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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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denn auf die Idee, dass du es alleine schaffen könntest?«
    »I ch wollte mich eigentlich nicht erwischen lassen«, sagte er achselzuckend und völlig ungerührt, als sei es ihm egal, dass er in Gefangenschaft geraten war.
    »D as ist doch idiotisch!«, brüllte ich, weil mich seine Gleichgültigkeit aufregte. »W eißt du, dass du hingerichtet werden sollst?«
    »I st mir zu Ohren gekommen«, seufzte Loki und starrte einen Moment lang auf den Fußboden. Dann fiel ihm etwas ein, seine Miene hellte sich auf und er erhob sich. »I ch habe auch gehört, dass du dich für mich eingesetzt hast.« Er kam wieder zur Tür. »W ürdest du mich etwa vermissen, wenn ich tot wäre?«
    »S ei nicht albern«, schnaubte ich. »I ch bin gegen die Todesstrafe, selbst für Leute wie dich.«
    »L eute wie mich, aha.« Er legte den Kopf schief. »M einst du unverschämt attraktive, wagemutige junge Männer, die rebellischen Prinzessinnen den Hof machen wollen?«
    »D u wolltest mir nicht den Hof machen, sondern mich entführen«, stellte ich richtig, aber er winkte ab.
    »I st doch dasselbe.«
    »W as ich nicht verstehe, ist, warum du mich entführen sollst«, fuhr ich fort. »D u bist doch ein Markis.«
    »I ch bin sozusagen der Prinz der Vittra, das stimmt«, gab Loki mit schiefem Lächeln zu.
    »W arum zum Teufel bist du dann hier? Die Königin würde mich niemals auf ein solches Himmelfahrtskommando schicken.«
    »S ie hat diesen Markis losgeschickt, um dich zu retten«, widersprach Loki. »D en, der mich gegen die Wand geworfen hat.«
    »D as ist etwas anderes«, sagte ich kopfschüttelnd. »E r ist mächtig, und außerdem war er nicht allein.« Ich schaute Loki mit zusammengekniffenen Augen an. »W ar noch jemand bei dir?«
    »N atürlich nicht. Niemand wäre nach unserem letzten Besuch bei euch so dumm gewesen, sich mir anzuschließen.«
    »D as erklärt aber immer noch nicht, warum du hier bist«, sagte ich. »W arum hast du dich freiwillig für eine so gefährliche Mission gemeldet? Weißt du überhaupt, in welcher Gefahr du schwebst? Du hast nur gelacht, als ich gesagt habe, dass man dich hinrichten will. Aber das haben sie wirklich vor, Loki.«
    »I ch habe dich so sehr vermisst, dass ich einfach kommen musste, Prinzessin.« Loki versuchte, seinen neckischen Tonfall aufrechtzuerhalten, aber sein Lächeln verrutschte.
    »M ach keine Witze.« Ich verdrehte die Augen.
    »A ber diese Antwort wolltest du doch hören, richtig? Dass ich aus freien Stücken beschlossen habe, dich zu holen?« Loki lehnte sich an den Türrahmen und seufzte. »L iebe Prinzessin, du überschätzt deine Wirkung auf mich. Ich habe mich nicht freiwillig gemeldet.«
    »D as habe ich auch nicht angenommen«, sagte ich empört und wurde rot. »A ber warum haben sie dann dich geschickt?«
    »I ch habe dich entkommen lassen.« Loki starrte in den Flur, wo Duncan sich mit dem Wächter unterhielt. »D er König hat mich geschickt, damit ich meinen Fehler wiedergutmache.«
    »W arum warst du in Ondarike dafür verantwortlich, auf mich aufzupassen? Warum du und nicht ein Tracker?«
    »W ir haben nur sehr wenige Tracker, weil es bei uns keine Changelings gibt.« Loki schaute mich an. »D ie Kobolde erledigen unsere Drecksarbeit, aber du könntest sie mit einer Hand auf dem Rücken überwältigen. Die Vittra, die an dem letzten Angriff beteiligt waren, sind nur unwesentlich stärker als Mänsklig, deshalb konntet ihr sie auch so leicht besiegen. Ich bin der mächtigste Vittra in Ondarike, also hat der König mich geschickt, um dich zu holen.«
    »W er bist du?«, fragte ich, und als er den Mund öffnete, um die nächste witzige oder sarkastische Bemerkung loszulassen, hob ich die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. »M eine Mutter sagte, sie habe deinen Vater gekannt. Offenbar stehst du dem König und der Königin der Vittra sehr nahe.«
    »I ch stehe dem König nicht nahe«, wehrte Loki ab. »D as tut niemand. Aber ich kenne die Königin schon sehr lange. Sara und ich waren vor langer Zeit miteinander verlobt.«
    »W as?« Ich starrte ihn mit offenem Mund an. »A ber… sie ist doch viel älter als du.«
    »Z ehn Jahre, um genau zu sein«, sagte Loki. »A ber das ist bei arrangierten Ehen nicht außergewöhnlich, vor allem wenn es kaum Leute im heiratsfähigen Alter gibt, wie bei uns. Leider beschloss der König, Sara zu heiraten, bevor ich volljährig wurde.«
    »H ast du sie geliebt?«, fragte ich und registrierte überrascht, dass mir die Antwort wichtig

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