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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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ein Lachen.
    Ludlow murmelte etwas, aber Loki brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Dann stand er so nahe an der Tür, dass ich sein Gesicht nicht mehr sehen konnte. Das Fenster befand sich auf Ludlows Augenhöhe, also ungefähr bei Lokis Hüfte.
    »W as ist denn los?«, fragte Loki.
    »I ch muss auf die Toilette.« Ich legte den Kopf ans Fenster und schaute zu ihm hoch. Eigentlich wollte ich Blickkontakt herstellen, aber seine Augen konnte ich nicht sehen.
    »U nd ich habe ihr gesagt, sie soll in die Zelle pinkeln«, sagte Ludlow stolz.
    »N a hör mal. Sie ist doch keine gewöhnliche Mänks. Ein bisschen Stil muss sein«, tadelte Loki den Kobold. »M ach die Tür auf und lass sie raus.«
    »A ber, Sir, ich soll sie erst rauslassen, wenn der König sie sehen will.« Ludlow schaute ihn nervös an.
    »G laubst du, der König wäre damit einverstanden, dass sie so behandelt wird?«, fragte Ludlow, und der Kobold rang die Hände. »D u kannst Seiner Majestät erklären, dass es meine Idee war, wenn es sein muss.«
    Ludlow nickte zögernd. Er schloss das Fenster und diesmal ließ ich es zu. Ich richtete mich auf und lauschte den zurückgleitenden Bolzen.
    »D as gefällt mir nicht«, sagte Matt leise.
    »W ir haben keine Wahl«, flüsterte ich. »I ch habe uns hier reingeritten und ich hole uns auch wieder raus.«
    Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit, und ich wich zurück, in der Annahme, sie werde gleich ganz aufgehen. Ich rechnete damit, dass Loki die Zelle betreten und sich willenlos von mir überzeugen lassen würde. Danach würden wir die Beine in die Hand nehmen. Aber er und Ludlow blieben draußen stehen.
    »U nd?«, fragte Ludlow. »I ch habe keine Lust, die Tür den ganzen Tag aufzuhalten.«
    Ludlow hatte die Tür nur so weit geöffnet, dass ich mich gerade so durchquetschen konnte, und sobald ich draußen war, knallte er sie wieder zu. Ich starrte auf ihn hinunter, aber er war bereits damit beschäftigt, wieder abzuschließen.
    »Z ur Toilette geht es hier lang«, sagte Loki.
    Er deutete auf den Flur, der aus den gleichen feuchten Ziegeln bestand wie die Zelle, in der ich gerade noch gewesen war. Der Boden war aus festgetretener Erde und das einzige Licht kam von Fackeln an der Wand.
    »D anke.« Ich lächelte Loki an und sah ihm direkt in die Augen. Sie waren sehr schön und von einem dunklen Goldbraun, aber ich schob diesen Gedanken schnell beiseite.
    Hoch konzentriert skandierte ich stumm: Lass sie gehen. Lass uns gehen. Mach die Zelle auf und lass uns gehen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er reagierte, allerdings nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte.
    Er verzog den Mund zu einem schelmischen Lächeln und seine Augen glitzerten amüsiert.
    »I ch wette, du musst gar nicht pinkeln, stimmt’s?« Er grinste breit.
    »I ch… was?«, stammelte ich. Wieso war denn gar nichts passiert?
    »I ch habe dir doch gesagt, wir hätten sie nicht rauslassen sollen«, schrie Ludlow.
    »E ntspann dich, Ludlow«, sagte Loki, ließ mich aber nicht aus den Augen. »S ie ist in Ordnung. Völlig harmlos.«
    Vielleicht hatte ich mich nicht genügend angestrengt. Möglicherweise war ich durch mein Training an Rhys noch geschwächt. Heiler wirkten schließlich auch erschöpft und gealtert, wenn sie ihre Fähigkeiten eingesetzt hatten. Wahrscheinlich war es bei mir genauso, obwohl ich mich nicht müde fühlte.
    Ich begann wieder zu skandieren, aber Loki stoppte mich mit einer Handbewegung.
    »V orsicht, Prinzessin, sonst verletzt du dich noch«, sagte er lachend. »A ber du gibst nicht so schnell auf, das muss man dir lassen.«
    »B ist du immun oder so was?«, fragte ich und versuchte gar nicht erst zu leugnen, was ich getan hatte. Offensichtlich wusste er ohnehin Bescheid.
    »D as nicht, aber du bist viel zu unfokussiert.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete mich wieder mit der neugierigen Miene, die er für mich reserviert zu haben schien. »A ber du bist ganz schön stark.«
    »I ch dachte, die Prinzessin sei harmlos«, unterbrach Ludlow.
    »D as ist sie auch. Ohne Training ist sie beinahe machtlos«, erklärte Loki. »I rgendwann wird sie Spektakuläres vollbringen, aber im Moment reicht es nur für ein paar billige Tricks.«
    »D anke«, murmelte ich.
    Ich überlegte mir schleunigst einen neuen Plan. Ludlow würde ich wahrscheinlich überwältigen können, aber ich verstand nicht, wie die Schlösser funktionierten. Auch wenn ich ihn aus dem Weg räumen konnte, würde ich

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