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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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der Küche nur Christin vorfand, die sich etwas merkwürdig benahm, fragte er sie: „Was ist los? Stimmt irgendetwas nicht? Wo ist Papa?“
    „In der Scheune, mit Vroni.“
    „Vroni, wer ist Vroni?“
    „Papas Neue, neue Hilfe auf dem Hof, so wie er immer betont.“
    Ruben rannte aus dem Haus, geradewegs in die Scheune.
    „Hallo Ruben“, begrüßte ihn Johannes, „darf ich d ir Vroni vorstellen. Sie wird mich in Zukunft etwas bei meiner A r beit unterstützen. Etwa so, wie es d eine Mutter immer getan hat.“
    Vronis Lächeln machte Ruben verlegen. Er schaute sie mit großen Augen an, musterte sie von oben bis unten.
    „Hallo Vroni. Du bist also dieser Ersatz für Mutter. Ich freue mich.“
    „Hallo Ruben, ich freue mich auch, d ich kennenzule r nen . Ich möchte jedoch kein Ersatz sein. Ich möchte Vroni sein. “
    Beide schauten sich schweigend an. Johannes sagte: „Ja, dann wollen wir mal Abendbrot essen gehen.“
     
    *
     
    Vronis einwöchige Probezeit verging wie im Fluge und zu Johannes vollster Zufriedenheit. Aus der Probezeit wurde eine feste Anstellung. Inzwischen waren zwei Wochen ve r gangen.
    „Papa scheint auf dem richtigen Weg zu sein“, freute sich Ruben, als er am Sonntagabend in Lukas Zimmer kam .
    Lukas, der gerade dabei war , einige buchhalterische Arbeit en zu verrichten , meinte : „Ich würde mich freuen, wenn das mit den beiden klappen würde. Ich finde Vroni ganz nett. Sie muss d einem Vater ganz schön den Kopf ve r dreht haben. “
    „Wie kommst d u da drauf?“ , fragte Ruben neugierig.
    „Johannes hat doch nur noch Augen für Vroni, Vroni hier, Vroni da. Alles dreht sich nur noch um sie. Hast d u d a von noch nichts mitbekommen?“
    Ruben nickte und sagte: „Doch, doch. Vielleicht bringt sie ihn auf andere Gedanken und er vergisst Marie. Denn, i rgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Papa vor der P o lizei schütze.“
    „Mach dich nicht verrückt . Er ist d ein Papa. Im Knast würde es ihm noch viel schlimmer er gehen“, beruhigte ihn Lukas.
    Ruben, dagegen, war etwas skeptischer: „Schließlich hat er bereits drei junge Frauen auf dem Gewissen und wer weiß, ob er irgendwann einmal durchdreht und uns e t was antut.“
    „Ach was. Bevor er uns was antut, würde er lieber sich selbst was antun.“
    „Ich weiß nicht, ob ich dieses Versteckspiel auf die Da u er durchhalten kann.“
    „Weißt d u Ruben, was mir aufgefallen ist?“ , fragte L u kas.
    „Was denn?“
    „Der Hochsitzmörder hat seit über mehr als sechs W o chen nicht mehr zugeschlagen. Ich glaube, die Vroni hat Papa wieder gesund gemacht.“
    „Glaubst Du, dass es wirklich nur an Vroni liegt? Dein Vater kam mir auch davor schon ziemlich verändert vor. Irgende t was muss passiert sein. Ich weiß nur nicht was.“
     
    *
     
    Schneider wollte gerade in sein süßes Teilchen beißen, da klingelte das Telefon: „Hauptkommissar Schneider. Was kann ich für s ie tun?“
    Doch am anderen Ende meldete sich niemand. Er wi e derholte seine Worte: „Hauptkommissar Schneider. Was kann ich für s ie tun? Wer sind sie? Hören s ie mich?“
    Dann sprach eine merkwürdig verstellte weibliche Stimme: „Möchten s ie wissen, wer der Hochsitzmörder ist?“
    Schneider hatte es bereits d es Öfteren mit Spaßvögeln zu tun, deshalb fragte er: „Wer sind s ie? Sagen s ie mir i hren Namen!“
    „Mein Name ist uninteressant. Ich weiß, wer der Hoc h sitzmörder ist und s ie wissen es auch?“
    Schneider glaubte, es mit einer verwirrten Frau zu tun zu h a ben.
    „Wenn s ie mir etwas sagen möchten, dann kommen s ie bitte in mein Büro.“
    „Nein, nicht in i hr Büro. Wir treffen uns. In einer Stunde auf dem Markt, am Brunnen , 16:00 Uhr, seien s ie pünk t lich.“
    Dann legte sie auf.
    „Schon wieder so eine Verrückte. Behauptet den Hoc h sitzmörder zu kenne n . Sie möchte sich mit uns auf dem Markt treffen, in einer Stunde, um 16:00 Uhr “, sagte Schneider zu Eller.
    Eller fragte: „Und, gehen wir hin?“
    Schneider entrüstete sich: „Sag mal, spinnst d u. Wir können doch nicht jeden Idioten, der hier anruft, ernst ne h men. Die sollen herkommen , wenn sie eine Aussage m a chen wollen. Sie sagte, ich würde ihn auch kennen.“
    Eller überlegte, dann sagte er: „ Na, wenn das so ist. Dann sollten wir das Angebot ernst nehmen. Komm, Jürgen, das ist nicht weit. Lass uns gehen.“
    Schneider brummelte: „Nicht mal in Ruhe Kaffe e tri n ken kann man. Weißt Du, Frank, was mich stutzig macht?

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