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Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Titel: Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Oberteil, durch das ihre kleinen
Brustwarzen leicht hindurchschienen.
    »Ist schon gut«, sagte er verlegen lächelnd. »So habe ich es
nicht gemeint.«
Roya hatte damit die Sache geschickt erledigt und Leandra atmete auf. Auch dass sie Cathryn nicht mitnahmen, hatte Rasnor
akzeptiert. Sie hatten sie unter einem Vorwand in Hildas Obhut
zurückgelassen. Der eigentliche Grund lag natürlich darin, dass
ihr Vorhaben für Cathryn viel zu gefährlich war. Aber es gab noch
etwas anderes: Sie sollte eine letzte, wichtige Nachricht überbringen. Und darin stand auch das, was sie zuvor nicht auszusprechen gewagt hatten: Sie würden im Falle ihres Erfolges wahrscheinlich keine Möglichkeit mehr haben zurückzukehren.
»Fein!«, sagte Rasnor gut gelaunt und klatschte in die Hände.
»Dann wollen wir aufbrechen!« Er wandte sich um und marschierte voraus – den Gang des Shabibsflügels hinab. Mit klopfenden
Herzen setzten sich die vier in Bewegung und folgten ihm. Draußen auf dem Marktplatz vor den Toren des Palasts stand zwischen
Drakkenbauten und Gruppen dort wartender Menschen ein startbereites Drakkenflugboot. Es war größer als das letzte und sah
schnittiger aus. Staunende Blicke begleiteten sie. Was mochten
die Leute denken, wenn sie vier feine, berockte Damen mit dem
Anführer der Duuma in ein Drakkenschiff steigen sahen? Ihr werdet euch noch wundern, dachte Leandra. Noch bevor der Tag zu
Ende ist!
Sie ließ sich schnaufend auf einen Sitz niedersinken; Rasnor
setzte sich unmittelbar neben ihr nieder.
»Was ist, Leandra?«, fragte er wohlwollend. »Ihr wirkt alle… ein
bisschen träge heute. Nicht gut geschlafen letzte Nacht? Oder
habt ihr keine Lust auf den Ausflug?«
»Doch, doch, Rasnor«, sagte sie und tätschelte ihm die Hand.
»Wir haben lange diskutiert und sind noch ein bisschen müde.
Und so feine Kleider.«, sie zupfte am Stoff über ihren Knien und
lächelte ihm zu, »sind ziemlich unbequem, weißt du?« Er zog erstaunt die Brauen hoch. »So? Warum tragt ihr sie dann?«
»Nur deinetwegen, Rasnor«, lächelte sie. »Und wegen der
Drakken.«
Die Tür des Drakkenbootes glitt zu und die Maschinen heulten
auf. Kurz darauf erhob es sich in die Luft, drehte sich nach Westen und nahm Fahrt auf. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
*
    Sechseinhalb Stunden später befanden sie sich im Anflug auf
das gewaltige Mutterschiff. Die Reise zur Säuleninsei, der Transport durch den riesigen Tunnel an die Oberfläche und die Reise
durchs All hatten sie zu einer Gruppe staunender Kinder gemacht.
Sie starrten durch die Fenster hinaus, flüsterten sich ihre Verblüffung zu – selbst Leandra, die dies schon erlebt hatte. Rasnor beobachtete sie hoch zufrieden und plapperte über alles, was ihm
einfiel. Er benahm sich, als wäre er der Herr sämtlicher Errungenschaften der Drakken und als wäre dies alles sein Werk.
    Leandra starrte voll dumpfer Furcht hinaus auf die tiefschwarzen Formen und die unzähligen, winzigen Lichter des Mutterschiffs. Im Augenblick kam es ihr so gigantisch vor, dass ihr der
Gedanke an einen Angriff völlig aberwitzig erschien. Doch sie hatten ihren Plan wieder und wieder durchdacht und geprüft – er
müsste funktionieren. Das kleine Drakkenboot flog in einer weiten
Kurve an das große Schiff heran, wurde langsamer und ließ sich
schließlich unter den staunenden Blicken von Azrani, Marina und
Roya von dem blauen Lichtstrahl einfangen. Gleich darauf wurden
sie an Bord des Mutterschiffs gesogen. Nach kurzer Zeit war es
verankert, und dann standen sie auf einer metallenen Rampe, die
ins Innere des großen Schiffs führte. »Auf geht’s!«, sagte Rasnor
und ging voraus.
    »Warte, Rasnor!«, sagte Leandra.
Er blieb stehen und drehte sich um. »Was ist?« .
»Hier gibt es doch… solche Fahrzeuge, nicht wahr?«
»Fahrzeuge?« Er nickte. »Schon müde? Wollt ihr eins haben?«
Azrani fächelte sich mit der Hand Luft zu. »Ja, bei der Hitze
    hier! Das wäre nicht schlecht.«
Er trat zu ihnen. »Ihr wirkt den ganzen Tag schon so erschöpft.
Was ist los?«
Leandra wich seiner Frage aus. »Wenn wir bei der feuchten Hitze hier in diesen Kleidern herumlaufen, sind wir im Nu nassgeschwitzt. Würde blöd aussehen, meinst du nicht?«
Er maß ihre Brüste und schien sich vorzustellen, dass sie durch
ein nasses Oberteil hindurch noch besser zu sehen sein würden.
Leandra ignorierte sein Verhalten – besondere Feinfühligkeit hätte
sie von ihm auch gar nicht erwartet.
»Was ist nun?«, fragte sie

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