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Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Titel: Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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– winzig klein. Der Anblick war überwältigend.
    Erst nachdem sie mühevoll ihren Blick davon losgerissen hatte,
konnte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Halle richten. Beherrschend war ein riesiges, schimmerndes Objekt, das in der
Hallenmitte schwebte, die von feinem Dunst erfüllt war. Es handelte sich abermals um eine Abbildung der Strukturen des Schiffs
– ein buntes Gespinst aus Kugeln, Würfeln und anderen Figuren,
die durch blinkende Linien, farbige Strahlen und pulsierende
Adern miteinander verbunden waren. Überall neben den Figuren
schwebten Symbole oder Buchstaben, die ständig Aussehen und
Farben wechselten. Es gab bunte, zuckende Balken, gestaffelte
Kreise, die sich gegenläufig veränderten, und blinkende Lichter,
die im Nichts entstanden und wieder verschwanden. Das Bild war
gigantisch groß und besaß zahllose Einzelheiten, die Leandra
gänzlich unüberschaubar vorkamen. Es füllte beinahe den gesamten freien Raum innerhalb der Halle aus. Nach allen Seiten – mit
Ausnahme der, die das gigantische Fenster aufwies – stiegen Balkone nach oben hin an und umringten das schwebende Abbild. Im
Palast von Savalgor gab es einen großen Ballsaal mit Bühne, der
ähnlich angelegt war, allerdings war er wesentlich kleiner. Auf
dieser >Brücke< waren die Balkone von hunderten von Drakken
besetzt, die vor blinkenden Lichtern und großen Apparaturen saßen. Das musste die Mannschaft sein, die das Mutterschiff steuerte. Offenbar war es so riesig und so kompliziert, dass wirklich
Aberhunderte von einzelnen Drakken notwendig waren, um es zu
beherrschen. Auf jedem Balkon schien eine kleine Gruppe mit
einer speziellen Aufgabe beschäftigt zu sein. Die Vermutung lag
nahe, dass sie sich räumlich in der Nähe des entsprechenden
Teils des großen, schwebenden Leuchtbildes befanden. Womöglich war dies der Grund für die ungewöhnliche Form dieser Halle.
Nur so war es anscheinend möglich, all die Bereiche dieses enormen Schiffs auf eine Weise aufzugliedern, dass man sie überhaupt kontrollieren konnte. Leandra war zutiefst beeindruckt.
    Endlich merkte sie, dass Rasnor neben ihr ausgelassen plapperte. Er schien ebenfalls ergriffen von den Wundern der Drakkenwelt zu sein und sie konnte ihn sogar verstehen. Er deutete auf
das riesige Leuchtbild. »Manchmal verschwindet es und ein riesiges Abbild des Weltalls mit Sternen taucht auf. Das solltest du
mal erleben! Es ist unglaublich! Siehst du die kleinen, schwebenden Dinger da?«
Leandra blickte in die Höhe und versuchte, das Gebilde mit Blicken zu durchdringen. Sie sah, was Rasnor meinte.
    »Das sind kleine Helfer, die durch die Projektion schweben und
Bilder aus dem Inneren an die Mannschaften da oben schicken.«
Er deutete auf die Balkone. »Für jedes Symbol dort drin gibt es
draußen einen Drakken, der es beobachtet und sich darum kümmert. So behalten sie den Überblick über das Schiff. Ist das nicht
unglaublich?«
    Leandra nickte. »Und von hier aus… fliegen sie es auch? Wie die
beiden Drakken, die unser kleines Schiff flogen?«
Er zuckte die Achseln. »Kann sein. Ich habe sie noch nie fliegen
sehen. Ich meine… dieses Schiff ist schon seit Jahren hier. Das
sagte jedenfalls der uCuluu.«
Sie blickte ihn an. »Wo ist er, dieser uCuluu?
Werden wir ihn treffen?«
Rasnor schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht. Ich
vermute, er ist nicht hier, sondern in der Höhlenwelt. In Savalgor,
genauer gesagt.
Möglich, dass du ihn dort einmal siehst.« Er grinste. »Schließlich
bist du eine Berühmtheit.
Gegen dich bin ich nur eine kleine Leuchte.«
Sie verzog das Gesicht ob dieses zweifelhaften Kompliments.
Er lachte fröhlich auf. »Dann kannst du ihm ja mal sagen, dass
du immer noch vorhast, ihn und seine Armee zu vernichten!«
Sie verließen die Brücke und reisten weiter durch das Mutterschiff.
Rasnor zeigte ihr eine Station, in der gewaltige Energiebälle in
der Luft waberten, und eine andere, in der eine gigantische Metallspindel mit Wasser besprengt wurde. Sie verwandelte es in
wallende Dampfwolken, die durch riesige Rohre an der Decke
abgesaugt wurden. Sie sah eine Halle, in der kleine Flugschiffe
instand gesetzt wurden, und einmal kamen sie an einen wahren
Abgrund aus gigantischen Röhren, die waagrecht dem Ende des
Schiffs zustrebten. Er erklärte ihr, dass dies der Antrieb des
Schiffs wäre. Diese Röhren würden hinter dem Schiff eine Art
Kraftfeld entstehen lassen, welches im Weltall so etwas wie eine
Welle erzeugte. Auf

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