sie hatten die Anweisung, niemanden zu verletzen, falls es nicht zwingend notwendig werden sollte.«
    »J a, Kyra hatte ganz bestimmt den Befehl, mich nicht zu verletzen«, bemerkte ich sarkastisch, aber Sara reagierte nicht darauf. »K annst du mir wenigstens sagen, ob es ihm gut geht?«
    »L oki hat nichts von irgendwelchen Todesfällen berichtet«, sagte Sara.
    »E r war für die Aktion verantwortlich?« Ich schaute zu der geschlossenen Tür hinter uns und begriff zu spät, dass ich ihm diese Fragen hätte stellen müssen. Sara kam hinter dem Wandschirm hervor.
    »J a. Und er sagte, abgesehen von Kyras… Überreaktion sei alles gut gelaufen.« Sie strich sich über den Rock und zeigte dann auf das Kleid auf dem Bett. »B itte zieh dich jetzt um. Wir haben eine Audienz beim König.«
    »U nd der wird meine Fragen beantworten?« Ich zog die Augenbraue hoch.
    »J

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