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Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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in einer Unterhaltung das Thema gewechselt. »Nein, ich habe nicht mit dieser Schnepfe geredet.«
    »Aha, dann war sie also wieder kreativ.« Er schob die Zeitung über den Tisch. Beim Anblick des Fotos zog sich ihr Herz zusammen – ein verletzter Beck lag zusammengekrümmt auf einer mit Müll übersäten Straße, irgendwo in der Dämonenhochburg. Sie las die Schlagzeile.
    DÄMONENFÄNGER BEIM EINSATZ VERLETZT – IST DIE ZUNFT VERHEXT?
    Der Artikel gab Justines Version des Einsatzes wieder, nach der Beck und Jackson plötzlich von einem Dreier »überwältigt« worden waren. Kein Wort davon, dass sie der Grund für die Schwierigkeiten gewesen war.
    »Das ist totaler Bockmist. Beck wäre nicht verletzt worden, wenn sie nicht dabei gewesen wäre. Er hat den Helden gespielt. Das macht er immer.«
    Stewart nickte nachdenklich. »Dritter Absatz unten.«
    Riley überflog den Text und spürte, wie ihr Kiefer sich verkrampfte. Justine zitierte eine ungenannte Quelle, dass die Zunft verflucht sei, weil sie Frauen in ihren Reihen duldete. Riley hob in einer heftigen Bewegung den Kopf, in ihren Adern kochte das Blut. »Glauben die das wirklich?«, wollte sie wissen.
    »Manche. Es ist wie mit Frauen auf Schiffen. Genau das Gleiche.«
    Angewidert schob Riley die Zeitung fort.
    »Es wird noch schlimmer werden«, warnte der Meister. »Bereite dich darauf vor.«
    Sie nickte grimmig und widmete sich wieder ihrem Haferbrei. Wenn sie Justine Armando jemals wiedersehen würde, würde es ziemlich eklig werden.
    Ein Handy klingelte, dann näherten sich Schritte, und Harper betrat die Küche.
    »Das schaffen wir«, sagte er unbehaglich. »Wie viele brauchen Sie?« Pause. »In Ordnung. Ich schicke zwei Fänger rüber.« Er beendete das Telefonat und legte nachdenklich das Handy auf den Tisch.
    »Ärger?«, fragte Stewart.
    »Bin mir nicht sicher. Die Jäger haben einen Tipp bekommen, in diesem verlassenen Gebäude in Forsyth würden sich Dämonen aufhalten.«
    »Die Jäger bitten uns um Hilfe?«, fragte Stewart.
    Harper grinste. »Genau. Plötzlich sind wir nützlich, zumindest, wenn es um die Dämonenhochburg geht. Sieht aus, als würde Rom wollen, dass wir zusammenspielen wie brave Jungs und …«, er blickte zu Riley hinüber, »… Mädchen.«
    »Wen willst du losschicken?«
    »Beck, wenn er schon wieder fit genug ist. Er wäre der Beste, da er schon ein paarmal in dem Gebäude unterwegs war. Die meisten anderen kommen nicht einmal in die Nähe.«
    »Er wird nicht ablehnen, selbst wenn er Schmerzen hat«, vermutete Stewart. »Das ist nicht seine Art.«
    »Dann muss er lernen, wo seine Grenzen sind«, erwiderte Harper. Sein Blick wanderte zu Riley. »Du gehst mit ihm, Blag.«
    »Was?«, schrie sie auf und ließ fast den Rest von ihrem Scone fallen.
    »Gute Gelegenheit, etwas zu lernen.« Harper grinste spöttisch. »Drei Jäger und ein Fänger werden auf dich aufpassen. Was soll da schon schiefgehen?«
    »Hallo, ich bin’s, wissen Sie noch?«, protestierte sie und wischte sich die Finger an der Serviette ab. »Ich hole einmal Luft, und irgendetwas geht schief.« Ich sollte nirgendwo in der Nähe der Jäger sein. Für den Fall, dass sie ihre Meinung über mich ändern .
    »Komm mir nicht damit. Du musst lernen, wie man ein Gebäude durchsucht, und auf diese Weise wirst du Profis in Aktion erleben.«
    Sie hätte glatt noch weiter protestiert, doch Stewart hatte nichts gegen Harpers Entscheidung vorgebracht. Das bedeutete, sie sollte tatsächlich bei dem Einsatz dabei sein.
    »Ich ziehe mir andere Klamotten an.«

19.
    Kapitel
    Beck kam vorbei und holte Riley bei Stewart ab, anschließend fuhren sie zusammen in Richtung Innenstadt.
    »Was zum Teufel denkt Harper sich dabei?«, fragte er und sah sie streng an. »Du solltest bei diesem Einsatz nicht dabei sein. Ich war schon vorher in dem Laden, es ist einfach knallhart.« Das ist verdammt nochmal kein Ort für ein Mädchen .
    »Mein Meister ist der Meinung, ich müsste Erfahrungen sammeln«, erwiderte sie. »Wo wir beim Thema sind – wie geht’s deinem Kopf und deiner Schulter?«
    Ich erzähl ihr lieber nicht, dass es noch weh tut . »Ganz gut«, log er. »Die Ärztin sagt, ich kann wieder Schmerztabletten nehmen, das bringt eine Menge.«
    Riley musterte ihn finster, und er wusste, dass sie ihm seine Lüge nicht abkaufte. »Carmela hat auch gesagt, dass du keine Dämonen fangen sollst.«
    »Ein bisschen kürzer treten wäre nicht schlecht«, gab er zu.
    Beck entdeckte den Van der

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