Höllenfeuer (German Edition)
e vier, fuhr auf dem kürzesten Weg nach Hause, ging zu Lukas und sagte: „Lukas, d u hast r echt. Wir werden noch jemanden einste l len. Gleich morgen werde ich mich darum kümmern.“
„Johannes, was ist mit d ir? Wieso auf einmal diese schnelle Einsicht?“ , wunderte sich Lukas.
„Ich habe mir alles genau durch den Kopf gehen lassen. Du hast recht, Lukas. Das mit Karla hat mich sehr mitg e nommen. Aber wir werden den Hof nicht aufgeben. Wir werden noch einmal ganz von vorn anfangen. Alles wird wieder so, wie es früher mal war. Karla wird eine würdige Nachfolgerin b e kommen und ich vielleicht eine neue Frau.“
Lukas freute sich. Er ging zu Johannes drückte ihm die Hand und umarmte ich.
Kapitel 8
Zwei Tage nach Johannes „ verunglückte m “ Bordellb e such klingelte bei ihm am Sonntagabend das Telefon .
„Hallo Johannes. Lisa hier.
„Lisa. Du? Was gibt es?“ , fragte Johannes völlig übe r rascht.
„ Mit meinem Anruf hast d u sicher so schnell nicht g e rechnet. Ich habe eine gute Nachricht für d ich. Du wirst d ich bestimmt freuen.“
Lisa machte Johannes neugierig.
„ Was ist passiert? Erzähl schon! Spann mich nicht so lange auf die Folter!“
„ Also pass auf! Wir haben eine nette Hilfe für Deinen Bauernhof gefunden. Es ist eine alte Schulfreundin von mir. Sie ist sehr nett. Ihr werdet bestimmt gut miteinander au s kommen. Sie wird sich über morgen früh 9:00 Uhr bei d ir vo r stellen. Ist d ir das r ech t ? “
„Was? So schnell. Ich bin gar nicht darauf vorbereitet.“
„Das ist doch kein Problem. Sie wird sicher Erfahrung haben, wie es auf Bauernhöfen aussieht, wo seit längerer Zeit die Bäuerin fehlt .“
Johannes stammelte irgendetwas wie eine Antwort.
„Ja, äh, dann soll sie mal kommen!“
*
Den ganzen Montag war Johannes unkonzentriert, mus s te ständig an den kommenden Tag denken. Wie sollte er sich der Frau gegenüber verhalten? Noch nie zuvor b e fand er sich in einer ähnlichen Situation. Was ist, wenn die Ch e mie zwischen beiden nicht stimmt? G egenseitige Sy m pathie ist nun mal die Voraussetzung für eine erfolgreiche und vor allem verlässliche Zusammenarbeit auf einem Ba u ernhof.
*
Am Dienstag klingelte es pünktlich um neun Uhr an der Tür. Johannes öffnete selbst . Christin gab er kurzfristig frei. Eine recht attraktive Frau mittleren Alters lächelte ihn an und sagte : „Guten Morgen Herr Sandgruber . Ich bin die Vroni Erdmann . V on m einer Schulf reundin Lisa habe ich erfahren, dass s ie dringend eine Hilfe für den Bauernhof suchen. Ich nehme an, dass sie s ie schon vorgewarnt hat, dass ich mich heute bei i hnen vorstellen möchte. “
Johannes war aufgeregt, sein Hals wie zugeschnürt. Es fiel ihm schwer , die richtigen Begrüßungsworte zu fi n den.
„ Hallo Vroni. Ich freue mich. Ja, d as stimmt, das mit L i sa. Sie hat gestern bei mir angerufen. Ja, i ch suche eine Hi l fe , hier auf dem Hof . Kommen sie aber erst ei n mal rein!“
Vronis halblange brünette Haare passten gut zu ihrer weißen Rüschenbluse, zu der sie hellblaue verwaschene Jeans trug. Auf den ersten Eindruck war Johannes b e geis tert und der soll ja bekanntlich der beste sein. J etzt m ü sste sie nur noch ordentlich zupacken können , d achte er. Doch dies konnte er am aller besten während einer Probezeit feststellen.
„Vroni, ich darf doch d u sagen?“ , fragte Johannes noch ein wenig befangen.
„Aber natürlich duzen wir uns . “
Ihre gute Menschenkenntnis verriet Vroni , dass sie gleich zu Beginn einen guten Eindruck auf Johannes g e macht hat.
„So hübsch hätte ich mir d ich nicht vorgestellt“, schme i chelte ihr Johannes.
„Danke für das nette Kompliment. - Aber w ie denn dann? Wie eine Vogelscheuche etwa? Wie ein Landei? Oh, entschuldige! “
Langsam bekam Johannes Auftreten wieder mehr S i cherheit.
„Na, ja, vielleicht nicht ganz so. Dir ist aber schon b e wusst, dass die Arbeit auf solch einem Bauernhof kein Z u cke r schlecken ist? “
Vroni lief im Raum umher und schaute sich interessiert um.
„Ich weiß, ich habe keine Angst vor der Arbeit. Ich arbeite gern und ich bin mir sicher, dass mir auch diese schwere A r beit auf dem Hof Freude bereiten wird.“
„ Freude muss die Arbeit schon machen, sonst erledigt man sie nicht gewissenhaft. - Na, gut, wir werden sehen. Bist d u einverstanden, dass d u erst einmal für eine Woche bei mir zur Probe arbeitest? “
„Ja gern. Soll ich gleich heute
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