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Hoehenfieber

Hoehenfieber

Titel: Hoehenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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sich. „Ich besorge was.“
     
    „Acht Stunden, verdammt! Und wir sind zum Däumchendrehen verdammt.“ Dix knirschte mit den Zähnen.
    Virgin nickte. Die Zettel an den Bordfenstern hatten ihnen nicht wirklich zu einem Erfolg verholfen. Kaum dass sie den ersten angebracht hatten, meldete sich der Kapitän und berichtete, dass er nun Funkkontakt zu einem Einsatzteam habe, das die Verhandlungen mit dem Erpresser führe und von nun an ständigen Kontakt zum Flugzeug halten werde. Die mangelnde, beziehungsweise gestörte Kommunikation bisher beruhe angeblich auf einer technischen Panne, wofür man sich höflichst entschuldige.
    Super! Diese Ausrede konnten sie nicht mal seiner Großmutter erzählen.
    Nash hatte zu seinem Smartphone gegriffen, einen Blick darauf geworfen und den Kopf geschüttelt. Auch jetzt bekamen sie noch immer keinen Empfang. Nur der Funkkontakt funktionierte. Ihnen war nun ohne Zweifel klar, dass bestimmte Frequenzen gezielt blockiert wurden, damit niemand Kontakt zur Außenwelt aufnahm.
    Buck Taylor betrat die Business Class. „Einige ältere Passagiere sind sehr erschöpft und können in den Sitzen nicht gut ausruhen. Andere brauchen dringend etwas Bewegung, sonst haben wir möglicherweise bald einen Thrombosefall an Bord.“
    „Lassen Sie die Leute abwechselnd in den Gängen auf und ab gehen.“
    „Ja. Und meine Kollegen und ich haben noch etwas anderes überlegt.“
    Mach es nicht so spannend.
    Taylor rieb sich fröstelnd über die Arme und fuhr hastig fort. „In der First Class gibt es acht komfortable Schlafplätze. Die Sitze in der Business Class sind ebenfalls bequemer und lassen sich weiter zurückstellen als in der Economy.“ Er wies in Richtung der hinter ihnen liegenden Bordküche, nach der sich ein weiterer Bereich der Business Class anschloss. „Achtundzwanzig Liegesessel. Die Passagiere können sich abwechseln. Ihr Team würde hier relativ ungestört bleiben, außer, wenn wir einige Ältere zum Ruhen in die First Class bringen.“
    „Nein“, sagte Virgin. „Auf die acht Plätze in der First Class kommt es nicht an. Setzen Sie Ihren Plan mit den hinteren Liegesesseln durch, das ist eine gute Idee. Die First Class halten wir frei, wenn einer vom Personal Schlaf braucht oder wir.“ Außerdem hielten sich Quinn und das Blondchen dort auf, und sie waren sicher froh, ohne Gesellschaft zu sein.
    „Für die Crew gibt es separate Ruheräume.“ Taylor rieb sich über das Gesicht. Die Müdigkeit war ihm in diesem Moment ausgesprochen deutlich anzusehen.
    „Gut. Dennoch halten wir die First Class frei. Vielleicht ergeben sich Notfälle und wir brauchen den Platz.“
    Taylor nickte. „Es wäre auch gut, Sir, wenn Sie oder einer Ihrer Kollegen einmal durch die Reihen gehen würden. Unser Team hat den Passagieren mitgeteilt, dass FBI-Agents an Bord sind. Das hat für etwas Entspannung gesorgt, aber einige Kandidaten werden schon wieder unruhig.“
    „Teilen Sie Ihre Crew so ein, dass ein Drittel ein paar Stunden schlafen kann. Nach vier Stunden sollen sie sich mit der nächsten Gruppe abwechseln.“ Sechzehn Stunden Flug und acht, die sie jetzt hier festsaßen. Wahrscheinlich hatten die meisten seit mindestens sechsundzwanzig Stunden keinen ausreichenden Schlaf gefunden. Es wurde Zeit, dass sie sich ausruhten. „Ich werde eine Runde machen.“ Virgin stand auf.
    „Danke, Sir.“
    „Keine Ursache.“ Er streckte seine Schultern. Das Herumsitzen ging auch an ihm nicht spurlos vorüber.
    Bevor er sich auf den Weg nach hinten machte, ging er noch einmal in die First Class. Quinn und Vanita schliefen seit kurzer Zeit.
    Er hatte eindringlich auf sie eingeredet, dass sie sich nicht zwanghaft wach halten sollten und es besser war, wenn sie ihre Kräfte schonten. Wer wusste schon, was noch alles auf sie zukam?
    Diesen Gedanken hatte er natürlich nicht ausgesprochen. Im Grunde hatte er mit seinem Zureden offene Türen eingerannt. Die beiden jungen Frauen brauchten nur jemanden, der ihnen das schlechte Gewissen nahm, um sich auf den Schlafplätzen auszustrecken. Zuerst hatten sie nämlich darauf bestanden, auf ihre ursprünglichen Sitze zurückzukehren und keine Sonderbehandlung zu erfahren.
    „Sonderbehandlung?“, hatte Virgin erwidert, „glaubt ihr etwa, die Passagiere haben nicht längst bemerkt, dass ihr irgendeine besondere Rolle spielt? Oder fragen sich zumindest, warum ihr nicht zurückgekommen seid? Sie werden euch löchern.“
    Quinn hatte ihn mit ihren großen Augen gemustert,

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