Höllenfeuer (German Edition)
Sie sagt e , ich würde ihn auch kenne n . Das interes s iert mich jetzt mal wirklich. Wie meint die das ? Komm! Wir gehen gleich zu Fuß. Ein wenig frische Luft wird uns ganz gut tun.“
*
Als sie pünktlich 16 Uhr dem Brunnen ankamen, war niemand zu sehen. Schneider sagte: “Siehst d u, was habe ich gesagt, ein Spinner.“
Eller hatte immer noch Hoffnungen.
„Lass uns wenigstens bis zum Brunnen gehen und noch zehn Minuten warten.“
Als nach zehn Minuten immer noch niemand zu sehen war, sagte Schne ider: „Komm, Frank. Es war ein schöner Spazie r gang. Wir gehen.“
Plötzlich rief Eller: „Halt, Jürgen, hier liegt etwas.“
„Suchst d u schon wieder im Müll?“
„Nein, hier steckt ein Zettel zwischen den Steinen.“
Eller nahm den Z ettel heraus, faltete ihn auf und las vor: „ Tut mir leid, Herr Kommissar. Ich bringe es nicht übers Herz , meinen Mann zu verraten. Ich liebe ihn immer noch.“
Schneider wunderte sich: „Wer könnte das geschrieben haben? Wieso kenne ich den Mörder. Ich muss mal überl e gen, wen ich alles kenne.“
Eller setzte sich maßlos enttäuscht auf den Brunnenrand und sagte: „So ein Mist.“
„Warum?“
„Weil ich bisher immer den Sandgruber verdächtigt ha be und dir damit immer auf die Nerven gegangen bin. Aber de s sen Frau ist tödlich verunglückt.“
„Siehst d u, ich hab d ir gleich gesagt: Es ist nicht der Sandgruber.“
„Komm, lass uns gehen“, meinte Eller. „Das muss ich erst mal verdauen.“
*
Johannes war glücklich, endlich wieder eine brauchbare und zuverlässige Hilfe auf seinem Bauernhof zu haben. Und weil von Anfang an a uch d ie Chemie zwischen beiden stimmte , bauten sie schnell ein Vertrauensverhältnis auf . Die anfangs recht schüchterne Vroni entpuppte sich binnen weniger Tage als eine selbstsichere resolute Frau.
Johannes begann sich ein wenig in Vroni zu verlieben und bekam nicht mit , wie a uch sie versuchte, ihm peu à peu de n Kopf zu verdrehen. Vroni machte sich fast jede Gel e genheit zunutze, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu le n ken , um ihn zu provozieren .
Eines Morgens , als Johannes in den Kuhstall kam , um das Heu für die Tiere zu erneuern, war Vroni gerade mit dem Melken der Kühe beschäftigt . Sie saß auf einem Mel k sch e mel, zwischen ihren Beinen stand ein Zinkeimer, in den in Sekundenabständen die frische Milch spritzte. Als sie Johannes hereinkommen sah, sagte sie zu ihm: „Hallo J o hannes, Du willst mir doch nicht etwa beim Melken he l fen? “
Im gleichen Augenblick schob sie ihren Rock noch e t was weiter nach oben und öffnete ein wenig ihre Beine, als ob es auf einem Bauernhof gang und gäbe wäre, in dieser Position eine Kuh zu melken.
„Ich denke, das kannst d u schon ganz gut allein.“
Johannes ging auf Vroni zu , er konnte ihr genau unter den Rock schauen , schemenhaft erkannte er ihr schwa r zes Höschen. Doch als er direkt vor ihr stand, konnte er seinen Augen kaum trauen. Das angebliche schwarze Höschen in Form eines dunklen Dreiecks war in Wir k lichkeit gar keins , es war der dunkle Flaum ihres Venushügels.
Johannes war fassungslos , wusste nicht, wie er sich in dieser Situation verhalten sollte. Er schaute wie ein kleiner Junge, der zu ersten Mal bewusst den kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau wahrnimmt. Sollte er eine krit i sche B e merkung machen? Er wusste ja nicht, ob Vroni es unabsichtlich machte oder ob sie ihn tatsächlich provozieren wollte. Was sollte er den n sagen? Genau so gut könnte er mit einer unpassenden Bemerkung ins Fettnäp f chen treten, sich vollends läc h erlich machen. Demonstrativ schaute er ihr für Sekunden an jene Stelle, die er schon eine geraume Zeit lang bei einer Frau nicht mehr sehen, geschweige denn berühren konnte .
Vroni hob ihren Kopf und blickte kurzzeitig zu Johannes hinauf. Als sie sah , wohin Johannes Blick gerichtet war , rutschte sie auf dem Schemel noch etwas weiter nach vorn. Dadurch gab sie noch mehr von ihre n intimen Reizen frei , lächelte ihn an und fragte: „Gefällt es d ir ? Der Schemel ist etwas unbequem. Ich weiß nie, wie ich darauf sitzen soll. “
Johannes wusste nicht, was er davon halten sollte. O b wohl er Vroni sehr mochte und auch ihre Arbeit schätzte , wollte er ihr beweisen, dass er nicht so leicht von derartigen Zu r schaustellungen weiblicher Reize zu beeindrucken war. Er schaute ihr noch einmal für einen Augenblick an jene Stelle, die Vroni ihm demonstrativ darbot , direkt zum
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