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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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etwas Ekliges im Mund –, »brauche ich Ihre Hilfe nicht. Weil ich nicht in Gefahr bin. Falls Sie es nicht bemerkt haben, wir befinden uns hier nicht in einem Schwarzenegger-Film, und es gibt keine bösen Jungs, die auf mich schießen. Ich schreibe über die Liebesaffären von Promis – nicht über Politskandale oder korrupte Regierungen.« Ich schob ihm die fünf Dollar rüber. »Und ich kann mein Mittagessen selbst bezahlen.«
    Er nahm den Schein und drehte ihn in den Händen.
    Schließlich stopfte er ihn in die Hosentasche und ging schweigend zu seinem Schreibtisch zurück. Dort wickelte er sein Sandwich aus.
    Ich setzte mich wieder hin und nahm noch einen Bissen von dem Salamisandwich. Von dem Himmel auf Erden war allerdings während der Diskussion etwas auf der Strecke geblieben.
    »Was ist AudioCloak?«
    Ich fuhr im Stuhl herum und stellte fest, dass Allie über meine Schulter hinweg las, was auf dem Bildschirm stand.
    Instinktiv machte ich das Fenster zu.
    »Nichts.«
    »Glaubst du, dass er dieses Programm benutzt hat, um seine Stimme unkenntlich zu machen?«, fragte Cam, die hinter ihr auftauchte.
    »Sie meinen, der Anrufer?«, fragte Allie, die blauen Augen weit aufgerissen.
    Ich nickte widerwillig.
    »Wie funktioniert das?«, fragte sie.
    Mann, was für ein penetrantes kleines Ding!
    »Es ist … kompliziert.« Das stimmte zwar nicht ganz, aber schließlich sprach ich mit Barbie, für die das Aufsagen des Alphabets vermutlich eine schwierige Aufgabe darstellte.
    »Denkst du, dass der Typ von PW es benutzt hat?«, fragte Cam.
    Allie drehte sich zu ihr um: »Was ist PW ?«
    Ich spürte undeutlich, dass Cal in seiner Ecke munter wurde, ignorierte es aber und warf Cam einen »Halt jetzt bitte die Klappe«-Blick zu. Nur weil ich das Büro mit einem Neandertaler teilen musste, musste er nicht gleich jedes Detail meines Privatlebens erfahren.
    Aber Cam machte entweder auf dummes Blondchen oder verstand den Wink mit dem Zaunpfahl nicht. »Das ist der Name der Firma, zu der sie den Anruf zurückverfolgt hat. PW Enterprises.«
    »Wie haben Sie das herausgefunden?«, fragte Allie.
    »Ich bin Reporterin, schon vergessen?«, erwiderte ich. Ich denke, ich zeigte wahre Größe, indem ich nicht hinzufügte: »Und zwar eine, die nicht nur wegen ihres beeindruckenden Vorbaus eingestellt wurde.«
    »Dann wissen Sie also, wer es war?«
    »Nun ja … fast. Ich weiß, von wo aus der Anruf getätigt wurde, aber ich weiß nicht, wer es war. Noch nicht«, fügte ich in dem Versuch, das Gesicht zu wahren, hinzu.
    »Hmmm.« Sie schürzte die Lippen, und zwischen ihren perfekt gezupften Augenbrauen bildete sich eine steile Falte.
    Ich wusste, dass ich es hinterher bereuen würde, gefragt zu haben, aber…
    »Was?«
    »Nun, der Anrufer hat gesagt, dass Sie aufhören sollen, über ihn zu schreiben.«
    »Also?«
    »Also denke ich, dass die einfachste Möglichkeit, eine Verdächtigenliste zu erstellen, darin besteht, eine Liste der Leute aufzustellen, über die Sie geschrieben haben.«
    Ich schnaubte. »Sehen Sie, ich weiß ja, dass Sie neu sind, aber manche hier haben schon ziemlich viel veröffentlicht. Meine Kolumne erscheint täglich . Die Liste wäre meterlang.«
    Allie blinzelte mich an, und ich war mir nicht sicher, wie viele meiner subtilen Beschimpfungen es in ihren dicken, blonden Schädel geschafft hatten.
    »Er sagte Storys. Mehrzahl«, erklärte sie. »Man könnte die Liste auf diejenigen begrenzen, über die Sie in jüngster Zeit mehrere Kolumnen geschrieben haben.«
    Ich fand es furchtbar, das zugeben zu müssen, aber Barbie hatte nicht ganz unrecht. Zwar wurden eine Menge Promis in meiner Kolumne erwähnt, aber es gab nur eine Handvoll, die dort in den letzten Wochen häufiger aufgetaucht waren. Hollywoods Aufmerksamkeitsspanne war etwa so lang wie die eines Zweijährigen mit ADHS -Syndrom.
    »Richtig«, sagte ich. »Das hatte ich ohnehin als Nächstes vor.« Ich räusperte mich. »Also, wollten Sie etwas Bestimmtes, oder sind Sie nur auf einen kurzen Plausch herübergekommen?«
    Barbie blinzelte schon wieder. »Oh. Richtig. Äh, Felix meinte, dass wir zusammen zum Gerichtsgebäude fahren sollen. Die Beweisaufnahme in der Sache Pines beginnt in einer halben Stunde.«
    Ich sah auf meine Uhr. »Dann mal los!« Ich griff mir Gelddose, Notizblock und einen Kuli.
    Ich spürte eher, als dass ich es sah, wie Cal sich von seinem Schreibtisch erhob und auf dem Weg zum Aufzug einen Schritt hinter mir blieb.
    »Wer ist das?«,

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