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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Heim, beim T anzen kennenlernte .
    Er holt e seinen Wagen aus der Garage und begann eine Verfolgungsfahrt. Er wusste nicht, in welche Richtung sie gefahren ist, aber viele Möglichkeiten gab es hier nicht. Z u nächst einmal fuhr er in Richtung Stadt. Es war spät am Abend, dunkel. Kein einziges Fahrzeug begegnete ihm. Obwohl er wusste , dass er diesen Vo r sprung von fast einer halben Stunde kaum einholen ko n nte , hegte er Hoffnungen, Karla irgendwo auf einem Parkplatz oder einem Feldweg zu finden.
    Doch er kam gar nicht bis in die Stadt. Nach einer Linkskurve sah er in einiger Entfernung mehrere Fahrzeuge mit Blaulicht stehen. Ein Unfall! Einige Fahrzeuge standen d a vor im Stau. Er rechnet e mit dem Schlimmsten. Er blieb stehen und beobachtet e den von der Polizei notdürftig ges i cherten Unfallort. Er sah einen Wasserwerfer der Fe u erwehr und ein noch schwelendes Fahrzeug im Straßengraben, de s sen Karosse durch einen Brand bis zur Unkenntlichkeit en t stellt wurde .
    Er stellt e sein Auto in einer gewissen Entfernung an einem Waldweg ab, und macht e sich zu Fuß auf den Weg zum U n fallort. Die hintere Tür des Krankenwagen s war geöffnet, doch niemand lag darin. Er kam noch näher, hört e die Polizisten reden, verstand aber nur Bruchstücke: „... Le i chenwagen verständigen ... Tote identifizieren ... Unkenn t lichkeit entstellt ... total verbrannt ... Hollerbach .“ Joha n nes begann laut zu weinen. Ein Polizist kümmert e sich um ihn und fragt e : „Kannten s ie die Person etwa?“
    „Johannes war es nicht möglich, zu antworten. Er schü t telt e nur den Kopf, war geschockt. Er erk annte an den Schrotteilen den W agen von Karla. Nein, er konnte es nicht glauben. Das hatte er nicht gewollt. Er liebte doch Karla i m mer noch.
    Er lief wieder zurück zu seinem Auto und fuhr zurück . Ein Wunder, dass es auf dieser Fahrt nicht zu einem U n fall kam, denn als er zuhause ankam, konnte er sich an die Fahrt schon nicht mehr erinnern. E ine Stunde später klingelte die Polizei an der Tür.
    „Sind s ie Herr Sandgruber ? Johannes Sandgruber ?“
    „Ja“, sagte er leise. Er ahnte, was die Beamten gleich s a gen würden.
    „Herr Sandgruber , es tut mir leid, ihnen diese schreckl i che Nachricht überbringen zu müssen. Ihre Frau hatte einen Autounfall.“
    Johannes verzog keine Miene: „Was ist mit ihr? Ist ihr etwas passiert?“ , fragte er wie in Trance. Er rechnete ja b e reits damit. Konnte sich auf diese Situation vorber e iten.
    „Sie kam in einer Kurve von der Straße ab. Ihr Wagen prallte an einen Baum und fing Feuer. S ie war sofort tot. Mein herzliches Beileid , Herr Sandgruber .“
    Der Polizist reichte Johannes die Hand, doch er nahm sie nicht.
    „Oh, mein Gott. Wie konnte das passieren? Sie war so eine gute Autofahrerin. Sie war bis zum heutigen Tag immer u n fallfrei . “
    „Wir haben noch keine Informationen über den Unfal l hergang. Vermutlich musste sie einem anderen Fahrzeug ausweichen, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte dann gegen einen Baum.“
    „Schrecklich! Ich kann das alles nicht glauben.“
    „Wir werden den Unfallhergang genau untersuchen und ihnen sofort berichten, wenn wir erste Ergebnisse h a ben.“
    „Wo ist sie? Ich möchte sie noch einmal sehen.“
    „Das geht nicht. Den Anblick möchten wir ihnen ersp a ren. Aber habe ich sie nicht vorhin an der Unfallstelle ges e hen?“
    „Nein, nein, das ist unmöglich. Ich war die ganze Zeit hier.“
    „Dann haben sie einen Doppelgänger. Gute Nacht!“ , sagte der Polizist, der Tonfall verriet, dass er Johannes das Gesagte nicht abnahm.
    Johannes schloss die Eingangstür, irrte im Haus umher und setzte sich aufs Sofa. Den Kopf in seinen Händen ve r graben, weinte er, sah die Bilder der brennenden Scheune vor seinen Augen, hörte die schrecklichen Schreie seiner Tochter , sah, wie sich der brennende Ba l ken löste. Dann wurde es dunkel.

Kapitel 7
     
    Das Wetter bei Karlas Beerdigung war trüb an diesem schwülen Spätsommertag . Kein Lüftchen war zu spüren. Die unwetterartigen Gewitter der Nacht hatten sich verz o gen. Morgendlicher Nebel stieg auf, hüllte den Frie d hof ein und verwandelte ihn ungewollt in eine märchenhafte U n wirklichkeit . Die schemenhaften Umrisse der Bäume bild e t en gespenstige Figuren. Es war bereits das zweite Mal i n nerhalb weniger Monate, dass d as Dorf fast vollzählig ve r sammelt war. Damals war es Anna, der die letzte Ehre e r wiesen wurde, diesmal geleitete

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