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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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der Faiona
an, und sogar auf ihm, der nicht sehr groß war, konnte man das
feine Lächeln gut erkennen, das den Mund des Echsenwesens
umspielte. »Hallo, Sherresh«, erwiderte Ain:Ain’Qua. Ihm war
nicht wohl zumute, aber er hatte letztlich Leandras Plan zugestimmt. Sie mussten jetzt ohnehin alles wagen, wenn sie gewinnen
wollten.
    »War Ihr Besuch auf Imoka aufschlussreich? Haben Sie gefunden, wonach Sie suchten?«, fragte Sherresh.
»Ja, durchaus. Es war überaus interessant.«
»Das freut mich. Womit kann ich Ihnen dienen?«
»Wir würden gern an Bord kommen und mit Ihnen reden, Sherresh. Es gibt etwas, wobei Sie uns vielleicht helfen könnten.«
Der Drakken erwiderte nichts, starrte sie nur eine Weile an.
Dann sagte er: »Vielleicht sollte ich Ihnen mitteilen, dass sich die
Lage etwas verändert hat. Während der Zeit, die Sie auf dem
Planeten verbrachten, hat ein Kurierschiff Taurus Eins erreicht.«
»Ein… Kurierschiff?«
»Jawohl, Sir. Eines, das sowohl eine Lieferung von Majinu
brachte als auch die neuesten Nachrichten. Aus Soraka und dem
übrigen Sternenreich.« Ain:Ain’Qua war verstummt. Er atmete
langsam und tief durch seine seitlich am Kinn liegenden Nasenschlitze ein und aus. Sie befanden sich weniger als fünftausend
Meilen von Taurus Eins entfernt, und wenn Sherresh sich jetzt als
pflichttreuer Diener der Pusmoh erwies, wenn er das tat, was er
tun musste, waren sie in ein paar Sekunden nur noch ein Klumpen Schlacke, der durchs All trieb. Die Faiona war nur dann wirklich schnell, wenn es um hohe Geschwindigkeiten und gewaltige
Distanzen ging. Kein Schiff der Milchstraße konnte aus dem Stand
und auf diese Entfernung einer Batterie von Laser- oder GapperKanonen entkommen.
»Das ist sehr gut!«, rief Leandra und drängte sich von der Seite
mutig ins Bild. Mit einem Mal stand sie mitten vor Ain:Ain’Qua
und damit Sherresh unmittelbar gegenüber.
»Dann kennen Sie ja jetzt die Wahrheit! Und dass Sie noch immer Kommandant von Taurus Eins sind, bedeutet, Sie haben denen nicht gesagt, dass wir hier waren und wer wir sind!«
Sherresh starrte sie nur an, erwiderte aber nichts.
»Und Sie haben denen auch nicht gesagt, dass das Geheimnis
der Herkunft Ihrer Rasse in Wahrheit der Stufe zehn unterliegt!
Und dass Sie ein Auge zugedrückt und uns nach Imoka gelassen
haben. Habe ich nicht Recht, Kommandant Sherresh?«
Nun zeigte Sherreshs Miene doch eine Reaktion. »Vielleicht sollten Sie jetzt besser abdrehen und Ihr Schiff in Sicherheit bringen,
Fräulein Leandra. Ich weiß nicht viel über Sie, und es ist sicher
besser, wenn ich meine Neugierde beherrsche. Ich werde die Aufzeichnung dieses Gesprächs löschen und wünsche Ihnen viel
Glück…«
»Warten Sie, Sherresh!«, rief Ain:Ain’Qua und hob eine Hand.
Nun musste auch er lächeln. »Sie wissen nicht viel über uns? Ich
wette, Sie haben die Neuigkeiten geradezu in sich aufgesogen!
Den Namen Leandra haben Sie aus Ihren Nachrichten erfahren,
nicht wahr? Den hatten wir bei unserem letzten Besuch gar nicht
erwähnt. Und mich haben Sie mit Sir angeredet, nicht mehr mit
Exzellenz. Sie wissen also ganz genau, wer wir sind.«
Sherresh straffte sich. »Worauf wollen Sie hinaus?«
Ain:Ain’Qua hob beide Hände, ganz plötzlich vom verwegenen
Mut und der Idee Leandras beseelt. »Helfen Sie uns, Sherresh!
Wir haben auf Imoka unglaubliche Dinge entdeckt, nach denen
wir lange gesucht haben und die das Sternenreich des Pusmoh
erschüttern werden! Wir kennen nun die Wahrheit über das ganze
Schicksal Ihrer Rasse, der Jersh’a’Shaar, und das allein ist
schlimm genug, um damit die gesamte GalFed aufzurütteln! Wir
haben dort unten Wesen getroffen, die ebenso haben leiden müssen wie Sie, und wir kennen inzwischen die wahre Identität des
Pusmoh!«
Ain:Ain’Qua jubilierte innerlich, als er sah, dass Sherresh nun
doch Anzeichen von Beunruhigung, aber vor allem Neugierde
zeigte. »Sie… Sie wissen, wer der Pusmoh ist?«
»Die Pusmoh, Sherresh, die…!«, rief Leandra voller Inbrunst
aus. »Lassen Sie uns an Bord kommen und Ihnen die ganze
Wahrheit berichten. Und entscheiden Sie dann, ob Sie uns helfen
wollen! Ich sage Ihnen – Sie haben jetzt die Chance, wirklich etwas zu bewirken und die Pusmoh für ihre Verbrechen an Ihrer
Rasse zur Rechenschaft zu ziehen – anstatt noch einmal dreitausendachthundert Jahre hier zu bleiben und zu versauern!«
Sherresh sah sich plötzlich um, dann erschienen rechts und
links von ihm zwei andere Drakkengesichter mit

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