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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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ich mich jetzt wirklich nicht erinnern«. Ich fragte mich, wie unscharf sein Erinnerungsvermögen erst sein würde, wenn die richtige Verhandlung begann.
    Zu guter Letzt wurden die Pornohefte als Beweismittel zugelassen. Das war nicht wirklich überraschend. Wir wussten alle, dass Pines nicht so einfach davonkommen würde.
    Sobald das Richterhämmerchen knallte, stand ich auf und streckte und reckte meine Beine. Nach vier Stunden auf einem harten Holzstuhl war mein rechter Fuß eingeschlafen. Ich stampfte auf den Boden, während ich zusammen mit all den anderen Sensationsjägern den Gerichtssaal verließ.
    »Das war echt total cool!«
    Ich drehte mich um und entdeckte Allie neben mir; ihre Augen leuchteten. Während der gesamten langweiligen Prozedur hatte sie wie eine Verrückte in ihr pinkfarbenes, geblümtes Notizbuch gekritzelt.
    »Cool? Wir können von Glück reden, dass wir nicht ins Koma gefallen sind.«
    »Die Art, wie sie jedes winzige Detail durchgegangen sind. Fanden Sie das nicht faszinierend?«
    Meinte sie das ernst?
    »Sicher. Faszinierend. Wie wenn man Wandfarbe beim Trocknen zusieht.«
    Wir kämpften uns nach draußen durch und blinzelten in das grelle Sonnenlicht. Ich kniff die Augen zusammen und sah sofort Cals Hummer. Der Geländewagen war halb legal am Bordstein geparkt, und Cal stand gegen die Beifahrertür gelehnt, die Augen hinter einer dunklen Sonnenbrille versteckt, die das verglaste Gerichtsgebäude mit leuchtender Klarheit reflektierte. Er sah aus wie ein Berufskiller. Oder wie der Wrestler Dwayne Johnson – auch bekannt als The Rock. Wie auch immer, die Passanten auf dem Gehsteig machten einen großen Bogen um ihn.
    Allie zog eine Designersonnenbrille aus ihrer Tasche, setzte sie auf und drehte sich zu mir um. »Also, Felix hat mir gesagt, dass das ursprünglich Ihre Story war.«
    »Es ist meine Story«, stimmte ich zu, indem ich das Präsens betonte.
    »Richtig. Und ich will Ihnen auch nicht auf den Schlips treten oder so was.«
    »Vielen Dank.« Ich dachte bei mir, dass das der intelligenteste Satz war, den sie bisher von sich gegeben hatte.
    »Also, wenn ich heute Abend unsere Notizen in dem Artikel verarbeite, dann taucht Ihr Name als erster in der Verfasserzeile auf, okay?«
    Ich spürte, wie ich die Augen zusammenkniff. »Wie meinen Sie das – Sie verarbeiten heute Nacht unsere Notizen?«
    »Sie wissen schon, die, die wir gerade während der Anhörung gemacht haben?«
    »Was gibt es denn da zu berichten? Das Beweismaterial wurde gesichert. Ich hab keine Notizen gemacht.«
    Sie legte den Kopf schräg, und ihr blondes Haar floss in Kaskaden über die rechte Schulter wie in einer Shampoowerbung. »Oh! Nun ja, ich schätze, dann werde ich wohl meine Notizen verarbeiten. Wir sehen uns morgen, Bender.«
    Ich schwöre, dass ich für einen Moment einen Hauch von Triumph in ihren Augen aufschimmern sah, und plötzlich fragte ich mich, ob diese Blondine vielleicht nicht ganz so dämlich war, wie ich ursprünglich gedacht hatte.
    Bevor ich Einspruch erheben konnte, machte sie auf ihren schmalen Stummelabsätzen kehrt und stolzierte zu ihrem Käfer.
    Ich biss die Zähne zusammen. So wahr mir Gott helfe, wenn ich nicht von einem Dutzend Sicherheitskameras beobachtet worden wäre …
    »Bereit zum Aufbruch?«
    Ich wandte mich um und sah, dass Cal hinter mir stand, die Hände in den Taschen.
    »Mehr als bereit.«
    Denn ich hatte das dumme Gefühl, dass, falls ich Felix meine Version der Anhörung nicht heute Abend noch zuschickte, die Wahrscheinlichkeit groß war, dass Blondie füglicherweise vergessen würde, meinen Namen in der Verfasserzeile zu erwähnen.
    Bis Cal mich endlich bei meinem Motorrad abgesetzt hatte und mir mit seinem Panzer bis nach Hause gefolgt war, war ich halb verhungert. Glücklicherweise war Tante Sue das Lasagnerezept wieder eingefallen. Unglücklicherweise hatte sie jedoch vergessen, die Lasagne aus dem Ofen zu holen. Als ich durch die Eingangstür trat, schlug mir eine dichte Wolke marinadegeschwängerten Rauchs entgegen. Hustend stolperte ich durch die Küche und barg die rauchende Kasserole – die mittlerweile einem verkohlten Ziegel glich – aus dem Ofen. Dann riss ich alle Fenster auf.
    »Schätzchen, bist du das?«, rief Tante Sue vom Wohnzimmer aus. Im Hintergrund konnte ich Fetzen von Der Preis ist heiß aus dem Gameshow-Fernsehkanal hören.
    »Ja, ich bin es. Wie lange ist diese Lasagne schon im Ofen?«
    »Ichhabesieangestellt,alsgerade Deal or No Deal

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