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Höllenherz / Roman

Höllenherz / Roman

Titel: Höllenherz / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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Couchtisch und sank auf die Kissen zurück, wo er gleich wieder seine Augen schloss. »Vorerst sind wir einigermaßen sicher, aber wir müssen schnell handeln. Ich kann nicht die ganze Stadt abschirmen.«
    »Wenn ihr die Tunnel stürmt, müsst ihr mit Widerstand rechnen«, warnte Darak ernst. »Es ist gut möglich, dass Belenos euch kommen sieht.«
    Lors Handy klingelte, und unwirsch klappte er es auf. »Hallo?«
    »Hier ist Baines.«
    Ein Knacken und Rauschen in der Leitung verriet, dass die Verbindung jederzeit zusammenbrechen könnte.
    »Detective.« Lors Herz pochte schneller. »Danke, dass Sie zurückrufen. Ist Talia bei Ihnen?«
    »Sie ist weg. Ich brauche Ihre Hilfe, und ich wette, sie braucht sie auch.«
    »Was ist passiert?«
    »Das Einzige, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass ich Bissmale am Hals habe.«
    Das Rauschen wurde lauter.
    »Was haben Sie gesagt?!«, rief Lor. Es gab noch ein statisches Knirschen und Knistern, und Lor knurrte.
    Schließlich wurde die Verbindung ein wenig besser. »Ich komme nicht zum Revier durch. Ich muss irgendwo in einem Keller sein, aber ich habe keinen Schimmer, wo. Hier ist es eiskalt. Jemand hat mich gebissen und hier unten liegen gelassen.«
    Die Leitung war tot.

[home]
28
    Freitag, 31. Dezember, 22 Uhr
Spookytown
    S ie gingen in die Tunnel.
    Alle hatten sich in der Gasse vor dem Burgtor versammelt. Es war kalt und hatte wieder zu schneien angefangen. Dicke Flocken schwebten kontinuierlich herab und verwandelten die Menge um den offenen Gully herum in eine Szene von einer grotesken Weihnachtskarte.
    Die letzten zehn Minuten hatte Lor allen ihre Anweisungen gegeben; wenigstens funktionierte der logische Teil seines Gehirns noch, wohingegen sich die anderen gänzlich verabschiedet hatten. Momentan war Lor komplett egal, welches Übel durch die Gullys nach oben blubbern könnte. Er wollte einfach nur Talia in seinem Bett, und der Rest konnte seinetwegen einen Line-Dance in die Hölle vollführen. Doch sie war immer noch verschwunden, wahrscheinlich mit Belenos dort unten, also würde er mit seiner improvisierten Armee da hinuntergehen.
    Wölfe und Hunde waren erschienen, manche in ihrer menschlichen, andere in ihrer tierischen Gestalt. Joe hatte zusätzlich einige der örtlichen Vampire kontaktiert, die etwas im Hintergrund an der Mauer lehnten und ihre Reißzähne blitzen ließen, wenn sie über ihre eigenen Scherze lachten.
    Darak war fort, um sich mit den übrigen Mitgliedern des Thanatos-Clans zu treffen. Außer den beiden, die Lor schon gesehen hatte, war eine Handvoll andere gerade mit einem Privatboot die Küste hinabgekommen. Sie würden getrennt von Lors Truppe operieren und nicht mit in die Tunnel gehen. Der Thanatos-Clan wäre mit der Operation oben beschäftigt. Wie sie bereits erwartet hatten, schickte Belenos ihnen den Befehl, Omaras Untergang einzuleiten. Lor hoffte, dass Darak so gut war, wie er behauptete, denn Belenos’ Empfangskomitee für die Königin war, die Schlächter nicht mitgezählt, den Thanatos-Kämpfern grob geschätzt um das Zehnfache überlegen.
    Mavritte stand Lor gegenüber auf der anderen Seite des Kanalisationseingangs. Sie hatte die Füße leicht ausgestellt, als würde sie sich für einen erneuten Angriff wappnen, und die Fäuste in die Hüften gestemmt. In ihrer knappen Lederbekleidung waren die tiefen Narben auf ihrer Haut zu sehen, bei deren Anblick Lor daran dachte, welche Opfer sie im Kampf um ihre Leute gebracht hatte. Es war gut, sie auf seiner Seite zu haben. Es bedeutete einiges, dass sie trotz ihrer Differenzen auf seine Bitte hin die Redbones zusammengetrommelt hatte.
    Die Zeit war ihr Feind. Während er eilig alle Anweisungen durchging, zwang Lor sich, ruhig und gefasst zu wirken. »Noch Fragen?«, schloss er und blickte in die Runde.
    »Erklär doch noch mal den Teil, wie wir es schaffen, dass die Schlächter uns nicht sämtlichst zu Bettvorlegern machen«, meinte Joe sarkastisch, der seine Bar verlassen hatte, um Lor im Kampf zu unterstützen. »Nur für mich.«
    Joe trug eine sogenannte »Bardiche« bei sich, eine altertümliche Bartaxt, die wie eine dünne gebogene Axt an einem langen Stiel aussah. Die Klinge war beinahe so lang wie sein Arm, aber Joe hantierte damit, als wäre diese Waffe ihm seit langem vertraut. Kein Schurke, der halbwegs bei Sinnen war, würde sich diesem Ding nähern.
    Eine Kamera blitzte. Errata war vor Ort und dokumentierte alles. Lor hätte gern nach ihr geschnappt. Fraglos war das hier Stoff

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