Hoellenfluestern
würdest lügen.« Er seufzte. »An deiner Stelle würde ich bei den Dingern eine Kettensäge benutzen«, sagte er und erwärmte sich für das Thema der Zombiedezimierung. »Oder eine Machete. Dafür brauchst du kein Benzin. Vielleicht funktioniert es auch mit einer Guillotine.«
Angesichts Peters Feuereifer begann Riley, ihre Frage zu bereuen.
»Worüber redet ihr gerade?« Brandy mischte sich in die Unterhaltung ein, als würde sich alles nur um sie drehen. Ausnahmsweise einmal begrüßte es Riley tatsächlich, dass das Mädchen und ihr Gefolge dazwischenplatzten. Heute Nachmittag waren sie alle in Schwarz gekleidet – Blusen, Röcke und Stiefel. Sie konnte sich das aufgeregte Hin und Her von SMS-Nachrichten vorstellen, um die Modeanweisungen zu koordinieren.
»Wir reden gerade über Zombies und wie man sie umbringt«, erklärte Peter sachlich. »Habt ihr irgendwelche Vorschläge?«
»Igitt«, antwortete Brandy erschaudernd. »Wie eklig.«
Zeit, das Thema zu wechseln . »Warum hast du Allan meine Nummer gegeben?«, fragte Riley. »Bist du bescheuert oder was?«
Brandy machte ein verlegenes Gesicht. »Er sagte, ihr zwei wart früher mal zusammen, also dachte ich, dann ist das ja kein Problem.«
»Das Schlüsselwort lautet früher.«
»Ich finde ihn ganz okay. Vielleicht ein bisschen fies, aber eigentlich gar nicht so übel.«
Zumindest wusste Brandy nicht, wo sie wohnte. Das Letzte, was sie brauchte, war ein Allan, der vor ihrer Wohnung herumlungerte. Oder vor Stewarts Haus.
»Achtung, Feind naht«, verkündete Peter und warf einen Blick über Rileys Schulter.
»Hey, Riley, ich habe dir ein paar SMS geschickt«, sagte ihr Ex. Er baute sich neben ihr auf, zu dicht für ihren Geschmack, aber sie weigerte sich, zurückzuweichen. Sein braunes Haar war noch genauso wie damals, als sie zusammen gewesen waren, aber er war in den letzten zwei Jahren größer und muskulöser geworden, obwohl er die Masse gar nicht nötig hatte. Er hatte schon vorher gewusst, wie man Leute tyrannisierte.
»Ich habe sie gesehen. Und gelöscht.«
»Warum?«
»Du weißt, warum. Schick mir keine SMS. Ruf mich nicht an. Tu so, als würde ich nicht existieren.«
»Ich habe dir doch gesagt, dass es mir leidtut.«
Als ob ich dir glauben würde.
Brandy runzelte die Stirn. »Was geht da zwischen euch beiden ab?«
»Nichts von Bedeutung«, erwiderte Allan. »Riley hat nur ein Problem mit ihrer inneren Einstellung.«
Wütend starrte Peter zu dem Kerl hoch, der mindestens sechzig Pfund mehr auf die Waage brachte als er. »Dich interessiert die kurze Geschichte von Riley und diesem Neandertaler?« Er wartete Brandys Antwort nicht ab, sondern tobte weiter. Seine Stimme schien vor Zorn Stachel bekommen zu haben. »Er hat sie dazu gebracht, für ihn zu stehlen. Als sie keinen Computer mitgehen lassen wollte, hat er sie ins Gesicht geschlagen. Sie hat fast einen Zahn dabei eingebüßt.«
Allans Nackenmuskeln spannten sich an, und er starrte Rileys besten Freund verärgert an.
Sie kannte diesen Blick – er war kurz davor, es Peter auf ziemlich schmerzhafte Weise heimzuzahlen. Wenn es zum Kampf käme, würde er Peter zu Brei schlagen und anschließend von der Schule fliegen.
Zu ihrer Überraschung ging Brandy dazwischen. »Hey, wer ist denn der Typ in dem Truck?«, rief sie laut, lauter als nötig. »Der ist ja hammerscharf.« Ihre Mädchenmeute drehte sich wie auf Kommando um, und ein paar von ihnen murmelten bewundernd.
Der scharfe Typ, um den es ging, war Beck, der gerade auf den Parkplatz eingebogen war. Er warf einen Blick auf die Gruppe, und schon war er aus dem Truck, lehnte sich an die Tür und beobachtete die Situation aufmerksam.
Dein Timing ist perfekt . Auch wenn sie keine Ahnung hatte, warum er hier war. Falls Allan gewalttätig wurde, würde er einem erfahrenen Kämpfer mit einem Stahlrohr gegenüberstehen anstelle eines Jungen, der gerade mal halb so groß war wie er.
»Das ist einer der Dämonenfänger«, erwiderte Riley.
»Süüüß …«, sagte Brandy. »Kannst du uns miteinander bekannt machen?«
Beck und Brandy? Das ergäbe ein Pärchen, wie es die Hölle selbst nicht besser hinbekäme. Zeit, dem Mädchen einen Dämpfer zu verpassen . »Magst du Country-Musik?«
»Iih, nee!«, antwortete sie, als hätte Riley ihr vorgeschlagen, lebendige Frösche zum Frühstück zu essen.
»Aber er.«
»Bäh«, sagte Brandy. »Ich hätte wissen müssen, dass er zu cool ist, um wahr zu sein.«
Als sie Peter zu seinem Wagen
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