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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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lies sie Karla gewähren. Sie wus s te, dass Karla keine Kraft mehr besaß und ihr unte r legen war. Karla war bereits verletzt. Ihre Bluse war blutve r schmiert. Mit a l ler letzter Kraft versuchte sie, Marie mit der Heugabel am Körper zu erwischen, doch auch diesen au s sichtslosen Angriffsversuch konnte Marie leicht abw e hren.
    „Du kleiner hässlicher Wurm. Was willst d u von mir? Du bist doch schon tot. Schau d ich doch an. Du blutest schon, wie ein abgestochenes Schwein. Ich werde d ich a b schlachten, wie ein Stück Vieh. Du wirst schreien vor Schmer zen, aber ich werde d ir nicht helfen. Ich werde g e nüsslich zuse hen, wie du verreckst, und werde mir danach alle zehn Finger ablecken, d u eklige fette Qualle. “
    Ihr nächster Stich traf Karla am Hals und traf ihre Schlagader. Blut schoss in kurzen Intervallen aus der kla f fenden Wunde und traf Marie s Kleidung . Karla fiel zu B o den, b e kam kaum noch Luft, sie röchelte, ihre Augen traten heraus . Marie geriet in Trance, stach noch achtmal fest zu und warf dann die Heugabel in hohem Bogen von sich. Sie schaute eiskalt zu, wie Karla ihre letzten Atemzüge machte und qualvoll e r stickte . Sie spürte kein Mitleid. Im Gegenteil, es war blanker Hass. Dann hörte sie die schrillen Sirenen der Polizei. Alma eilte aus der Scheune, niemand hatte sie ges e hen. Sie war der einzige Zeuge.
     
    *
     
    Autotüren schlugen zu. Schneider rannte, als ginge es um sein Leben , hinter ihm Frank Eller. Beide hielten ihre D i enstpistole schussbereit in der rechten Hand.
    „ Frank sei vorsichtig! Bleib hinter mir! Es könnte g e fährlich werden“ , ermahnte ihn Schneider väterlich.
    Am Eingang blieben sie kurz stehen und i nspizierten aus sichere r Deckung heraus das Innere der Scheune. Schnell stellten sie fest , dass sich an diesem Ort vor wenigen A u genblicken etwas ganz Furchtbares zugetragen haben mus s te .
    Mehrere leblose Personen lagen über den Boden verteilt. Alle waren sie blutverschmiert. Auch an den Holzwänden der Scheune klebte frisches Blut. Eine junge Frau stand neben einer auf dem Boden liegenden Person und weinte . Sie hielt die Hände vor ihr Gesicht. Auch sie war voller Blut. Nun wa g ten sie einige Schritte ins Innere der Scheune.
    „Oh, mein Gott. Das ist ja furchtbar. Sind s ie verletzt, junge Frau?“
    Marie schüttelte i hren Kopf.
    „Nein, ich bin nicht verletzt, nur etwas außer Atem . “ Sie stand noch unmittelbar neben de m entsetzlich entstellten Körper von Karla. Wenige Schritte trennten sie von den beiden anderen toten Personen . Ein grausiger Anblick, wie ihn Schneider und natürlich auch Eller noch nie vorher s a hen .
    Frank Eller rannte sofort wieder aus der Scheune und übergab sich. Dann griff er sein Handy und rief die P o lizei und den Notarzt an.
    Schneider indes widmete sich Marie. „Wie ist i hr N a me?“ , fragte er .
    „Marie H aus mann.“
    „Ach s ie sind Marie, da kenne n wir uns ja schon. Haben wir uns nicht schon ein mal hier gesehen.“
    „Ja, das stimmt. Nur die Scheune war eine andere. “
    „Da können s ie mal sehen, wie sich der Kreis schließt. Man sieht sich eben doch immer zweimal im Leben. Damals hießen s ie glaube ich noch Hartmann. “
    Marie schaute Schneider etwas unverständlich an. Sie wusste nicht, wie sie seine Worte interpretieren sollte.
    „ Da müssen s ie sich verschrieben haben. Oder ich habe in der Hektik etwas undeutlich gesprochen. - Mir ist schlecht“, sagte sie.
    „ Das ist möglich. - Kommen s ie, gehen wir an die fr i sche Luft.
    Sie gingen aus der Scheune. Schneider fragte: „Wer ist eigentlich die tote Frau, neben der sie gestanden haben?“
    „Frau Sandgruber.“
    Schneider fiel aus allen Wolken: „Was sagen s ie da, Frau Sandgruber? Hatte die nicht einen Autounfall und ist tot?“
    „Ja, den hatte sie. Sie saß aber nicht am Steuer. Am Steuer saß eine Andere. Sie hat es eben erzählt.“
    „Oh, mein Gott . Der Anruf vor ein paar Tagen. Der Ze t tel am Brunnen. Das war doch die Sandgruber. Ich glaube, bei di e sem Fall ist alles schief gegangen. Es wird Zeit, dass ich in Pension gehe.“
    „ I ch verstehe nicht, dass es keinem aufgefallen ist, dass bei dem Autounfall eine andere Frau am Steuer saß. Die muss man doch vermisst haben.“
    „Keine Ahnung, Frank. Wer weiß, wer diese Frau war und warum sie keiner als vermisst gemeldet hat.“
    „Vielleicht war es gar keine Deutsche?“
    Marie mischte sich in das Gespräch ein: „Entschuldigen s ie, dass ich

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