Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
Vom Netzwerk:
atürlich kann Tove im Palast wohnen«, stimmte Aurora zu schnell zu. »W enn das helfen würde.«
    »W ir haben bereits zusätzliche Tracker eingestellt«, sagte Elora, aber ich sah, dass sie Thomas einen Seitenblick zuwarf. »E s wurde eine neue Alarmanlage installiert, und die Prinzessin wird rund um die Uhr bewacht.«
    »S ie haben einen Markis geschickt, um sie zu entführen«, erinnerte Tove sie. »T homas und Finn sind unsere besten Tracker, und sie waren fast zwanzig Jahre lang königliche Leibwächter.«
    Elora dachte einen Moment lang nach.
    »I hr beide meldet euch morgen früh zum Dienst«, entschied sie dann.
    »J a, Euer Hoheit«, sagte Thomas mit einer Verbeugung.
    Finn schwieg, aber er warf Tove einen bösen Blick zu, bevor er aufbrach. Die Versammlung löste sich auf, aber ich blieb mit Tove, Willa und Duncan in der Ecke sitzen.
    Garrett, Noah, der Kanzler und zwei Marksinna waren geblieben, um mit Elora und Aurora zu sprechen. Ich spürte, wie stinkwütend Elora war, und wusste, dass ich eigentlich schnellstmöglich Land gewinnen sollte, bevor sie mich erwischte und in der Luft zerriss. Aber ich musste mich erst einmal beruhigen.
    »W arum hast du das gemacht?«, fragte ich Tove.
    »S o bist du am sichersten«, sagte Tove achselzuckend.
    »N a und?«, flüsterte ich, damit die Umstehenden mich nicht hörten. »W arum ist meine Sicherheit so wichtig? Vielleicht sollten mich die Vittra bekommen. Marksinna Laris hat recht. Wenn all diese Leute wegen mir leiden müssen, dann sollte ich…«
    »L aris ist ein dummes, arrogantes Miststück«, unterbrach mich Willa, bevor ich den Gedanken aussprechen konnte. »U nd niemand wird dich opfern, nur weil alles gerade nicht ganz rund läuft. Das wäre Wahnsinn, Wendy.«
    »D ie Adligen sind verrückt und paranoid. Das wissen wir doch längst.« Tove beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf den Knien auf. »D u wirst unserem Volk guttun, falls du lange genug am Leben bleibst.«
    »N a herzlichen Dank.« Ich lehnte mich zurück.
    »D ann gehe ich mal packen«, sagte Tove und stand auf. »G laubst du wirklich, es ist nötig, dass du hierbleibst und auf mich aufpasst?«, fragte ich.
    »E igentlich nicht«, gestand Tove. »A ber hier gefällt es mir besser als bei mir zu Hause, und so kann ich dir besser bei deinem Training helfen.«
    »A uch wahr«, sagte ich.
    »O kay.«
    Als Tove gegangen war, baute sich Willa vor mir auf. »D u brauchst unbedingt einen Mädelsabend. Vor allem weil es ab morgen hier vor Jungs nur so wimmeln wird.«
    Ich hätte allem zugestimmt, was mir die Gelegenheit gab, aus der Einsatzzentrale und vor Eloras Zorn zu flüchten, und ein Mädelsabend klang, ehrlich gesagt, gar nicht schlecht. Willa hakte sich bei mir unter und wir verließen den Konferenzraum.
    Abends kam sie vorbei und wir blieben bis spät in die Nacht wach. Ich hatte befürchtet, Willa würde vorschlagen, eine Modenschau oder etwas ähnlich Bescheuertes abzuhalten, aber wir zogen einfach bequeme Pyjamas an und hingen in meinem Zimmer rum. Nach der Sitzung hatte ich Willa nach dem historischen Hintergrund des Konfliktes zwischen den Tryll und den Vittra gefragt, und Willa hatte mir ein Buch mitgebracht, das sie im Arbeitszimmer ihres Vaters gefunden hatte. Sie ließ mich darin lesen und beantwortete meine Fragen, so gut sie konnte. Im Gegenzug sang ich mit ihr Karaoke und ließ mir von ihr eine Pediküre verpassen.
    Ich schaffte nicht das ganze Buch und fand leider nicht sehr viel Neues heraus. Die Vittra griffen an, die Tryll schlugen zurück. Manchmal gab es hohe Verluste, manchmal blieb es bei Sachbeschädigung.
    Willa und ich blieben viel zu lange wach, und am Ende des Abends hatte ich das Buch vergessen. Wir sangen Cindy-Lauper-Songs und tanzten im Zimmer herum.
    Willa blieb über Nacht, und da sie das gesamte Bett in Beschlag nahm, schlief ich schrecklich schlecht. Morgens stolperte ich völlig gerädert aus meinem Zimmer. Ich wollte nach unten gehen, mir etwas zu essen und ein Glas Wasser aus der Küche holen und mich dann noch ein paar Stunden aufs Ohr hauen.
    Duncan lungerte ausnahmsweise mal nicht vor meiner Tür herum, als ich auf den Flur trat. Offenbar schlief er heute aus, und ich gönnte es ihm von Herzen.
    Ich war schon fast bei der Treppe, als ich die Erklärung dafür bekam, warum er heute ausschlafen durfte.
    Finn kam mit hinter dem Rücken gefalteten Händen auf mich zu und ich stöhnte innerlich auf. Er war bereits angezogen, die Hose frisch gebügelt,

Weitere Kostenlose Bücher