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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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raus auf den Hof. Lukas kam gerade mit dem Tra k tor vom Feld. Johannes winkte ihn zu sich: „Lukas, komm mal her!“
    Lukas stieg vom Traktor, neugierig kam er schnell zu den Beiden gelaufen.
    „Lukas, das ist Vroni, sie wird ab heute bei uns auf dem Hof arbeiten. Kühe melken, Stall ausmisten, die leichteren A r beiten eben. Für die Schweren habe ich ja d ich.“
    „Prima, ich freue mich, Vroni. Wenn d u Hilfe brauchst, kannst d u gern zu mir kommen.“
    Lukas lächelte und Vroni lächelte zurück. Man sah i h nen an, dass sie sich gleich auf den ersten Blick symp a thisch waren .
    Johannes hatte nur ein paar wenige Worte mit Vroni g e wechselt, er spürte aber sofort, dass zwischen ihnen die Chemie stimmte . Ihre liebenswürdige Aura umhüllte ihn, wie eine Wolke teuren Parfums, betäubte ihn, wie eine Dr o ge. Er fühlte sich wohl, wenn sie in seiner Nähe war. Es kam ihm vor, als wäre sie die Reinkarnation seiner allerer s ten Liebe aus einem früheren Leben. Von heute auf mo r gen war er ein anderer Mensch.
     
    *
     
    Am nächsten Morgen kam Vroni gut gelaunt zu r K ü chent ür herein. Johannes saß bereits mit Alma und Jakob am Frühstückstisch, auch Christin war wieder anwesend und ve r richtete ihre aufgetragene Arbeit , nur Lukas hatte sich bereits auf de n Weg zu den Feldern gemacht .
    „Guten Morgen, alle zusammen.“
    Johannes schaute Vroni an , als ob sie ihn an irgendj e mand erinnert , als ob er sie von irgendwoher kennen würde. S o sehr er auch grübelte, er kam einfach nicht drauf. Stat t dessen sagte er zu ihr: „ Guten Morgen Vroni. S etzt d ich zu uns! Hast d u gut geschlafen? Hast d u was Schönes g e träumt? Du weißt, was man in der ersten Nacht in einem fremden Bett träumt, geht in Erfüllung.“
    Vroni setzte sich an den Tisch.
    „Ja, ich habe was Schönes geträumt. Aber das verrate ich d ir nicht.“
    Johannes schenkte ihr Kaffee ein.
    „Möchtest d u Milch und Zucker?“
    „Ja, gern , beides.“
    „Hier sind frische Brötchen. Ach und das hier ist Chri s tin, unsere Haushaltshilfe. Christin, das ist Vroni. Sie wird von nun an auf dem Hof mit anpacken.“
    Vroni gab Christin die Hand, erhob sich extra noch ei n mal vom Tisch und lächelte Christin an.
    „Ich freue mich, Christin.“
    Christin dagegen verzog keine Mi e ne , als sie Vroni die Hand gab, blieb sie betont ernst.
    „Hallo Vroni“, sagte sie nur kurz.
    Johannes bemerkte , dass Christin erst einmal auf Distanz zu Vroni ging. Das machte sie immer so bei Fremden. Vie l leicht ist dies auch der Grund, dass sie bis zu diesem Tag noch keinen Mann hatte. Dabei ist sie gar nicht so grimmig, wie sie manchmal drein schaut. Ein Freund würde ihr sicher gut tun.
    „Vroni bleibt vorerst ein paar Tage zur Probe hier. Aber ich denke, dass wir sie auch darüber hinaus auf dem Hof sehen werden.“
    Vroni lächelte Johannes verschmitzt an. Nur Alma schaute etwas skeptisch.
    „Kommst d u aus der Stadt?“ , fragte sie.
    „Ja, aber bereits seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Tiere und Bauernhöfe. Es war schon immer ein großer Traum von mir, einmal auf einem richtigen Bauer n hof zu l e ben.“
    „So, so“, nickte Alma, „dann geht also jetzt ein Traum für d ich in Erfüllung. Hoffentlich wird es kein Al p traum.“
    Vronis Lächeln erstarrte, sie wusste nicht, wie sie auf diese Bemerkung reagieren sollte, war verunsichert, nac h dem bereits Christin sie nicht gerade mit offenen Armen begrüßte. Johannes versuchte , die verfahrene Situation zu re t ten.
    „Endlich kommt wieder etwas Licht in unseren Hof. Ich denke, dass d u d ich recht bald eingelebt haben wirst und dass wir gut zusammenarbeiten werden.“
    Mit dieser Bemerkung provozierte Johannes wieder ein Lächeln bei Vroni . Nach einer kurzen Unterbrechung sagte er weiter: „Freitag a bend kommt Ruben, mein Sohn, ich habe d ir bereits von ihm erzählt. Er wird d ich sicher auch m ö gen.“
    „Ich freue mich, endlich mal d einen Sohn kennenzule r nen . Wie gefällt ihm denn das Biologiestudium?“
    Johannes stutzte plötzlich: „Woher weißt d u, dass er Biologie studiert? Ich habe d ir nie etwas von Ruben e r zählt.“
    „Ach“, stotterte Vroni, „das habe ich mir nur so gedacht. Wer auf einem Bauernhof lebt, was soll der denn anders studieren als Biologie oder höchstens Landwirtschaft.“
    Johannes schaute Vroni einen Augenblick in die Augen, dann sagte er: „Ist eigentlich logisch.“
     
    *
     
    Als Ruben am Freitag nach Hause kam und in

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