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Höllenqual: Lenz’ zehnter Fall (German Edition)

Höllenqual: Lenz’ zehnter Fall (German Edition)

Titel: Höllenqual: Lenz’ zehnter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias P. Gibert
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Hausbesitzers. »Zunächst
würde mich noch interessieren, ob Herr Ahrens einmal erwähnt hat, dass er Kontakt
zu dem Unfallverursacher aufgenommen hat. Oder dass er irgendwelche Rachepläne geschmiedet
habe?«
    »Ach so,
daher weht der Wind«, zeigte Horst Roland sich empört. »Sie meinen, er könnte etwas
gegen diesen schmierigen Schlägertypen unternommen haben, der seine Frau und sein
Kind auf dem Gewissen hat.«
    Er schnaufte
laut durch.
    »Aber das
können Sie sich gleich aus dem Kopf schlagen, Herr Kommissar. Jeder andere, aber
nicht Ahrens. Der gute Mann ist zu so etwas gar nicht in der Lage, ganz davon abgesehen,
dass er gegen diesen Typen überhaupt nicht ankommen würde. Rein körperlich, meine
ich.«
    »Darum geht
es jetzt nicht, und es geht auch nicht darum, dass dem vermeintlichen, jedoch freigesprochenen
Unfallverursacher etwas zugestoßen sein könnte. Es geht einzig darum, ob Herr Ahrens
einmal etwas in der Richtung angedeutet hat.«
    »Nein«,
erwiderte Roland überaus entschieden, »das hat er gewiss nicht.«
    »Immerhin«,
gab Hain zu bedenken, »hat er vorhin uns gegenüber seine Identität verleugnet. Das
gibt Kripobeamten im Allgemeinen schon zu denken.«
    »Dazu kann
und will ich mich nicht äußern. Vielleicht hatte er gute Gründe für diesen Schritt,
wer weiß.«
    »Ja, wer
weiß das schon«, sinnierte der junge Oberkommissar. »Aber, davon abgesehen, können
Sie uns sagen, wo Herr Ahrens arbeitet?«
    »Er ist
in einem Möbelhaus beschäftigt. In Waldau.«
    Der Hauseigentümer
überlegte einen Moment, bevor er weitersprach.
    »Ja, jetzt
fällt mir auch der Name wieder ein. Es ist das Einrichtungsparadies Baumbach. Dort
arbeitet Herr Ahrens, und das schon seit vielen, vielen Jahren.«
    »Einrichtungshaus
Baumbach«, wiederholte Hain, während er das Gehörte auf seinem Notizblock festhielt.
    »Gut«, resümierte
Lenz und wuchtete sich vom Stuhl hoch. »Dann danken wir Ihnen für Ihr Entgegenkommen
und Ihre Informationen. Wenn noch Fragen auftauchen sollten, werden wir uns wieder
melden.«
    Er kramte
eine Visitenkarte aus der Jacke und reichte sie Roland.
    »Und falls
Herr Ahrens auftauchen sollte, geben Sie ihm bitte meine Karte, damit er sich bei
mir melden kann. Aber er soll mich bitte nur mobil anrufen, weil ich im Augenblick
sehr selten im Büro zu erreichen bin.«
    Wenn Roland
über den plötzlichen Aufbruch der Polizisten und die ausgefallenen Erklärungen enttäuscht
war, so ließ er sich zumindest nichts anmerken.
    »Ja«, erwiderte
er stattdessen, »das werde ich gern machen. Aber glauben Sie mir, worum immer es
gehen mag, Sie sind hinter dem Falschen her.«
    »Wir werden
sehen«, beschied Hain den Mann, trat auf den Flur und hielt seinem Kollegen die
Tür auf.
    »Auf Wiedersehen,
Herr Roland.«
    »Auf Wiedersehen,
meine Herren.«
     
    *
     
    »Ich weiß, RW, dass ich nicht im
Dienst bin«, flötete Lenz devot in sein Telefon. »Und ich will wirklich nicht, dass
du Ärger bekommst, ehrlich. Aber der Typ ist nun mal vor uns abgehauen, und das
ist doch wirklich alles andere als vertrauenerweckend, oder?«
    »Da gebe
ich dir ausnahmsweise recht«, stimmte der altgediente Kripomann am anderen Ende
der Leitung zu, »aber ich kann nicht für euch nach ihm fahnden lassen. Was sollte
ich deiner Meinung nach als Grund für diese ominöse Fahndung angeben? Vielleicht
so: Ist vor zwei nicht im Dienst befindlichen Bullen abgehauen, als die ihn nach
einer Sache befragen wollten, mit der er garantiert nicht das Geringste zu tun hatte?
Und was, glaubst du, sollen wir mit ihm machen, wenn er uns ins Netz geht? Ihn im
Keller sitzen lassen, bis Thilo oder du wieder im Dienst seid? Nein, Paul«, beantwortete
Gecks seine vielen Fragen gleich selbst, »das geht über jede Hilfe unter Kollegen
weit hinaus. Das würde meine in nicht allzu ferner Zukunft anstehende Pension und
die damit verbundenen Ansprüche massiv gefährden. Also vergiss die Nummer am besten
ganz schnell.«
    »Wo du recht
hast, hast du recht«, pflichtete Lenz den Ausführungen kleinlaut bei.
    »Und obendrein«,
fuhr Gecks fort, »muss ich dir sagen, dass ich wirklich nicht daran glaube, dass
dein Mann da in irgendeiner Verbindung zum Fall Zeislinger steht. Dazu ist die Spur
zu den Rechten viel zu offensichtlich. Hast du gewusst, dass der Name von unserem
Schoppen-Erich auf einer Liste steht, die bei diesen Irren in Zwickau gefunden wurde?«
    »Ich hab
davon gehört, ja.«
    »Und trotzdem
kommst du mit dieser Räuberpistole ums

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