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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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der am besten bewachten Welt im Pusmoh-Reich?«
»Wir müssen es genau dort tun – mitten im Zentrum des Pusmoh-Reiches! Um zu verhindern, dass die Pusmoh eine Verbreitung der Nachrichten unterbinden. Das würden sie zweifellos versuchen, wenn wir die Nachrichten auf einer Randwelt herausgäben, da sie sich interstellar ja nur sehr langsam verbreiten. Aber
auf Soraka – der Hauptwelt des Pusmoh-Sternenreiches? Dort
würden die Neuigkeiten nicht nur einschlagen wie eine Bombe –
sie würden sich auch rasend schnell überall hin verbreiten! Und
besonders jetzt, da auf Soraka Unruhe herrscht. Sie sagten ja,
dass dort eine Revolte ausgebrochen sei, nicht wahr?« Sherresh
stöhnte. »Ja doch! Aber wie sollen wir auf Soraka landen? Wir
würden nicht einmal auf einer Orbitalstation andocken können…«
»O doch, keine Sorge. Deswegen brauchen wir ja Ihr TT-Schiff.
Niemand wird wissen, dass außer Ihnen Ain:Ain’Qua, Sergan und
ich an Bord sind. Ein Drakkenschiff wird doch sicher auf Soraka
landen dürfen, nicht wahr? Sie sind ein Drakken und sogar Kommandant einer großen Orbitalstation. Sie würden mit Ihrem Schiff
vermutlich nicht einmal eine besondere Sicherheitsüberprüfung
durchlaufen müssen. Die Nennung einer einfachen Begründung
und die Kennung des Schiffs werden ausreichen, um landen zu
dürfen – habe ich nicht Recht? Vielleicht erklären Sie, dass Sie
eine Eskorte für eine hochrangige Persönlichkeit sind – mit Sicherheitsstufe sowieso? Geht das nicht?« Man konnte Sherresh
ansehen, wie aufgewühlt er war. Aber es steckte offenbar nicht
nur Angst in ihm; Leandra glaubte auch den tiefen Wunsch in
seinen Echsenaugen zu erkennen, der Frustration all der Jahre
auf Taurus Eins dadurch entrinnen zu können, dass er jetzt den
Mut aufbrachte, einmal in seinem fast sinnlosen Dasein eine wirklich große Tat zu tun – und seinem geschändeten Volk Gerechtigkeit zu bringen.
Er nickte zögernd. »Doch. Eine Landung auf Soraka, das wäre
wohl zu schaffen, denke ich. Aber was dann? An wen sollen wir
uns mit einer solchen Nachricht wenden und dabei sie her sein,
dass wir nicht sofort von den Pusmoh abgefangen werden?«
»Wir haben Verbindungsleute auf Soraka«, erklärte Ain:Ain’Qua.
»Verlässliche Männer und Frauen eines Ordens, dessen Oberhaupt unser Freund Giacomo hier ist und die seit langen Zeiten
auf diesen Tag warten. Sie können uns Zugang zu Medienkanälen
verschaffen, auf denen unsere Nachrichten wie eine Bombe einschlagen werden. Und von Soraka aus wird eine Verbreitung nicht
zu verhindern sein. Dort gibt es zahllose Reisende, Händler und
Diplomaten von überall her aus der GalFed. Die Pusmoh werden
schwerlich ganz Soraka lahm legen können – es ist das Herz ihres
Reiches. Außerdem gibt es dort eine Menge Militär und hunderte
von hochrangigen Offizieren. Das sind Ihre Leute, Sherresh!«
Es war, als verhalle ein Echo im Raum. Was Leandra,
Ain:Ain’Qua und Giacomo gesagt hatten, war aufpeitschend gewesen, hatte unübersehbar die sechs Drakken mitgerissen. Jeder
von ihnen war einer der alten Jersh’a’Shaar, und jeder von ihnen
war aufgeregt und stand grundsätzlich auf ihrer Seite. Leandra
beglückwünschte sich; sie glaubte, dass der Durchbruch gelungen
war.
»Aber was ist, wenn die Meldung einmal heraus ist? Man würde
uns noch auf Soraka verhaften, kaum dass wir an die Öffentlichkeit gegangen wären, und alles vertuschen!«
»Nein, Sherresh, wir sichern uns vorher ab. Wir haben bereits
einen detaillierten Plan ausgearbeitet, allerdings baut der auch
auf Sie! Wenn Sie uns unterstützen, wird das Ganze nicht mehr
als ein Handstreich. Es wird so schnell gehen, dass alles schon
geschehen ist, ehe die Pusmoh es überhaupt richtig mitbekommen. Und keiner von uns wird sein Leben verlieren.« Ain:Ain’Qua
lächelte. »Nun ja, ein Risiko ist es, aber wir haben alle eine gute
Chance, heil davonzukommen.«
Sherresh holte langsam und tief Luft. »Und wie sieht dieser Plan
aus?«
Leandra legte ihre Hand auf Ain:Ain’Quas Arm, um ihm Einhalt
zu gebieten. Sie nahm Sherresh fest in den Blick. »Sie haben
mein Versprechen, Sherresh. Mein Versprechen, dass unsere
Chancen gut stehen, wenn Sie uns helfen. Sogar sehr gut. Aber
bevor wir Ihnen alles verraten – wie entscheiden Sie sich? Machen Sie mit? Helfen Sie uns, die Pusmoh zu stürzen?« Sherresh
starrte sie an, sein Blick wanderte von Leandra zu Ain:Ani'Qua,
dann zu Giacomo und wieder zurück. Er war zutiefst aufgewühlt.

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