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Höllenhund

Höllenhund

Titel: Höllenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Herbert
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Oberhand; tatsächlich war ich auf meine Beute sogar sehr stolz), als das Geräusch seines Wagens mich unterbrach. Ich kauerte mich nieder, obwohl ich gut hinter der Hecke versteckt war, die das Feld von der Fabrik abgrenzte, und knurrte auf drohende hündische Art. Die Sonne hatte bereits einige Kraft, und seine Füße wirbelten feinen Sandstaub vom Asphalt auf, als er aus dem Wagen stieg.
    Meine Schultermuskeln spannten sich, als ich mich auf den Angriff vorbereitete. Ich war nicht sicher, was ich gegen einen Menschen ausrichten konnte, aber der Hass ließ wenig Platz für Logik. Gerade als ich mich zum Sprung anschickte, bog ein anderer Wagen von der Hauptstraße ein und parkte neben dem Newmans. Ein etwas dicklicher Mann im grauen Anzug winkte Newman zu, als er aus dem Wagen stieg. Das Gesicht war mir vertraut, aber erst als ein Bild des dicklichen Mannes im weißen Labormantel vor meinem inneren Auge aufblitzte, erinnerte ich mich daran, dass er der technische Leiter gewesen war. Ein guter Mann, ein wenig fantasielos, aber gewissenhaft und fleißig genug, um die Fantasielosigkeit auszugleichen.
    »Wird heute wieder heiß, Mr. Newman«, sagte er und lächelte den Feind an.
    »Ganz bestimmt. Genau wie gestern, denke ich«, erwiderte Newman und holte sich die Aktentasche vom Beifahrersitz seines Wagens.
    »Sie sehen so aus, als hätten Sie ein wenig davon abbekommen«, erwiderte der andere. »Sie waren wohl gestern im Garten?«
    »Nee. Ich wollte mal ausspannen und bin mit Carol und Gillian hinunter zur Küste gefahren.«
    »Das hat die sicher gefreut.«
    Newman lachte kurz. »Ja, ich habe in letzter Zeit zu viele Wochenenden mit Büroarbeit verbracht, das macht meiner Frau wirklich keinen Spaß.«
    Der Manager nickte, während er darauf wartete, dass Newman den Büroeingang zur Fabrik aufschloss. »Wie geht es ihr denn jetzt?« hörte ich ihn sagen.
    »Oh... viel besser. Er fehlt ihr natürlich immer noch sehr nach all der Zeit, aber das geht ja uns allen so. Sprechen wir doch den Wochenplan durch, solange es noch ruhig ist...« Ihre Stimmen klangen jetzt hohl, als sie das Gebäude betreten hatten, und dann schloss sich die Tür hinter ihnen, und ich konnte überhaupt nichts mehr hören.
    Frau? Sie hat ihn geheiratet? Ich war verwirrt. Und es tat noch mehr weh. Er hatte wirklich alles bekommen!
    Meine Wut kochte und brodelte den ganzen Tag über, aber ich blieb in meinem Versteck, als die Fabrik summend und brummend ihre Aktivität aufnahm und ein lebendes Wesen wurde. Dann machte sich schließlich Kälte in mir breit, während ich im Schatten der Hecke wartete: Ich würde mir Zeit lassen, den richtigen Augenblick abwarten.
    Gegen Mittag kam Newman wieder heraus, das Jackett über dem Arm, die Krawatte gelockert. Es waren zu viele Fabrikarbeiter um ihn herum. Sie saßen im Schatten, mit dem Rücken am Gebäude, mampften ihre Sandwiches, andere lagerten ohne Hemd auf dem Boden und genossen die Sonne; ich blieb versteckt. Er stieg in seinen Wagen, kurbelte ein Fenster herunter und fuhr davon, auf die Hauptstraße zu.
    Ich knirschte wütend mit den Zähnen. Aber ich konnte warten.
    Der Mörder kehrte etwa eine Stunde später zurück, aber wieder gab es für mich keine Chance — immer noch zu viel Aktivität.
    Ich schlief, und der Abend kam. Die Arbeiter — ich erkannte jetzt eine ganze Menge von ihnen — verließen das Gebäude, erleichtert, seiner drückenden Hitze zu entkommen. Die Büroangestellten, das waren zwei Mädchen und ein Buchhalter, folgten kurz darauf, und nach einer weiteren Stunde kam noch der dickliche technische Leiter heraus. Newman arbeitete weiter.
    Ein Licht ging an, als die Dämmerung einsetzte, und ich wusste, dass das aus unserem — seinem — Büro kam. Ich kroch aus meinem Versteck, trottete zu dem Gebäude hinüber und blickte zu dem Fenster empor. Ich stellte mich auf die Hinterbeine und legte die Vorderpfoten gegen die Ziegelmauer; aber obwohl ich den Hals reckte, bis die Sehnen hervortraten, konnte ich nicht in das Büro sehen. Die Leuchtröhre an der Decke war sichtbar, aber sonst nichts.
    Ich ließ mich wieder auf alle viere fallen und umkreiste das Gebäude, suchte nach irgendwelchen Öffnungen. Aber es gab keine.
    Während ich meine Runde vollendete, sah ich sein Auto einsam dort stehen, wo er es mit der Vorderseite zum Gebäude geparkt hatte. Als ich näher kam, stellte ich fest, dass er das Fenster auf der Fahrerseite offengelassen hatte. Es war ein heißer Tag gewesen.
    Was

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