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Höhepunkte

Höhepunkte

Titel: Höhepunkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Spitzenbesatz und gepuderter Perücke, du weißt schon. Ich setzte mich also ganz gesittet auf eine Bank, du standest neben mir, und der Verkäufer kam auf dich zu und sagte, Sie wünschen? Denn am lustigsten von allem war, du wirst nicht darauf kommen, in welchem Verhältnis wir zueinander standen, darauf kommst du nie...«
    »Vater und Tochter?«
    »Ja...«, stotterte ich. »Wie bist du darauf gekommen?«
    »Bah, ich hab nur gesagt, was mir als erstes in den Sinn kam.«
    »Kommt dir das nicht sehr unglaubhaft vor?« Entsetzen, Erstarren, in das sich Anzeichen von Scham mischten, wirkliche Scham, trotz meines sprichwörtlichen Mangels an Schamgefühl. Es drohte, mich augenblicklich zu lähmen.
    »Nein. Das hat was.« Seine Worte zerstreuten meine Zweifel. »Und, wie ging es weiter? Ich nehme mal an, ich habe dich da nicht gerade für das kommende Schuljahr ausgestattet.«
    »Nein, was denkst du denn.« Ich lachte, das unangenehme Gefühl hatte sich aufgelöst, ich fühlte mich zunehmend besser, überzeugender, und ich streichelte mich wieder, damit er mich sah. Ich rekelte mich genüßlich auf der Auslegeware, machte ihn aus der Entfernung heiß, das erregte mich sehr. Aber ich verspürte auch ein schreckliches Verlangen, zu ihm zu gehen, ihn anzufassen.
    »Du sagtest dem Verkäufer, daß du für einige Wochen nach Philadelphia gehen würdest, um eine Veranstaltung über San Juan de la Cruz für diese armen Wilden, die Indianer, meine ich, abzuhalten und daß du Angst hättest, mich so ohne weiteres allein zurückzulassen, weil ich so läufig und zu jeder Sache fähig sei. Deshalb hättest du daran gedacht, mir eine Prothese einsetzen zu lassen, die mich während deiner Abwesenheit trösten und mir Gesellschaft leisten sollte. Der Verkäufer bestärkte dich darin. Diese Mädchen heutzutage, das kennt man ja, sagte er, Ihre Bedenken scheinen mir nur allzu berechtigt. Dann begab sich dieser Mensch in den Hinterraum und kam mit zwei Kleiderständern wieder, naja, es waren nicht direkt Kleiderständer, ich weiß nicht, wie ich sie dir beschreiben soll, so eine Art Metallstangen, die an den Enden abgerundet waren. Er stellte sie vor mich hin, und ich, ich wußte, was ich zu tun hatte. Ich hob meinen Rock, spreizte die Beine und steckte meine Absätze in die Öffnungen der Stangen. Ich lag in einer ähnlichen Stellung, wie sie normalerweise dem Blick der Frauenärzte vorbehalten ist. Ich trug weiße Pluderhosen, die mir bis zu den Knien reichten, aber im Schritt offen waren und einen mit kleinen Blumen umstickten Schlitz hatten. Der Verkäufer steckte mir einen Finger rein, sah dich an und sagte: So kann ich nichts anprobieren, sie ist vollkommen trocken, wenn Sie einverstanden sind, kann ich dem Abhilfe schaffen. Du hast genickt, und dann hat er sich vor mich hingekniet und angefangen, meine Möse zu lecken. Er machte das ausgesprochen gut, es war wahnsinnig, aber als ich gerade am Kommen war, sagtest du ihm, es sei gut jetzt, und er hörte auf...«
    »Wie gemein von mir!« Er lächelte und trommelte mit den Fingern auf seinen Hosenschlitz.
    »Ja, das stimmt«, antwortete ich. »Du warst gemein. Jedenfalls fing der Typ an, mir große, vergoldete Tröster reinzustecken, immer dickere, und weil ich schon ziemlich heiß war, kam es mir mitten bei der Anprobe. Dir gefiel das, dem Verkäufer anscheinend nicht, aber er sagte nichts. Am Schluß steckte er mir einen schrecklichen rein, er tat mir ziemlich weh, aber du warst begeistert und sagtest: dieser, dieser. Also stieß er noch ein bißchen mehr, und das Ding blieb in mir stecken, und zwar ganz. Ich konnte es nicht rausziehen, ich heulte und protestierte. Den will ich nicht, sagte ich zu dir, aber du bist einfach zur Kasse gegangen, hast bezahlt, hast mir beim Aufstehen geholfen und mich nach draußen gebracht. Dabei sagtest du, du würdest noch das Flugzeug verpassen, du wolltest nach Philadelphia fliegen, von Paris aus, uih! ich meine Berlin. Und ich konnte nicht laufen, es ging nicht, ich mußte furchtbar breitbeinig gehen, ich spürte das Ding bei jedem Schritt. Als wir in den Wagen stiegen, war der Chauffeur neugierig, und du hast mir den Rock hochgeschoben, damit er es sehen konnte. Der Chauffeur steckte mir einen Finger rein und rief, Größe sechsundfünfzig, wie herrlich, das ist die beste. Ich heulte nur und sagte: Wie wollen wir uns denn voneinander verabschieden, wenn ich das da drin habe? Und du antwortetest nur: Mach dir keine Sorgen, es gibt da andere Mittel

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