Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
Vom Netzwerk:
Dämonenjäger in der Forsyth Street und quetschte seinen Truck in die Lücke direkt dahinter. Drei Männer vom Team des Vatikans warteten auf sie. Hauptmann Salvatore, Müller und Corsini. Sie standen neben ihrem Fahrzeug und starrten an dem heruntergekommenen Gebäude auf der anderen Straßenseite hoch. Das vierstöckige Haus bestand aus Backstein und Marmor. Verblasste Gang-Graffiti schmückten die oberen Bereiche, und einige Fenster waren mit windschiefem Sperrholz vernagelt. Diejenigen, die nicht zugenagelt waren, zeigten rußige Brandspuren. Eine Vordertür gab es nicht mehr – der Eingang war mit Betonblöcken zugemauert worden, genau wie die Fenster im Erdgeschoss. Was bedeutete, dass sie durch eines der Fenster im ersten Stock einsteigen oder von hinten in das Gebäude gelangen mussten.
    »Ein Freund von mir hat hier mal gewohnt«, bemerkte Beck.
    »Hier?«, fragte Riley ungläubig. »Bevor es so war, meinst du?«
    »Nein. Ike ist obdachlos, so dass ihm alles recht ist, was ihn vor dem Wetter schützt. Im Moment wohnt er in einer der Unterkünfte, aber manchmal hat er nicht so viel Glück.«
    »Das muss ziemlich gruselig sein«, sagte sie. »Nie zu wissen, wo man den nächsten Tag verbringt.«
    »Er wird ganz gut damit fertig. Er war wie ich bei der Armee. Da lernt man, mit so was klarzukommen.«
    »Habt ihr zusammen gedient?« Sie klang tatsächlich interessiert.
    »Nein. Er war im ersten Golfkrieg dabei, damals in den frühen Neunzigern. Ich war damals noch nicht einmal geboren.« Er zog den Reißverschluss seiner Reisetasche zu. »Ike sagte, er hat dich an dem Abend gesehen, als du den Dreier hier unten gefangen hast.«
    Riley überlegte einen Moment. »Der alte Schwarze, der so komisch läuft?«
    »Das ist er. Irgendwann mache ich euch mal miteinander bekannt.«
    »Gerne«, sagte sie.
    Ist sie nur höflich oder meint sie es ernst? Warum kümmert mich das? Was spielt es für eine Rolle, was Pauls Tochter von mir denkt?
    Beck schob den Gedanken beiseite und kletterte aus dem Truck. Riley tat es ihm gleich und schulterte ihren Rucksack. Als sie sich dem Vatikan-Team näherten, begrüßte der Hauptmann sie.
    »Hauptmann Salvatore«, erwiderte Beck. »Irgendwas Neues?«
    »Wir wurden informiert, dass in dieser Gegend die Dämonenaktivität zugenommen hat, insbesondere um dieses Gebäude herum. Ich dachte, wie nehmen uns das Häuschen hier mal vor und schauen, was wir so aufscheuchen. Kennen Sie den Ort?«
    »Paul und ich haben hier Pyro-Dämonen gefangen. Außerdem ist es ein guter Ort, um einen Dreier aufzuspüren.«
    »Sind Sie bewaffnet?«, fragte der Jäger.
    »Jupp«, sagte Beck und klopfte auf das Stahlrohr, das aus seiner Tasche ragte.
    »Ich meine, mit Feuerwaffen.«
    »Ich bevorzuge diese Art von kaltem Stahl«, erwiderte Beck.
    »Das müssen Sie wissen.« Der Jäger blickte zu Riley hinüber. »Was ist mit Ihnen?«
    »Ich habe Weihwasser. Das echte Zeug«, antwortete sie. »Und ich kann schnell laufen.«
    Der Hauptmann schenkte ihr ein schiefes Lächeln. »Also dann, was soll mit solchen Talenten noch schiefgehen?«
    »Sind wir vollzählig, oder ist der Rest des Teams auf dem Weg?«, fragte Beck.
    »Die anderen gehen einem Anruf aus dem Norden der Stadt nach. Eine richtige Razzia, dazu brauchen sie mehr Männer. Wenn wir auf zu viel Widerstand stoßen, ziehen wir uns zurück und fordern Verstärkung an.«
    »Klingt nach einem Plan«, stellte Beck fest. »Es gibt einen Eingang auf der Rückseite. Erspart es uns, zu einem der Fenster im ersten Stock hochzuklettern.« Und meine Schulter bringt mich nicht um .
    »Sie werden das hier brauchen.« Salvatore reichte ihm eine schwarze Baseballkappe mit dem Logo von St. Georg und dem Drachen auf der Vorderseite. »Das Ding hat eingebaute Lampen, damit Sie beide Hände frei haben.«
    Beck probierte es aus. Es gab ein Hauptlicht im Schirm und zwei weitere an den Seiten. Er knipste sie an und aus und nickte anerkennend. Er nahm seine Kappe von den Braves ab und stopfte sie in die Reisetasche, dann setzte er die neue auf. Er fand es witzig, dass Riley eine eigene bekam.
    »Sie haben richtig feines Spielzeug«, gab er zu.
    Salvatore lächelte. »Einer der Vorteile, wenn man für den Heiligen Stuhl arbeitet.«
    »Ich könnte mich nie damit anfreunden. Ich fluche viel zu viel.«
    Die Augenwinkel des Hauptmanns zuckten. »Wir auch, wenn unsere Chefs nicht in der Nähe sind.«
    Beck führte sie einen Seitenweg an der Westseite des Gebäudes entlang und ignorierte die

Weitere Kostenlose Bücher