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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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wahrscheinlich an der Tür scheitern.
    Aber mein größtes Problem war Loki, denn ich wusste ja bereits, wie gut meine Chancen gegen ihn standen. Abgesehen davon, dass er größer und stärker war als ich, konnte er mich nur mit einem Blick ins Land der Träume befördern.
    »I ch kann deine Gedanken rasen sehen«, sagte Loki beinahe ehrfürchtig. Ich erstarrte. Konnte er etwa auch Gedanken lesen? Lieber an nichts denken. »D eine Gedanken kann ich nicht lesen, sonst hätte ich dich ja wohl kaum aus der Zelle gelassen. Aber wo du schon mal draußen bist, sollten wir das Beste daraus machen.«
    »W as meinst du damit?«, fragte ich misstrauisch und wich zurück.
    »D u überschätzt mein Interesse an dir«, sagte Loki mit breitem Grinsen. »I ch bevorzuge Prinzessinnen in sauberen Pyjamas.«
    Meine Kleider waren doch relativ sauber, wenn man von dem Blut auf meinem Pulli und einem Dreckfleck am Knie mal absah. Sicherlich sah ich ansonsten unmöglich aus, aber das war nicht meine Schuld.
    »T ut mir leid. Normalerweise sehe ich nach einer Tracht Prügel viel besser aus«, sagte ich, und sein Lächeln erstarb.
    »J a… nun, darüber musst du dir jetzt keine Gedanken machen.« Loki hatte sich schnell erholt und war schon wieder ganz der Alte. »I ch glaube, es ist an der Zeit, dich zu Sara zu bringen.«
    »S ir, das halte ich für sehr unklug…«, unterbrach Ludlow, aber Loki starrte ihn nur wütend an und er verstummte.
    »U nd meine Freunde?« Ich deutete auf die Zelle.
    »D ie werden schon nicht abhauen.« Loki lachte über seinen eigenen Witz, und ich widerstand dem Impuls, die Augen zu verdrehen.
    »D as weiß ich. Aber ohne sie gehe ich nirgendwohin.«
    »D ann ist es ja ein Glück, dass du gar nicht gehen darfst.« Loki wich einen Schritt zurück, sah mich aber immer noch an. »K eine Sorge, Prinzessin. Deine Freunde sind hier völlig sicher. Komm. Es ist das Beste für dich, wenn du jetzt mit Sara sprichst.«
    »I ch habe Sara doch schon kennengelernt«, sagte ich halbherzig protestierend.
    Ich schaute zur Zellentür, aber Loki ging nur wortlos einen weiteren Schritt zurück. Ich seufzte. Wahrscheinlich war mit den hohen Tieren zu reden die einzige Möglichkeit, Matt und Rhys irgendwie freizubekommen. Selbst wenn ich dafür hierbleiben musste.
    »W ie hast du es gemerkt?«, fragte ich und ging neben Loki den Flur entlang. Wir kamen an einigen weiteren Zellentüren vorbei. Ich hörte zwar nichts und sah auch keine weiteren Kobolde Wache schieben, aber ich fragte mich dennoch, wie viele Gefangene es in diesem Kerker wohl geben mochte.
    »W as gemerkt?«
    »D ass ich… na ja, versucht habe, dich zu manipulieren«, sagte ich. »W enn es nicht funktioniert hat, woran hast du es dann gemerkt?«
    »E s liegt daran, dass du so stark bist«, wiederholte Loki und deutete auf seinen Kopf. »I ch hörte eine Art Rauschen und spürte, dass du in meinen Verstand eindringen wolltest.« Er zuckte mit den Schultern. »W enn es jemand bei dir versucht, wirst du es auch spüren. Aber ich bezweifle, dass es bei dir wirken würde.«
    »B ei Vittra und Tryll wirkt es also nicht?«, fragte ich, rechnete aber nicht mit einer verständlichen Antwort. Ich fragte mich sowieso, warum er überhaupt mit mir sprach.
    »D och, das tut es. Und wenn du richtig gut wärst, dann hätte ich nichts gespürt«, erklärte Loki. »A ber wir sind schwerer zu kontrollieren als Mänks. Wenn jemand stümperhaft in unserem Verstand herumfuhrwerkt, dann merken wir es.«
    Wir erreichten eine Treppe aus Beton, und Loki sprang hinauf, ohne auf mich zu warten. Es schien ihm völlig egal zu sein, ob ich einen Fluchtversuch wagen würde, und er hatte mir viel mehr Informationen gegeben als nötig. Ganz offensichtlich war Loki ein extrem unfähiger Wächter. Ludlow hätte eigentlich ihm Befehle erteilen müssen.
    Loki schob die schwere Tür am oberen Ende der Treppe auf, und wir betraten eine riesige Halle mit gewölbter Decke. Die Wände bestanden aus rot akzentuiertem dunklem Holz und auf dem Boden lag ein prächtiger roter Teppich.
    Der Raum war genauso opulent ausgestattet wie der Palast von Förening, aber in dunkleren, satteren Farben gehalten. Ich kam mir vor wie in einer luxuriösen Burg.
    »S ehr schön«, sagte ich und verbarg die Überraschung in meiner Stimme nicht.
    »J a natürlich. Hier lebt ja auch der König.« Loki schaute mich an und schien sich über meine Fassungslosigkeit zu amüsieren. »W as hast du denn erwartet?«
    »K eine Ahnung. Nach

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