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Höllenqual: Lenz’ zehnter Fall (German Edition)

Höllenqual: Lenz’ zehnter Fall (German Edition)

Titel: Höllenqual: Lenz’ zehnter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias P. Gibert
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ein
Schlucken.
    »Ich weiß
es nicht, Olli.«
    Über die
Wange des groß gewachsenen Mannes lief eine Träne.
    »Ich weiß
es nicht, aber ich werde es rausfinden, darauf kannst du Gift nehmen. Außerdem steht
da, dass die Bullen von einem Terroranschlag ausgehen oder so. Irgendwelche Islamärsche
oder Glatzen sollen es gewesen sein.«
    Heppner
hob irritiert den Kopf.
    »Und warum
macht uns der Bullenidiot dann vorhin die Hölle heiß wegen Alibi und so, wenn die
sowieso schon wissen, dass es von uns keiner gewesen ist? Wäre es dann nicht besser,
wenn wir zum Präsidium gehen würden und uns stellen?«
    »Nein. Das,
was die an die Öffentlichkeit geben, kann nämlich auch eine Verlade sein, damit
wir genau das machen. Wir bleiben erst mal hier und warten, wie die Sache sich entwickelt.
Und nebenbei versuchen wir herauszufinden, welche Drecksau es gewesen ist.«
    Wesseling
nahm einen Schluck Bier, stellte die Flasche zurück auf den Tisch und atmete schwer
ein und aus.
    »Außerdem
behaupten die, dass Steffi und dieser Zeislinger was miteinander gehabt hätten,
was ja wohl das Blödeste ist, was man sich vorstellen kann.«
    Seine flache
rechte Hand knallte wütend auf die Tischplatte.
    »Sie war
eine Nutte, und er war nichts weiter als ein Kunde wie jeder andere. Und wer behauptet,
dass da mehr war, ist ein verfluchter Lügner. Ein verfluchter Lügner.«
    »Also, zu
erzählen, dass die Steffi und der Zeislinger was miteinander gehabt hätten, ist
wirklich saublöd. Wie kommen sie denn auf so einen Quatsch?«
    »Keine Ahnung.«
    Wesselings
Mobiltelefon klingelte.
    »Ja, was
gibt’s?«, meldete er sich.
    Dann lauschte
er, nickte ein paar Mal mit dem Kopf, wobei er jeweils zustimmende Laute von sich
gab.
    »Und das
weißt du ganz genau?«, fragte er schließlich.
    Kurz nach
der für ihn offenbar befriedigenden Antwort und einem gemurmelten Abschiedsgruß
drückte er die rote Taste und legte das Gerät auf dem Tisch ab.
    »Wer war
das?«, wollte Heppner wissen.
    »Die Mona.
Sie will gehört haben, dass die Bullen uns zur Fahndung ausgeschrieben haben.«
    »Woher will
die Zicke das denn wissen?«
    »Sie sagt,
dass einer ihrer Stammfreier, ein Streifenbulle, es ihr erzählt hat, als er einen
Termin machen wollte.«
    »Hat er
auch gesagt, warum sie uns suchen?«
    »Nein, hat
er nicht. Oder sie hat ihn nicht danach gefragt, was weiß ich. Ist ja eigentlich
auch egal«, resümierte Wesseling gleichgültig. »Lassen wir uns einfach in der nächsten
Zeit nicht erwischen.«
    Damit fuhr
sein rechter Zeigefinger wieder über das Display des Telefons, das er noch immer
in der Hand hielt.
    »Ich bin’s,
Maik«, begrüßte er seinen Gesprächspartner, nachdem die Verbindung hergestellt war.
»Ich brauche eine Karre, Lars. Irgendwas Sauberes, Unauffälliges. Vielleicht einen
Golf oder so was.«
    Der Mann
am anderen Ende der Leitung sprach kurz.
    »Geil. Das
ist genau das, was ich suche«, gab Wesseling zurück.
    Dann nannte
er den Namen einer Straße in der Nähe.
    »Stell ihn
einfach dort ab, irgendwo vor einem Haus, ich finde ihn schon. Den Schlüssel schiebst
du unter die Sonnenblende.«
    Der Zuhälter
überlegte einen Augenblick.
    »Und wenn
du eine Freundin für mich hast, am besten in Größe 38 oder 45, dann legst du sie
ins Handschuhfach.«
    Sein Blick
traf sich mit dem von Oliver Heppner, der ihm mit wedelnden Händen etwas signalisierte.
    »Oder warte,
am besten wären gleich zwei.«
    An seinem
Gesicht war abzulesen, dass ihm die Antwort, die er bekam, gefiel.
    »Gut. Die
Kohle für den Kram bekommst du spätestens in einer Woche. Bis dann.«
    Er wollte
das Gespräch beenden, doch sein Kontakt hatte offenbar noch ein Anliegen.
    »Ja, das
stimmt«, bestätigte Wesseling ein paar Sekunden später. »Das ist die Steffi.«
    Wieder hörte
er zu.
    »Schön,
dass du das sagst, aber ich muss erst mal herausfinden, wie das alles zusammenhängt.
Wenn ich mehr weiß und Hilfe brauche, melde ich mich bei dir. Aber danke auf jeden
Fall für das Angebot.«
    Damit war
das Gespräch endgültig beendet.
    »Hat er
alles, was wir brauchen?«, wollte Heppner wissen, während sein Boss das Telefon
in eine Tasche seiner Jeansjacke zurückgleiten ließ.
    »Ja, alles
da und steht in einer Stunde für uns parat.«
    »Also ist
für mich auch eine Knarre dabei?«
    »Ja, Mann,
sag ich doch!«, knurrte Wesseling.
    Heppner
nickte dankbar, ging zum Kühlschrank, nahm sich ein Bier heraus und setzte sich
anschließend an den Tisch.
    »Kann ich
dich was

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