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Hoelle aus Feuer und Eis

Hoelle aus Feuer und Eis

Titel: Hoelle aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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bescheidenen Räume im Penthouse.« »Das paßt irgendwie«, murmelte Charity. »Ich war schon immer ein Mann von gutem Geschmack«, sagte Stone lächelnd. »Man könnte es auch Größenwahn nennen«, erwiderte Charity, machte aber eine hastige Handbewegung, als Stone darauf antworten wollte. »Es gibt noch ein Problem«, sagte sie. Stone blickte sie fragend an. »Wir können den Computer nicht mehr zerstören«, fuhr sie fort. »Unsere gesamte Ausrüstung wurde zerstört, als wir das Flugzeug verloren.« »Das ist bedauerlich«, antwortete Stone gelassen, »aber nicht zu ändern. Sie hätten der Computeranlage mit einer Bombe sowieso keinen nennenswerten Schaden zufügen können. Die Moroni sind zwar manchmal erschreckend naiv, aber nicht dumm. Sie müßten schon das gesamte Gebäude sprengen, um den ganzen Rechner zu zerstören.« »Aber dann...« »Es reicht vollkommen aus, wenn Sie eine bestimmte Speicherbank zerstören«, fuhr Stone fort. »Sie finden sie in einem Raum auf der dritten Etage. Freundlicherweise waren die Moroni zuvorkommend genug, die alte Zimmernumerierung beizubehalten. Das Apartment trägt die Nummer 3211.« »Und Sie glauben, wir könnten dort einfach hereinspazieren und wild um uns schießen?« »Niemand hat behauptet, daß es einfach sein wird«, antwortete Stone unwillig. »Aber es ist auch nicht unmöglich. Ich bin nicht das einzige menschliche Wesen in New York, Captain Laird. Wenn Sie sich unauffällig verhalten und den Impulsgeber verwenden, den ich Ihnen gegeben habe, wird niemand Ihre Berechtigung anzweifeln, das Gebäude zu betreten. Das ist der Vorteil einer Militärdiktatur.« »Und dann?« schnappte Skudder. »Was dann, Stone? Sie können mir nicht erzählen, daß der gesamte Militärapparat Ihrer Freunde zusammenbricht, nur weil wir irgendeinen Computer zerstören.« »Natürlich nicht«, antwortete Stone in leicht genervtem Tonfall. »Die entsprechenden Daten sind noch in drei oder vier weiteren Orten gespeichert, von denen ich weiß, und wahrscheinlich einem Dutzend, von denen ich nicht weiß. Aber mit ein wenig Glück verlieren sie für Stunden die Kontrolle über den größten Teil ihrer Flotte, vielleicht für Tage. Wenn Ihre Freunde in Köln ihr Handwerk verstehen, dann sollte diese Zeit ausreichen, die Transmitterstation am Nordpol in die Luft zu jagen.« Etwas sagte Charity, daß es nicht so einfach sein würde. Sie hatte den Plan ein dutzendmal mit Hartmann besprochen, und der neue Kommandant des Eifel-Bunkers hatte ihr versichert, daß es kein Problem war, eine seiner Nuklear-Raketen so präzise auf den Nordpol abzufeuern, daß von dem dort gelandeten Riesenschiff der Moroni und dem Materietransmitter nichts als ein radioaktiver Krater zurückbleiben würde. Aber das war die Theorie. In der Praxis hatte dieser Plan so viele Wenns und Abers, daß sie es irgendwann aufgegeben hatte, darüber nachzudenken, was alles schiefgehen konnte. Davon ganz abgesehen, war dies erst der zweite Schritt ihres wahnwitzigen Unternehmens. Der erste bestand in der Kleinigkeit, an einen Ort zu gehen, von dem sie nicht wußten, wo er war, dort etwas zu finden, von dem keiner von ihnen eine Ahnung hatte, wie es aussah, und etwas zu tun, von dem ihnen nicht einmal Stone hatte sagen können, was. Ganz abgesehen von dem Detail, dieses Irrsinnsunternehmen auch noch zu überleben und mit heiler Haut zurückzukommen. »Irgend etwas geht hier vor«, sagte Skudder von der Tür her. Charity warf ihm einen hastigen Blick zu und wandte sich dann wieder an Stone. »Gehen Sie jetzt, Captain Laird«, sagte Stone. »Tun Sie genau, was ich Ihnen gesagt habe. Hier im Trade Center gibt es einen Transmitter auf jeder Etage. Ich werde sämtliche Geräte so programmieren, daß sie zur Relais-Station am Nordpol gebracht und von dort sofort zum Sonnensatelliten weitergeleitet werden, und zwar genau für eine Minute.« »Ab wann?« »Ab dem Moment, in dem Sie den Computer zerstört haben.« »Und wenn es uns nicht gelingt?« »Gibt es auch keine Freifahrt zur Sonne«, sagte Stone fröhlich. »Irgendwann unterhalten wir uns noch einmal über dieses Gespräch«, drohte Charity, aber das Grinsen des elektronischen Ebenbildes Daniel Stones' auf dem Bildschirm wurde nur noch breiter. »Das hätte wenig Sinn, Captain Laird«, sagte er. »Sie vergessen anscheinend immer wieder, daß Sie nur mit einem Computer reden. Der wirkliche Daniel Stone hat keine Ahnung von dem, was wir

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