Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Holly und der Playboy-Prinz

Holly und der Playboy-Prinz

Titel: Holly und der Playboy-Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
Vom Netzwerk:
verschwunden.“
    „Haben Sie ihren Namen herausgefunden?“
    „Holly, Sir. Holly Phillips.“
    „Adresse?“
    „Ich habe bereits ein Team zu ihrer Wohnung geschickt, Sir. Dort ist sie nicht.“
    „Dafür sind es sicher die Fotografen“, meinte Casper düster, und Emilio nickte.
    „In zwei Reihen warten sie auf ein Interview mit ihr. Der Prinz und die Kellnerin … So lauten die morgigen Schlagzeilen. Sollen wir sie beschützen?“
    „Eine Frau, die mich absichtlich vor laufenden Filmkameras küsst, braucht meinen Schutz nicht“, entgegnete Casper unwirsch. „Sie wusste genau, was sie tat. Und jetzt versteckt sie sich, um den Anschein zu erwecken, sie habe etwas zu verbergen. Und ein Geheimnis zu haben, macht ihre Geschichte noch wertvoller.“
    Sie hatte ihn ausgenutzt.
    Casper lächelte schief. Und er hatte sie ausgenutzt, oder nicht?
    Emilio runzelte die Stirn. „Glauben Sie, sie hat es des Geldes wegen getan, Sir?“
    „Natürlich.“ Schließlich hatte sie ihre Absichten so gut wie zugegeben, als sie sich bei ihm bedankt hatte. In jenem Moment hatte er sich gefragt, was sie damit meinte, aber mittlerweile war ihm das völlig klar.
    Casper suchte nach dem Gefühl von Ekel oder Enttäuschung. Irgendetwas musste er doch empfinden. Offensichtlich hielt sie den Verlust ihrer Jungfräulichkeit für den angemessenen Preis für ihre fünfzehn Minuten Ruhm. Und diese Einstellung verdiente ja wohl mindestens eine gewisse Enttäuschung von seiner Seite.
    Aber Ekel und Enttäuschung gingen auch Erwartungen voraus. Und wenn es um Frauen ging, besaß er keine.
    Emilio beobachtete ihn. „Sie möchten nicht, dass wir sie finden, Euer Hoheit?“
    Unbarmherzig schob Casper jeden Gedanken an ihren sinnlichen Mund und die wunderbaren Kurven beiseite und schaute in das Stadion hinunter. „Ich denke, sie wird sich von sich aus melden. Im Augenblick hält sie sich versteckt, lacht über ihren gelungenen Coup und zählt ihr zukünftiges Geld.“

3. KAPITEL
    „Du musst aufhören zu weinen!“ Besorgt legte Nicky einen Arm um Holly. „Und … Nun ja … So schlimm ist es ja auch nicht.“
    „Nicky, ich bin schwanger! Und der Prinz ist der Vater.“ Mit vom Weinen geröteten Augen schaute Holly die Freundin an. „Schlimmer kann es ja wohl nicht werden.“
    Nicky zuckte zusammen. „Ist es nicht noch zu früh für einen Test? Das Ergebnis könnte falsch sein.“
    „Es ist nicht zu früh. Es ist zwei Wochen her!“ Holly machte eine hektische Handbewegung Richtung Badezimmer. „Und das Ergebnis stimmt. Wahrscheinlich liegt das Plastikstäbchen noch irgendwo auf dem Boden. Ich habe es fallen gelassen. Du kannst gerne nachsehen, aber es ist nicht so, dass man eine Millionen Möglichkeiten bekommt. Entweder du bist schwanger oder nicht. Und ich bin definitiv schwanger! O Gott, ich kann es gar nicht glauben. Einmal – ein einziges Mal – habe ich Sex, und schon werde ich schwanger. Andere Leute versuchen es jahrelang!“
    „Tja, der Prinz ist eben nicht nur super gut aussehend, sondern auch super zeugungsfähig.“ Hilflos zuckte Nicky die Schultern. „Du hast doch immer gesagt, du könntest es nicht erwarten, ein Baby zu bekommen.“
    „Aber mit jemandem an meiner Seite! Nicht alleine. Eine allein erziehende Mutter wollte ich nie sein.“ Holly zog ein weiteres Taschentuch aus der Packung und schnäuzte sich die Nase. „Wenn ich von einem Baby geträumt habe, dann auch davon, ihm das zu geben, was ich nie hatte.“
    „Damit meinst du wohl einen Vater. Herrje, dein Dad hat es wirklich vermasselt!“ Mit diesem wenig tröstlichen Kommentar ließ Nicky sich auf ihr Sofa sinken und griff nach dem Fläschchen mit Nagellackentferner. „Ich begreife nicht, wie jemand ein Kind wie dich einfach verlassen kann. Immerhin warst du schon sieben. Alt genug, um dieses Verhalten als persönliche Ablehnung zu verstehen. Und dann ist er noch nicht einmal nach dem Tod deiner Mutter zurückgekommen!“
    Holly wollte nicht an ihre traurige Kindheit erinnert werden. Sie kuschelte sich tiefer in den Schlafsack. „Er wusste nicht, dass sie gestorben ist.“
    „Wenn er den Kontakt zu dir gehalten hätte, hätte er es gewusst.“
    „Könnten wir über etwas anderes sprechen?“ Sie rollte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. „Ich muss entscheiden, was ich tun soll. Ich habe meinen Job verloren, und ich kann nicht nach Hause gehen, weil meine Wohnung von der Presse belagert wird. Und die ganze Welt denkt, ich sei eine

Weitere Kostenlose Bücher