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Hoelle auf Zeit

Hoelle auf Zeit

Titel: Hoelle auf Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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und bestelle sie her, und wenn sie eintreffen, wollen wir ihnen unsere Freunde mausetot präsentieren.«
      Er griff zum Telefon und wählte rasch die Nummer des örtli­

    chen RUC-Hauptquartiers.

    Der Hubschrauber zögerte ein paar Sekunden und setzte dann auf dem Hubschrauberlandeplatz der Militärbasis außerhalb von Donaghadee auf. Drei khakifarbene Landrover der Army warteten bereits. Die beiden hinteren waren besetzt mit jeweils einem Fahrer und drei Fallschirmjägern auf der Rückbank, harten jungen Männern mit roten Baretts, Tarnjacken und Sterling-Maschinenpistolen. Neben dem vorderen Landrover standen zwei Offiziere, ein Captain von den Fallschirmjägern und ein Colonel vom Luftwaffenkorps. Sie traten vor und salutierten, als Ferguson und Villiers ausstiegen.
      »Brigadier Ferguson? Colonel Chalmers, Sir, der hiesige Kommandeur. Darf ich Ihnen Captain Richard Stacey vorstel­ len?«
      Stacey salutierte schneidig. »Dies ist Colonel Villiers, mein Adjutant«, sagte Ferguson. »Zeit ist der elementare Faktor, Colonel. Ich bin Ihnen sehr verbunden für Ihre prompte Unter­ stützung in dieser Angelegenheit, aber wir müssen jetzt losfah­ ren, und zwar schleunigst. Ich werde Captain Stacey unterwegs instruieren.«
      Wenige Sekunden später saßen Ferguson und Villiers auf der Rückbank des ersten Landrovers, Stacey vorn neben dem Fahrer, und dirigierten den kleinen Konvoi zum Tor.
      »Sie kennen Ballycubbin, Colonel?« erkundigte sich Fergu­ son, als die Schranke sich hob und sie durchbrausten.
      »Ja, Sir«, bestätigte Stacey.
      »Das ist unser Ziel. Genauer, das Haus von Sir Leland Barry. Ihnen ist natürlich klar, daß Sie strikt an die Bestimmungen des Official Secrets Act gebunden sind?«
      »Wenn Sie es sagen, Sir.«
      »Ausgezeichnet. Wenn wir also dort ankommen, werden Sie und Ihre Leute genau das tun, was ich sage, weder mehr noch weniger.« Er wandte sich lächelnd zu Tony. »Keine Bange,

    Tony, wir schaffen es, das verspreche ich Ihnen.«

    Egan und Sarah hatten die von Murtagh aufgetischten Schin­ kenbrote verzehrt und waren gerade bei der zweiten Tasse Tee, als er zurückkam. Er trug einen dreiviertellangen Jägerparka und einen Regenhut.
      »Heute ist Ihr Glückstag, Mrs. Talbot«, verkündete er. »Ich hab Ihnen ja gesagt, Sir Leland ist ein netter Mensch. Er läßt Sie von einem Kombiwagen abholen.«
      »Tatsächlich?«
      »Auf mein Wort. Er wartet am Hintereingang auf Sie.« Er öffnete die Klappe der Theke, um sie durchzulassen. »Hier lang.«
      Sarah stand zögernd auf, und Egan sagte: »Ist das nicht wun­ derbar, Mrs. Talbot?«
      Sie ging durch in die Küche, und während Egan ihr folgte, zog er den Reißverschluß seiner Lederjacke etwas auf, um notfalls den Browning griffbereit zu haben. Murtagh überholte sie, öffnete die Hintertür und führte sie auf den gepflasterten Hof, in dem ein Kombi stand, daneben zwei Männer.
      »Das ist Mr. Calder, Sir Lelands Gutsverwalter, und das Malcolm Flynn, erster Wildhüter.«
      Calder lächelte liebenswürdig und streckte Sarah die Hand hin. »Freut mich sehr, Mrs. Talbot. Sir Leland bat mich, Sie unverzüglich zum Haus zu fahren.«
      »Das ist sehr freundlich von ihm«, erwiderte sie. Calder machte die hintere Tür auf und bedeutete ihr einzusteigen.
      Im gleichen Augenblick zog Murtagh einen alten Colt der amerikanischen Army und hielt ihn Egan in den Nacken. »Aber bevor wir losfahren, Angeber, wollen wir dich erst mal von allem befreien, was deine hübsche Lederjacke ausbeult.«
      Flynn holte einen .38er-Wesson& Smith-Revolver aus seiner tiefen Jackentasche. Murtagh fand den Browning und reichte ihn Calder.
    Calder nahm ihn, untersuchte ihn kurz, schüttelte dann be­
    kümmert den Kopf und steckte ihn ein. »Man kann wirklich heutzutage keinem Menschen trauen, und damit bist du ge­ meint, Herzblatt, also stellt euch beide breitbeinig hin, die Hände auf den Wagen.«
      Sarah drehte sich wütend und verängstigt zu Egan um, der ihr sanft zuredete: »Tun Sie genau, was sie sagen.«
      Er spreizte die Beine und lehnte sich gegen den Wagen; sie folgte seinem Beispiel, spürte die groben Hände, die sie abta­ steten. »In Ordnung, auf den Rücksitz mit euch«, befahl Cal­ der.
      Flynn setzte sich ans Steuer, Calder neben ihn, Murtagh auf den mittleren Sitz, mit dem Rücken zur Tür, den Colt nach hinten auf Sarah und Egan gerichtet.
      »Das passiert auch nicht alle Tage,

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