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Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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Flaschenhals und landete auf ihrer Handfläche. Rosetti ließ ihre Hand los.
    Gähn. Ich hab’s euch doch gesagt .
    Eine Sekunde später schoss ein glühender Hitzestrahl durch ihren Körper und ließ sie vor Entsetzen aufschreien. Betäubt vom Schmerz riss Riley ihre Hand zurück. Eingeschlossen in ihre Haut war so etwas wie ein Tattoo zu sehen, aber es schien nicht aus Tinte zu bestehen. Etwa fünf Zentimeter lang und tiefschwarz, zeigte sich das Bild eines Schwertes, aus dessen Klinge Flammen aufstiegen. Es sah cool aus, aber Rosettis Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es kein gutes Zeichen.
    »Wie ich befürchtet hatte«, sagte der Priester traurig. »Ich wünschte, Sie hätten gebeichtet, als Sie die Gelegenheit hatten.« Er wirkte aufrichtig bekümmert über die Entdeckung, als hätte er gehofft, dass sie unschuldig sei.
    »Was ist das für ein Ding?«, wollte Riley wissen und rieb es, jetzt, wo es aufgehört hatte, zu schmerzen. »Woher kommt das?« Sie hatte sich nie groß für Tattoos interessiert, und aufgrund ihres Alters konnte sie sich in Georgia ohnehin noch keines stechen lassen.
    »Das ist das Mal der Hölle, ihr Brandzeichen«, erklärte Salvatore. »Luzifer beansprucht Sie für sich.«

9.
    Kapitel
    Voller Panik sah Riley zu Stewart hinüber, aber der Meister schien nicht überrascht von dem Mal auf ihrer Hand. Er wusste, dass das passieren würde. Warum vertraue ich diesen Leuten immer noch?
    »Sie für sich zu beanspruchen ist nicht dasselbe, wie sie zu besitzen«, gab der Meister zu bedenken.
    Bereitwillig ließ der Priester das Argument gelten. »Die Reaktion wäre um einiges schmerzhafter ausgefallen, wenn das der Fall wäre. Gleichwohl trägt sie das Zeichen der Hölle. Dort hält man sie für eine der ihren.«
    Stewart hob die Hand. »Zeig uns deine linke Hand, Riley.«
    »Warum?«, fragte sie ausweichend.
    »Bitte«, sagte er.
    Riley drehte ihre linke Handfläche nach oben und schnappte erneut nach Luft. Eingeschlossen in die Haut war eine filigran gezeichnete Krone. »Na klasse, noch eins.« Verzweifelt bemühte sie sich, das Mal loszuwerden, indem sie einen Finger anfeuchtete und daran rieb, aber es verschwand nicht.
    Schweigen hatte sich über die Runde gelegt. Schweigen von der unangenehmen Sorte. Als Riley aufblickte, stellte sie fest, dass der Priester sie mit vor Verblüffung offenem Mund anstarrte. Er bekreuzigte sich und murmelte etwas auf Latein. Der Hauptmann tat es ihm gleich. Leutnant Amundsons finsterer Blick verriet ihr, dass sie immer noch auf seiner Feindesliste stand.
    Stewart rutschte auf seinem Sessel herum, sagte aber kein Wort.
    »Was ist das? Bin ich jetzt so was wie doppelt verdammt oder so?«, fragte Riley.
    Das Schweigen zog sich in die Länge.
    »Kann mir bitte jemand erklären, was das bedeutet? Ich muss es wissen.«
    Hauptmann Salvatore antwortete ihr schließlich, und Riley hätte schwören können, dass Ehrfurcht in seiner Stimme mitschwang. »Das Schwert bedeutet, dass Sie im Dienste der Hölle stehen, während die Krone bedeutet, dass Sie dem Himmel dienen. Beide Zeichen zu tragen …«
    »Ist ziemlich abgefahren, stimmt’s?«
    Ein leises Lächeln erschien auf dem Gesicht des Jägers. »So könnte man es ausdrücken, ja. Es ist wahrlich verblüffend.«
    »Das kann nicht sein«, protestierte Amundson. »Das muss einer von Luzifers Tricks sein.«
    »Es liegt daran, dass …« Riley verstummte. Augenblicklich waren alle Augen auf sie gerichtet. Riley warf Stewart einen fragenden Blick zu, und er nickte.
    »Mach weiter. Es wird Zeit, dass sie es erfahren.«
    Sie holte tief Luft. »Simon lag im Sterben, also habe ich eine Abmachung mit einem Engel getroffen. Er sagte, der Himmel würde ihn gesund machen, wenn ich ihnen dafür einen Gefallen tue.«
    »Was für einen Gefallen?«, fragte Vater Rosetti zweifelnd.
    Riley öffnete den Mund in der vollen Absicht, die Wahrheit zu sagen, aber irgendetwas hielt sie zurück. Ob dieser Impuls von der himmlischen Seite ihres Herzens kam oder von der höllischen, wusste sie nicht sicher. Doch ihr Vater hatte immer gesagt, sie solle ihren Instinkten vertrauen, und das tat sie.
    »Einfach … einen Gefallen.«
    Hoffentlich würde ihr irgendjemand einen Tipp geben, was sie tun sollte, wenn es so weit war. Sie konnte sich schließlich schlecht ein Buch mit dem Titel »101 kreative Wege, den Weltuntergang zu verhindern« aus der Leihbücherei holen.
    »Weiß Mr Adler das?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Eine erregte Unterhaltung

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