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Hollisch verliebt

Hollisch verliebt

Titel: Hollisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Showalter Gena
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Überschallgeschwindigkeit zu fahren, aber Mary Ann schöpfte Hoffnung. „Willst du überhaupt noch mit mir zusammen sein?“, fragte er schneidend. „Ich habe das Gefühl, dass du mich immer nur zurückweist.“
    Jetzt oder nie. Sie konnte es auch einfach sagen, schließlich erwartete sie von ihm das Gleiche. „Ja. Ich will mit dir zusammen sein.“
    „Lässt du mich wieder sitzen, falls du erneut zur Kraftdiebin wirst?“
    Auf diese Antwort hätte sie wirklich gern verzichtet. „Ich …“ Mist.
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Würde sie es tun? Oder nicht? Sie hatte keine Ahnung, und plötzlich war es auch egal. Hinter ihnen blinkten rotblaue Lichter auf. Eine Sirene heulte los. „Ich glaube, wir werden angehalten.“
    Riley bremste ab und hielt am Straßenrand.
    Angst stieg in Mary Ann auf. „Wissen sie, dass der Wagen gestohlen ist? Haben sie uns deshalb angehalten?“
    „Nein, sonst hätte der Polizist seine Pistole gezückt. Bleib einfach ruhig und sag nichts.“
    Einen langen qualvollen Augenblick später stand der Polizist neben ihrem Auto und stützte einen Ellbogen aufs offene Fenster, währendMary Ann mit einem Panikanfall kämpfte.
    „Wissen Sie, wie schnell Sie gefahren sind, Junge?“
    „Nee.“ Riley klang, als würde es ihn auch nicht interessieren.
    „Gute fünfzig Stundenkilometer zu schnell.“
    „Ach, das Schild war also nicht nur eine Empfehlung?“
    Mary Ann hätte am liebsten geflucht. Musste er sich denn so aggressiv geben?
    Der Polizist musterte Mary Ann aus zusammengekniffenen Augen und kräuselte verärgert die Lippen. „Führerschein und Zulassung. Sofort.“
    „Geht nicht“, sagte Riley gelassen. „Das ist nicht mein Auto.“
    Das durfte ja nicht wahr sein! Was sollte das? Wollte er etwa verhaftet werden?
    „Was soll das heißen, Junge?“
    „Dass ich nicht weiß, wem das Auto gehört.“ Riley grinste den Polizisten unverfroren an. „Ich habe es“, vor dem nächsten Wort malte er mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft, „geliehen.“
    Jetzt zog der Polizist doch noch seine Pistole.
    Wo bleiben sie nur, fragte sich Victoria zum tausendsten Mal. Die vereinbarte halbe Stunde war längst vorüber, aber Riley und Mary Ann waren weder aufgetaucht, noch hatten sie eine SMS geschrieben oder auf Victorias Anrufe und SMS geantwortet.
    „Vielleicht sollten wir sie suchen“, schlug sie Aden vor. „Dann kannst du uns an unser Ziel teleportieren.“
    Sie hatte jahrelang üben müssen, um sich auch nur einen Meter weit zu teleportieren, und selbst davon war sie stets erschöpft gewesen. Aden hingegen hatte mit ihr kilometerweit die Stadt durchquert und nicht einmal eine Pause einlegen müssen, um sich auszuruhen oder sicherzugehen, dass sie an der richtigen Stelle gelandet waren. Victoria war verblüfft, beeindruckt und auch neidisch.
    Dass sie neidisch war, machte ihr ein schlechtes Gewissen. Er hatte so viel aufgegeben, um mit ihr zusammen zu sein. Da sollte sie verschmerzen können, dass sie ihre Fähigkeiten verloren hatte.
    „Wahrscheinlich streiten sie sich und haben nicht gemerkt, wie spät es ist“, antwortete Aden. „Komm mit. Das schaffen wir auch ohne sie.“
    „Du hast bestimmt recht.“ Riley hatte sich bei Mädchen nie anstrengen müssen. Wenn Mary Ann etwas widerborstig war, tat ihm das ganz gut. Victoria hatte die beiden zusammen erlebt und gesehen,mit welcher Sehnsucht Riley das Mädchen ansah, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Seitdem warf sie Mary Ann nicht mehr vor, was ihrem Freund zugestoßen war. Ganz offensichtlich brauchten sie einander.
    Nach einem raschen Kuss zog Aden sie die Verandatreppe hinauf. Er klopfte laut und kräftig an die Haustür.
    Ein Moment verstrich. Victoria hörte und sah nichts, im Gegensatz zu Aden, der sagte: „Tonya, Sie machen jetzt die Tür auf und bitten uns herein.“ Nachdem sich die Tür aus glänzendem Kirschholz geöffnet hatte, machte Tonya ihnen mit glasigem Blick Platz.
    Aden führte Victoria ins Wohnzimmer. Die Einrichtung war sauber, aber sichtlich alt, der Blumenstoff des Sofas stellenweise verschossen, der Sofatisch abgestoßen. Auf dem Tisch lagen ein paar Zeitschriften. Victoria warf einen Blick darauf. Sie waren vergilbt, recht spröde und vor siebzehn Jahren erschienen.
    Aden machte es sich auf dem Sofa bequem, schnitt eine Grimasse und murmelte: „Julian flippt gerade aus. Er hat die Möbel wiedererkannt. Scheinbar hat er ziemlich viel Zeit in diesem Haus hier verbracht.“
    „Na ja,

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